Mythenbildung ist nicht nur eine Sache grauer, vorgeschichtlicher Zeit, sondern ein überzeitliches Phänomen, an dem seit ihrem Bestehen auch die Geschichtswissenschaft beteiligt war.
Das Institut für Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg will sich an ausgewählten Beispielen mit diesem Prozess und seiner Funktion als Sinn- und Identitätsstiftung auseinandersetzen und veranstaltet unter dem Generalthema "Mythen in der Geschichte" im Sommersemester 2001 erneut eine Ringvorlesung, die im darauffolgenden Wintersemester fortgesetzt wird.
Die Vortragsreihe des Sommersemesters beginnt am 8. Mai 2001 mit Ausführungen des Heidelberger Ägyptologen Jan Assmann über "Mythos und Geschichte" und endet am 24. Juli 2001 mit der Erörterung der Frage "Sind Epochen notwendige Mythen?" durch Ludolf Kuchenbuch von der Fern-Universität Hagen. Die Vorträge sind jeweils dienstags ab 19.15 Uhr im Kollegienhaus, Universitätsstraße 15 in Erlangen, Hörsaal 2.011 zu hören.