Früheste Homo sapiens des Aurignaciens identifiziert

Dreidimensionale digitale Modelle des unteren Schneidezahns aus Riparo Bombrini und des oberen Schneidezahns aus der Grotta di Fumane

Zwei Milchzähne aus den Fundorten Grotta di Fumane und Riparo Bombrini in Norditalien konnten von Forschern der Universität Bologna in Italien und vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig dem Homo sapiens zugeordnet werden. Diese Einordnung könnte neue Erkenntnisse zum Untergang des Neandertalers bringen.

Studierende der Universität Basel legen unter fachkundiger Anleitung der Archäologischen Bodenforschung Skelette frei (Bild: Kanton Basel)

Vor 200 Jahren, am 10. April 1815, brach der indonesische Vulkan Tambora aus. Der gewaltige Ausbruch kühlte weltweit das Klima ab und verursachte ein »Jahr ohne Sommer«. Auch in der Schweiz waren Hunger und Verarmung die Folge, wie eine aktuelle Ausgrabung in Basel zeigt. An mehreren Skeletten des Basler Spitalfriedhofs aus der Zeit von 1845 – 1868, lassen sich deutliche Hinweise auf die Hungersnot finden.

Forschung
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Fast vollständig erhaltener jüdischer Grabstein

Die Sanierungsarbeiten in der Aula der Universität sind mehr als reine Modernisierungsmaßnahmen. Sie geben Aufschluss über die bewegte Geschichte eines einzigartigen Bamberger Kulturdenkmals – und dank des Fundes jüdischer Grabsteine auch über ein Stück Stadtgeschichte.

Ausgrabungen
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Eine für die Ausstellung angefertigte Serie des Edelsteingraveurs Gerhard Schmidt

Sie stellen neben Münzen die kleinsten Bildträger der Antike dar: form- und farbenfrohe geschnittene Halbedelsteine namens Gemmen. In Kooperation mit dem GRASSI Museum für Angewandte Kunst und unter studentischer Beteiligung präsentiert das Antikenmuseum der Universität Leipzig die städtische Gemmen-Sammlung erstmals in umfassender Form.

Ausstellungen
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Der Innenraum der Kirche St. Georg in Oberzell auf der Insel Reichenau

Seit dem Jahr 2000 ist die Klosterinsel Reichenau in ihrer Gesamtheit in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen. Die internationale Aufmerksamkeit und die damit einhergehenden Tourismusströme führten seitdem zu einer zunehmenden Beanspruchung des in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts entstandenen monumentalen Wandmalereizyklus, der mit den Wunderszenen aus dem Leben Jesu als herausragendstes Denkmal einer ganzen Epoche gilt.

Denkmalschutz
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Rückseite der Prägung des Speyerer Stadtsiegels von 1567 mit den Fingerabdrücken

Neue Perspektiven für Geisteswissenschaften durch forensische Analysen

In einem von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt soll der Bedeutung von Fingerabdrücken auf mittelalterlichen Siegeln nachgegangen werden.

Forschung
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Lajos Berkes (Mitte) bei der Preisverleihung mit (v.l.) Prof. Dr. Torsten Mattern, Dr. Barbara Krauß, Prof. Dr. Andrea Jördens und Prof. Dr. Michael Jäckel. (Foto: Uni Trier)

Auszeichnung geht an jungen Papyrologen

Der diesjährige Philippika-Preis geht an Lajos Berkes und würdigt die besonderen papyrologischen und althistorischen Kompetenzen des wissenschaftlichen Mitarbeiters am Lehrstuhl von Prof. Andrea Jördens an der Universität Heidelberg.

Forschung
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Königsinschrift

Eigentlich war das Grabungsteam um Dr. Dietrich Raue und Dr. Aiman Ashmawy vom Ägyptischen Antikenministerium im Kairoer Tempelbezirk Heliopolis auf der Suche nach 3.500 Jahre alten Umfassungsmauern. Was die Experten jedoch vor etwa drei Wochen zwischen Müllbergen und teils illegal gebauten Häusern fanden, überraschte Raue, den Kustos des Ägyptischen Museums der Universität Leipzig, dann doch sehr: In zwei bis drei Metern Tiefe stieß das deutsch-ägyptische Grabungsteam auf das Fragment einer großen Königsstatue aus Rosengranit (1213 bis 1203 vor Christus) und einige Meter weiter auf insgesamt sieben etwa 2.400 Jahre alte Basaltreliefs.

Ausgrabungen
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Pflanzenfragment aus dem Zahnstein

Untersuchungen von altem Zahnstein ergaben, dass Menschen bereits in der Altsteinzeit Pflanzen und Pilze konsumierten.

Forschung
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Archäologische Ausgrabungen in Dolinen

Archäologen und Geographen der Universität Würzburg erforschen in einem gemeinsamen Forschungsprojekt in der Nähe von Bad Windsheim das Verhältnis von Mensch und Umwelt vor mehreren tausend Jahren.

Ausgrabungen
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Jesse Millek, Doktorand des Sonderforschungsbereichs 1070 RessourcenKulturen an der Universität Tübingen, setzt sich in seiner Forschungsarbeit kritisch mit der bis heute in der biblischen Archäologie vieldiskutierten These auseinander, dass Seevölker aus dem nördlichen Mittelmeerraum für den Kollaps der Reiche in der Levante am Ende der Bronzezeit verantwortlich waren.

Forschung
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