Spektakulärer Fund eines Reliefs in der antiken Stadt Ninive

3D-Modell des Reliefs mit Darstellung von König Assurbanipal

Bei Ausgrabungen im Irak hat ein Team der Universität Heidelberg einen spektakulären Fund gemacht: Im Thronsaal des Nordpalasts von König Assurbanipal in der antiken Metropole Ninive entdeckten die Archäologen große Teile eines monumentalen Reliefs, das den Herrscher des assyrischen Reiches aus dem siebten Jahrhundert vor Christus in Begleitung zweier bedeutender Gottheiten sowie weiterer Figuren zeigt. Das Relief war auf einer mächtigen Steinplatte von fünfeinhalb Metern Länge und drei Metern Höhe angebracht, die ein Gewicht von rund zwölf Tonnen aufweist. Der Fund ist für die Wissenschaftler nicht nur wegen seiner Größe außergewöhnlich, sondern auch im Hinblick auf das Bildprogramm.

Urnenbestattung

Archäologische Untersuchung im Rahmen einer Baumaßnahme an der Kreisstraße fördern tausende Jahre alte Urnen zutage

Wenn man die Kreisstraße 17 zwischen Moisburg und Immenbeck entlangfährt, deutet nichts darauf hin, aber vor einigen tausend Jahren haben Menschen hier ihre Verstorbenen bestattet. Ausgrabungen des Archäologischen Museums Hamburg unter Leitung von Kreisarchäologe Dr. Jochen Brandt im Bereich eines geplanten Entwässerungsgrabens haben nun zahlreiche Urnen aus der jüngeren Bronzezeit (1.200-600 v. Chr.) zutage gefördert.

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Ausgrabung in der Hainburger Au

Erstmals konnte der archäologische Nachweis für ein römisches Brückenkopfkastell auf österreichischem Boden erbracht werden. Die Entdeckung in den niederösterreichischen Donauauen rund um Carnuntum durch Forschende der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Archäologischen Parks Carnuntum wirft ein neues Licht auf die strategische Bedeutung der Bernsteinstraße und die militärische Sicherung des Donaulimes.

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Metallreifendepot aus dem Heerlager

Wo 1632, während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648), der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein seine Soldaten im Kampf gegen die Schweden befehligte, steht heute das jüngste Neubaugebiet der Stadt Stein bei Nürnberg, das Blumenviertel. Die bauvorgreifenden archäologischen Grabungen (Mai 2022 bis März 2023) auf der Fläche im Westen der Stadt Stein haben sich für die bayerische Bodendenkmalpflege als ergiebige Fundquelle erwiesen: Zwei Jahre nach Ende der Grabungen beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) noch immer mit den Funden – und können neue Schlüsse über das Leben in einem der größten befestigen Heerlager des 17. Jahrhunderts ziehen.

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Pferdebestattung mit Beigaben

Größter römerzeitliche Pferdefriedhof Süddeutschlands in Stuttgart-Bad Cannstatt entdeckt

Archäologischer Sensationsfund in Stuttgart: Bei einer Grabung des Landesamts für Denkmalpflege kamen über 100 Pferdeskelette aus der Römerzeit ans Licht. Die Tiere gehörten zu einer Reitereinheit, die im 2. Jahrhundert nach Christus am Hallschlag stationiert war. Die Funde ermöglichen nun einzigartige Einblicke in die Pferdenutzung der römischen Armee.

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Orchestra des Hörsaals mit Inschriftenblöcken

Archäologen haben zwei außergewöhnliche Entdeckungen im italienischen Agrigent an der Südwestküste Siziliens zu Tage gefördert. Bei Ausgrabungen im März 2025 legte ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Trümper und Dr. Thomas Lappi von der Freien Universität Berlin einen antiken Hörsaal frei, der einzigartige Einblicke in die Ausbildung junger Bürger in der antiken Stadt bietet. Dieser Hörsaal, Teil eines beeindruckenden Gymnasiums, belegt die hohe Bedeutung von intellektueller neben körperlicher Ausbildung.

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Sensationsfund eines frührömischen Massengrabes in Simmering

Sensationsfund in Wien-Simmering

Im Zuge der Sanierung des Sportplatzes (Ostbahn-XI-Platz) in Simmering stieß die Baufirma Ende Oktober 2024 auf eine große Ansammlung menschlicher Überreste. Nach den wissenschaftlichen Untersuchungen unter der Leitung der Stadtarchäologie Wien in Zusammenarbeit mit dem archäologischen Dienstleister Novetus, wurden nun im Wien Museum erste Forschungsergebnisse und Hypothesen präsentiert. Dies ist ein in Europa einzigartiger Fund und birgt möglicherweise einen Schlüssel zur Gründungsgeschichte Wiens.

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Gemme mit Abbild des Gottes Merkur

Weitere Erkenntnisse nahe des Römerlagers Anreppen

In Delbrück-Bentfeld (Kreis Paderborn) untersucht ein Grabungsteam, begleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), eine Siedlung der ersten Jahrhunderte nach Christi Geburt. Seit November 2024 wird hier archäologisch gearbeitet, nun gibt es weitere Erkenntnisse: Gefunden haben die Fachleute einen besonderen Schmuckstein, eine Gemme, und ein rätselhaftes Messer im Boden. Was feststeht: Hier bestanden mindestens drei Hofstellen einheimischer Siedler, in direkter Nachbarschaft zum Römerlager Anreppen. Und auch nach dem Abzug der Römer blieben die Kontakte hinter den Limes am Rhein.

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Bronzedolch

Die Entdeckung zweier über 3000 Jahre alter Bronzedolche in einem Acker bei Kutenholz (Landkreis Stade) sorgt bei Archäologen für Aufsehen: Mit einem Metalldetektor hatte der Sondengänger Frank Hoferichter, der eng mit dem Stader Kreisarchäologen Daniel Nösler zusammenarbeitet, hier bereits im Jahr 2017 Fragmente entdeckt, die zu den jetzt mit seiner Hilfe gefundenen Klingen passen. Sie gehören zu den ältesten Bronzezeitfunden Niedersachsens. Professor Tobias Mörtz, Archäologe an der Universität Hamburg und Fachmann für bronzezeitliche Waffendeponierungen, geht davon aus, dass die Dolche kultische Bedeutung hatten.

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Freilegung der Mammutknochen

Archäologinnen und Archäologen der ÖAW stießen bei Ausgrabungen in Niederösterreich auf die Überreste von mindestens fünf erlegten Mammuts. Steingeräte und zerlegte Stoßzähne deuten auf die Verwertung des Fleischs und die Verarbeitung von Elfenbein durch Mammutjäger vor 25.000 Jahren hin.

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Freilgeung einer Herdstelle

Im Hammer Stadtteil Herringen untersuchen zur Zeit Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine größere Fläche, auf der in den kommenden Monaten ein neues Wohngebiet entsteht. Schon im 5. und 6. Jahrhundert war dieser Standort begehrt, wie die Spuren einer über mehrere Jahrhunderte bewohnten Hofstelle aufzeigen.

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