Aktuelles aus der Archäologie

Nachrichten

Einer der wichtigsten Handelsknotenpunkte der Bronzezeit

In Hala Sultan Tekke gefundene Importwaren

Das begehrte Metall Kupfer und eine geschützte Lage machten das zyprische Dorf Hala Sultan Tekke zu einem der wichtigsten Handelszentren der Spätbronzezeit. Eine im Journal of Archaeological Science veröffentlichte Studie der schwedischen Zypern-Expedition bestätigt die Bedeutung der bronzezeitlichen Stadt in der ersten Periode des internationalen Handels im Mittelmeerraum.

Architektonische Merkmale eines Mustatils

Ein australisch-arabisches Forschungsteam führt umfangreiche Ausgrabungen an einem der mehr als 1.600 als Mustatils bekannten Monumente durch.

Eine umfassende Analyse einer archäologischen Stätte in Saudi-Arabien wirft ein neues Licht auf Mustatils - Steinmonumente aus dem späten Neolithikum, die vermutlich rituellen Zwecken dienten. Melissa Kennedy von der University of Western Australia in Perth und ihr Team stellen diese Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Royal Commission for AlUla nun in der Open-Access-Zeitschrift PLOS ONE vor.

Aus aller Welt
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Javaneraffen verwenden Steinwerkzeuge, um an Nahrung zu gelangen

Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) haben in Thailand von Altweltaffen geschaffene Artefakte entdeckt, die Steinwerkzeugen früher Vertreter der Gattung Homo ähneln. Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass unsere frühen Vorfahren diese scharfkantigen Steinwerkzeuge absichtlich gefertigt haben und diese den Beginn der Steinwerkzeugproduktion – einem Alleinstellungsmerkmal während der Evolution der Homininen – einläuten. Eine neue Studie stellt nun bisherige Erkenntnisse über die Ursprünge der bewussten Werkzeugherstellung in unserer eigenen Abstammungslinie in Frage.

Forschung
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Dokumentation eines archäologischen Befundes

Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Stemwede-Westrup (Kreis Minden Lübbecke) eine 900 Jahre alte Hofstelle entdeckt und damit frühe Schriftquellen mit der ersten Erwähnung des Ortes bestätigt.

Ausgrabungen
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Felsbild in der ägyptischen Wüste

Die Wüste im Süden Ägyptens ist voll mit Hunderten von Felsbildern und Inschriften aus dem Neolithikum bis in die arabische Zeit. Die ältesten stammen aus dem Fünften Jahrtausend vor Christus, die wenigsten wurden bislang untersucht. Ägyptologen der Universität Bonn und der Aswan University wollen die Felszeichnungen nun systematisch erfassen und in einer Datenbank dokumentieren. Unter diesen sticht besonders ein mehr als 5.000 Jahre altes Felsbild ins Auge, das ein von 25 Männern an einem Seil gezogenes Boot zeigt.

Aus aller Welt
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Kurz notiert

Mit KI Farben antiker Kunstwerke rekonstruieren

Im Rahmen des EU-geförderten Projekts PERCEIVE entwickelt das Fraunhofer IGD ein KI-basiertes Verfahren, um Farbveränderungen antiker Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien zu rekonstruieren und zu simulieren

Die Farbgebung historischer Kunst rekonstruieren und so erlebbar machen: Das EU-geförderte Forschungsprojekt PERCEIVE zielt darauf ab, eine neue Art der Wahrnehmung, Ausstellung und Erforschung alter Werke zu entwickeln. Das Fraunhofer IGD unterstützt das Vorhaben als wissenschaftlich-technischer Koordinator mit der Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz (KI), welche etwa die Veränderung der Farbgebung über die vergangenen Jahrhunderte nachzeichnet und auch für die Zukunft modelliert.

Iris Nießen
Johanna-Mestorf-Akademie zeichnet Meilenstein der Umweltarchäologie aus
Iris Nießen (Jena) erhielt zum Auftakt der Kiel Conference 2023 "Scales of Social, Environmental, and Cultural Change in Past Societies" den renommierten Johanna-Mestorf-Preis für ihre Dissertation. Weiterlesen
| Studium
Die Weschnitz südöstlich von Lorsch, im Hintergrund der Odenwald und die Starkenburg bei Heppenheim
Historischer Verlauf der Weschnitz wird rekonstruiert
Geographen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersuchen im Rahmen eines interdisziplinären Projekts, wie die Flusslandschaft im Umfeld des ehemaligen Klosters Lorsch verändert wurde. Weiterlesen
| Forschung
Keramikglätter von Eitzum
Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie in Niedersachsen vergeben
Mit einer feierlichen Preisverleihung im Sparkassenverband Niedersachsen in Hannover werden am 8. Mai erstmals die Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie von der Gesellschaft für Denkmalpflege in Niedersachsen e.V. mit der Architektenkammer Niedersachsen sowie den Freunden der Archäologie im Braunschweiger Land e.V., dem Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. und dem Niedersächsischen Landesverein für Urgeschichte e.V. gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der VGH Stiftung vergeben. Die diesjährigen Preise gehen an Bruno Vindrola-Padrós (Archäologie) und Anneke Burandt (Baudenkmalpflege). Weiterlesen
| Personalia
NFDFI4Objects
NFDI4Objects wird Teil der nationalen Forschungsdateninfrastruktur
Neues Konsortium unter Federführung des Deutschen Archäologischen Instituts wird die digitale Transformation in der Archäologie und den Altertumswissenschaften vorantreiben und international vernetzte Dienste-Angebot bereitstellen Weiterlesen
| Digital Humanities
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Zwischen Dionysos und Christus

Die Erzeugnisse dieser Region, besonders feines Tafelgeschirr und Bildlampen, bieten sich hierfür in vielerlei Hinsicht an. Auf der einen [...] mehr

25.11.2022 - 10.04.2023   Frankfurt / Hessen
Mithras: Annäherungen an einen römischen Kult

Ein zentraler Bestandteil der Schau sind die herausragenden Funde aus den Mithras-Heiligtümern von Nida, die bereits im 19. Jahrhundert die [...] mehr