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Nachrichten aus der Archäologie

Phönizische Kultur verbreitete sich vor allem durch kulturellen Austausch

Punische Nekropole auf Ibiza

Analysen alter DNA stellen unser bisheriges Verständnis der phönizisch-punischen Zivilisation in Frage. Ein internationales Forschungsteam hat Genomdaten von 210 Menschen aus der Antike analysiert und entdeckt, dass die phönizischen Städte in der Levante trotz enger kultureller, wirtschaftlicher und sprachlicher Verflechtungen nur wenig genetischen Einfluss auf die punische Bevölkerung im zentralen und westlichen Mittelmeerraum hatten.

Abendmahlsaal auf dem Berg Zion
Österreich-Graffiti in Heiliger Stätte entdeckt

Forschende entschlüsseln mittelalterliche Inschriften im Abendmahlssaal in Jerusalem

Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat mittels digitaler Fotografie mehrere jahrhundertealte Inschriften im Saal des letzten Abendmahls Jesu in Jerusalem entziffert, darunter auch ein steirisches Familienwappen. Die Funde werfen ein neues Licht auf das vielfältige Pilgerwesen des Mittelalters. Weiterlesen
| Funde & Befunde
Esizeitliche Feuerstelle (Profil)
Ausgeklügelte Pyrotechnik in der Eiszeit: So machten Menschen vor zehntausenden Jahren Feuer
Egal ob zum Kochen, Wärmen, als Lichtquelle oder zum Herstellen von Werkzeugen – bisher wird angenommen, dass Feuer für die Menschen in der Eiszeit überlebensnotwendig war. Rätselhaft ist jedoch, dass bisher kaum gut erhaltene Belege für Feuerstellen aus dem kältesten Abschnitt der Eiszeit in Europa gefunden wurden. Eine Gruppe von Wissenschafter*innen unter Leitung der Universität der Algarve und der Universität Wien konnte nun etwas Licht in das Rätsel um das Eiszeit-Feuer bringen. Ihre Analyse von drei Feuerstellen an einer prähistorischen Fundstätte in der Ukraine zeigt: Die Menschen der letzten Eiszeit bauten verschiedene Feuerstellen und benutzten vor allem Holz, möglicherweise aber auch Knochen und Fett zum Befeuern. Weiterlesen
| Forschung
Ausgrabung in der Hainburger Au
»Ödes Schloss« entpuppt sich als einzigartiges römisches Kastell
Erstmals konnte der archäologische Nachweis für ein römisches Brückenkopfkastell auf österreichischem Boden erbracht werden. Die Entdeckung in den niederösterreichischen Donauauen rund um Carnuntum durch Forschende der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Archäologischen Parks Carnuntum wirft ein neues Licht auf die strategische Bedeutung der Bernsteinstraße und die militärische Sicherung des Donaulimes. Weiterlesen
| Ausgrabungen
Kurz notiert

Das Berliner Antike-Kolleg begrüßt vier neue Partnerinstitutionen

Das Berliner Antike-Kolleg (BAK) freut sich, die Technische Universität Berlin, die Universität Potsdam, die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) als neue Partnerinstitutionen willkommen zu heißen. Diese Erweiterung bringt neue Impulse in die altertumswissenschaftliche Forschung und bereichert sie um ingenieurwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche, medizinische und materialwissenschaftliche Kompetenzen.

Walpernhain Grabungsfläche
Archäologische Ausgrabungen in Walpernhain, Saale-Holzland-Kreis
Seit August 2021 laufen für die geplante Gleichstromtrasse SuedOstLink (SOL) archäologische Voruntersuchungen durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA). Es handelt sich mit etwa 30 km um nahezu die Hälfte der Strecke in Thüringen. Seit letztem Jahr erfolgen parallel baubegleitende Untersuchungen in der anderen Hälfte (ca. 40 km). Weiterlesen
| Ausgrabungen
Gletscherstamm am Mont Minte Gletscher
Saisonale Dürren in Jahrringen festgeschrieben
Analysen von bis zu 9.000 Jahre alten Nadelhölzern belegen: Die jüngsten sommerlichen Trockenphasen im Alpenraum liegen im Bereich der holozänen Variabilität, die Ergebnisse zeigen zudem feuchtere Verhältnisse in den ersten Jahrtausenden an. Weiterlesen
| Forschung

Die neuesten Artikel

Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test
Rekonstruktionen historischer Schiffe im Maßstab 1:1 bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und der Danuvina Alacris entstanden in den letzten Jahren zwei Nachbauten, die den historischen Vorbildern besonders nahekommen und 500 Jahre Bootsbautradition des römischen Militärs nördlich der Alpen repräsentieren. Anhand der beiden von der Friedrich-Alexander-Universität rekonstruierten römischen Boote zeigt sich, wie solche Nachbauten wertvolle Erkenntnisse liefern können. Ein Artikel von Boris Dreyer.
ForschungAntikeRömische KaiserzeitSchifffahrtExperimentelle Archäologie
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Ältester Stahl auf der Iberischen Halbinsel
Die bronze- und eisenzeitlichen Stelen aus dem Westen der Iberischen Halbinsel gehören zu den ausdrucksstärksten symbolischen Zeugnissen der frühen Gesellschaften Westeuropas. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind Fragen zu ihrer Chronologie und Bedeutung, insbesondere zu ihrer Herstellungsweise, noch offen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte internationale Projekt "Die iberischen Stelen der Spätbronzezeit: Ikonographie, Technologie und Wissenstransfer zwischen Atlantik und Mittelmeerraum" will diese Fragen durch einen multidisziplinären Ansatz, der explizit auch die experimentelle Archäologie einbezieht, beantworten.
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Archäologie Online Update
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