Weiterer Ortsteil von Rungholt nachgewiesen

Geomagnetische Messung im Wattenmeer

Eine achttägige Forschungskampagne erbringt neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte des nordfriesischen Wattenmeers. Im historischen, bei der Sturmflut von 1362 zerstörten Verwaltungsbezirk Edomsharde, zu dem auch der später mythologisch überhöhte Ort Rungholt gehörte, konnte ein interdisziplinäres Forschungsteam Spuren von 19 bislang unbekannten mittelalterlichen Warften nachweisen.

Prof. Dr. Norbert Nebes und Prof. Mulugeta Feseha

Ein internationales Team der Universität Jena, des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), der Universität Addis Abeba und der äthiopischen Antikenbehörde hat seit 2022 in einem von der Gerda-Henkel-Stiftung geförderten Projekt den »Ethiopian Heritage Digital Atlas« (EHDA) erstellt. Dieser kartiert und bündelt Informationen zu bisher rund 1.700 archäologischen, paläo-anthropologischen, historischen christlichen Fundstätten in Tigray.

Kulturerbe
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Zentrum der antiken Stadt von Uruk-Warka

Mit Hilfe neuester Technologie aus dem Computerspielebereich war es möglich, einen digitalen Zwilling einer der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt zu erschaffen. Die von Max Haibt vorgelegte Methode umfasst die effiziente dreidimensionale Erfassung von 40 Quadratkilometern mittels eines Langstrecken-UAV, sowie die Entwicklung einer virtuellen Forschungsumgebung, in der das hochauflösende 3D-Modell in Echtzeit zur Verfügung steht. Die hohe Auflösung und räumliche Genauigkeit ermöglicht die wissenschaftliche Nutzung, z.B. zur genauen Bestimmung von Punkten für die Entnahme von Bohrkernen aus der Ferne oder für die Planungen von Kulturerhalt und Sitemanagement.

Kulturerbe
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Erdwerke im Amazonasgebiet

Der Amazonas, der artenreichste Wald der Welt, beherbergt möglicherweise mehr als 10.000 Überreste präkolumbischer Erdwerke. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte Studie kombiniert modernste Fernerkundungstechnologien mit archäologischen Daten und hochentwickelten statistischen Modellen, um abzuschätzen, wie viele Erdwerke noch unter dem Blätterdach des Amazonas-Regenwaldes verborgen sein könnten und wo diese Strukturen am wahrscheinlichsten zu finden sind.

Kulturerbe
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Deckengemälde in Esna vor und nach der Restaurierung

Fachleute aus Ägypten und Deutschland haben die Restaurierung der Decke des Tempels von Esna abgeschlossen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren hatten 30 Restauratorinnen und Restauratoren unter Leitung von Ahmed Emam mehrere Hundert Figuren mit astronomischen Darstellungen von Schmutz befreit und so in den ursprünglichen Farben wieder sichtbar gemacht.

Kulturerbe
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Tollensetal

Das bronzezeitliche Schlachtfeld im Tollensetal wird weiter untersucht. Im Rahmen einer Fieldschool untersucht ein Team aus Studierenden und Wissenschaftlern der Universitäten Rostock, Greifswald, Göttingen und Leiden zusammen mit ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern und dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Holzstrukturen am Westufer der Tollense.

Kulturerbe
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Replik des großen goldenen Diadems aus dem "Schatz des Priamos“

Am 31. Mai 1873, vor 150 Jahren, entdeckte Heinrich Schliemann in Troja den Fund seines Lebens, der ihn fortan berühmt machen sollte. Schliemann war bei der Bergung des Schatzfundes überzeugt davon, dass es sich bei dem goldenen Schmuck und Gefäßen nur um den Schatz des mythischen trojanischen Königs Priamos handeln konnte und seitdem als "Schatz des Priamos" in die Geschichte einging.

Wissenschaftsgeschichte
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Sternbild Schütze im Tempel von Esna

Vollständige Darstellung des Tierkreises

Ein ägyptisch-deutsches Forschungsteam hat im Tempel von Esna in Oberägypten eine weitere Serie farbenprächtiger Deckenbilder freigelegt. Dabei gelang dem ägyptischen Restaurierungsteam unter der Leitung von Ahmed Emam die komplette Restaurierung und farbliche Wiederherstellung einer Himmelsdarstellung. Auf den reliefartig ausgeführten Bildern ist unter anderem die vollständige Darstellung eines Tierkreises zu sehen.

Kulturerbe
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Biberschäden an prähistorischen Hölzern

Die große Insel im Inkwilersee – auf der Grenze der Schweizer Kantone Bern und Solothurn – bildet seit 2011 einen Teil des UNESCO-Welterbes »Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen« und ist zugleich Naturschutzgebiet. Seit einigen Jahren benutzen Biber die Insel als Wohnstätte. Dadurch ist der Erhalt dieser wichtigen archäologischen Fundstelle gefährdet. Mit verschiedenen Maßnahmen soll nun sichergestellt werden, dass sowohl Natur- wie Kulturgüterschutz im Inkwilersee auch in Zukunft gewährleistet sind.

Kulturerbe
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Spezialtische

Ein multifunktionales, modulares, skalierbares und transportfähiges System zur Rettung von Kulturgut nach Katastrophen wird derzeit am Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM), Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie entwickelt und erprobt. Die flexiblen Modultische gewähren mit spezialisierten Funktionen die nötige Erstversorgung von mobilem Kulturgut in Krisensituationen. Die Entwicklung dieser Spezialtische ist wesentlicher Bestandteil des Kooperationsprojektes »KulturGutRetter (KGR) – Ein Mechanismus zur schnellen Hilfe für Kulturerbe in Krisensituationen«, das auf Initiative des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) ins Leben gerufen wurde.

Kulturerbe
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Theater von Ephesos, Nordflügel

Es zählt zu den größten Theatergebäuden der Antike: das Theater von Ephesos. Forschende der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben jetzt seine Baugeschichte – von der Errichtung in hellenistischer Zeit bis zu den Restaurierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen ab dem 20. Jahrhundert – entschlüsselt. Dadurch ist erstmals eine genaue Chronologie der einzelnen Bauphasen möglich.

Kulturerbe
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