Mittelalterliches Gehöft in Velen-Ramsdorf freigelegt

Ausgrabung eines mittelalterlichen Gehöftes

In Velen-Ramsdorf (Kreis Borken) haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bei Ausgrabungen im Vorfeld von Bauarbeiten Reste von Häusern aus dem Mittelalter entdeckt. Auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern standen auf dem geplanten Neubaugebiet einst drei Holzbauten, die zu einem bäuerlichen Gehöft gehörten.

In Werl haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf einer kleinen Baufläche fast einhundert Befunde entdeckt, die von der Steinzeit bis zum Mittelalter reichen.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Durch die Jahrringe des Holzes lässt sich das Fälldatum bestimmen

Unter der heutigen Fahrbahn der Wangener Straße in Schorndorf-Oberberken (Rems-Murr-Kreis) in Baden-Württemberg konnten an zwei ca. 35 Meter auseinander liegenden Stellen hölzerne Überreste eines ehemaligen Bohlenweges nachgewiesen werden. Der historische Holzweg konnte von den Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege nun auch datiert werden.

Ausgrabungen
Weiterlesen
massiv gesetzte Trockenmauer

LWL-Archäologen datieren Kindelsberg in die Eisenzeit

Der Kindelsberg östlich von Kreuztal im Siegerland ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel. Er ist auch von archäologischem Interesse, da seine Datierung umstritten ist. Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) konnten nun Licht ins Dunkel bringen: Aktuelle Bohrproben ergeben, dass der Kindelsberg nicht aus dem Mittelalter stammt, sondern aus der Eisenzeit. Er ist somit weit über tausend Jahre älter als bisher angenommen und das Siegerland um eine seltene keltenzeitliche Wallburg reicher.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Klaus Haller

Der Osnabrücker Archäologe Klaus Haller hat zum 1. Juli 2017 die Leitung des keltischen Freilichtmuseum Heuneburg – Pyrene in Herbertingen, Landkreis Sigmaringen, übernommen.

Personalia
Weiterlesen
Eisenzeitliche Gargrube

In Schwerte-Wandhofen haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) über 2.000 Jahre alte Spuren einer Siedlung aus der Eisenzeit entdeckt. Neben einem Hausgrundriss kam auch eine ungewöhnliche Grube zum Vorschein, in der vermutlich Nahrung gegart wurde. Es ist der erste derartige Befund in Westfalen.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Verschiedene Figuren aus den Höhlen der Schwäbischen Alb

Das UNESCO-Welterbekomitee hat in Krakau die Höhlen und Eiszeitkunst im Schwäbischen Jura in Baden-Württemberg in die Welterbeliste aufgenommen. Sie sind Fundorte der ältesten mobilen Kunstwerke der Welt. Das Welterbekomitee betonte, dass die Dichte der Funde, die Bedeutung des Ensembles für die Geschichte der Entwicklung der Künste sowie der Beitrag der Stätte zur Erforschung des Jungpaläolithikums weltweit einzigartig sind. Die Höhlen und Eiszeitkunst im Schwäbischen Jura sind die 42. Welterbestätte Deutschlands.

Denkmalschutz
Weiterlesen
Altägyptische Grabbeigabe wird geborgen

Bei ihren Ausgrabungen im Sudan fand die Münchner Ägyptologin Julia Budka unter anderem ein Pyramidengrab für einen Goldschmiedemeister, das etwa 1450 vor Christus auf der Nilinsel Sai angelegt wurde. Diese Entdeckung fließt nun ein in eine aktuelle Untersuchung der Folgen interkultureller Kontakte im antiken Ägypten.

Weiterlesen
Schädel des 4.700 Jahre alten neolithischen Hundes

Durch die DNA-Analyse zweier prähistorischer Hunde aus Deutschland hat ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Dr. Krishna R. Veeramah von der Universität Stony Brook, USA, festgestellt, dass ihre Genome wahrscheinlich die Vorfahren moderner europäischer Hunde darstellen. Die Studie legt weiterhin nahe, dass alle heutigen Hunde einen gemeinsamen Ursprung haben und aus einem einmaligen Domestikationsprozess von Wölfen vor 20.000 bis 40.000 Jahren hervorgegangen sind.

Forschung
Weiterlesen
Das Kuperbeil des Mannes aus dem Eis

Das Kupfererz von Ötzis Beil stammt aus der südlichen Toskana. Erste Forschungserkenntnisse darüber waren bereits im vergangenen September 2016 von Prof. Gilberto Artioli von der Universität Padua auf dem Mumienkongress vorgestellt worden, der vom EURAC-Institut für Mumienforschung und dem Südtiroler Archäologiemuseum anlässlich des 25. Auffindejahrtags von Ötzi organisiert worden war. Die Ergebnisse von Artioli und seiner Forschergruppe wurden mittlerweile verifiziert und liegen nun als Publikation in der wissenschaftlichen Zeitschrift PLOS ONE vor.

Forschung
Weiterlesen
PLANTCULT

Grünkern kennen die meisten Menschen heute nur noch als Nischenprodukt im Biosupermarkt. Doch gerade in Baden-Württemberg isst man die grün geernteten Dinkelkerne bereits seit Jahrhunderten. Grünkern, so vermutet Archäobotaniker Dr. Hans-Peter Stika, könnte bereits der Keltenfürst von Hochdorf im 5. Jahrhundert vor Christus gegessen haben. Welche Lebensmittel bei den Kelten auf dem Speiseplan standen und wie diese zubereitet wurden, das untersuchen nun Wissenschaftler an der Universität Hohenheim in Stuttgart im Rahmen des ERC-Projektes "PLANTCULT“.

Forschung
Weiterlesen