Forschungsprojekt zur Jungsteinzeit im westlichen Bodenseegebiet

Satellitenaufnahme des Bodensees

Im Sommer 2011 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart ein neues Forschungsprojekt zur Untersuchung jungsteinzeitliche Besiedlungsgeschichte im westlichen Bodenseegebiet bewilligt. Am Montag, den 21.11.2011 wurde das Projekt in den Räumlichkeiten der Feuchtbodenarchäologie in Gaienhofen-Hemmenhofen vorgestellt.

Hier residierte vielleicht einst Kaiser Otto III.: Seinen Königshof identifizierten die LWL-Archäologen vor allem durch hochwertige Keramikfunde in Elspe. (Foto: LWL-Archäologie für Westfalen)

Dass Kaiser Otto III. im Jahr 1000 in Elspe (Kreis Olpe) war, scheint sicher: das verraten die historischen Quellen, nach denen er an diesem Ort die Errichtung eines Stiftes auf dem Oedinger Berg bestätigte. Doch wo genau sich der wohl bereits in fränkischer Zeit gestiftete Hof befand, auf dem er sich damals aufgehalten hatte, war bislang nicht klar. Nun sind sich die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sicher, den Herrenhof gefunden zu haben.

Ausstellungen
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v.l.: Sabine Ladstätter (Leiterin ÖAI) und Friederike Fless (Präsidentin DAI) bei der Vertragsunterzeichnung (Foto: DAI)

Deutsche und österreichische Archäologen unterzeichnen Kooperation

Technisch aufwendige Methoden eröffnen der modernen Archäologie kontinuierlich neue Möglichkeiten, belasten aber auch zunehmend die Budgets. Vor diesem Hintergrund unterzeichneten das Deutsche Archäologische Institut (DAI) und das Österreichische Archäologische Institut (ÖAI) vor wenigen Tagen in Wien einen Kooperationsvertrag.

Forschung
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Der Granusturm gab durch die erforderliche Dachsanierung den Auftakt zu den umfangreichen Bauaufnahmen. Foto: © RWTH Aachen

Im Rahmen einer umfangreichen Forschungszusammenarbeit wollen Historiker, Denkmalpfleger, Bauforscher und Archäologen eine umfassende Untersuchung des Aachener Pfalzbereichs vornehmen. Dabei sollen in den nächsten drei Jahren Bausubstanz, Altgrabungen und Schriftquellen in enger Koordination analysiert werden.

Forschung
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Dr. David Wendland © TU Dresden/privat

Für sein Forschungsprojekt zu spätgotischen Gewölbebauten wurde David Wendland von der TU Dresden mit einem ERC-Starting-Grant der Europäischen Union in Höhe von 1,1 Millionen Euro ausgezeichnet.

Denkmalschutz
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Schachfigur aus dem 12. Jh.

Einzigartige Schachfigur auf der Falkenburg entdeckt

Es ist eines der größten Burgenforschungsprojekte Westfalens: Die Grabungen an der Falkenburg bei Detmold. Seit 2004 untersucht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit dem Lippischen Landesmuseum die Burg der Edelherren zur Lippe. Bei der diesjährigen Kampagne gab es kurz vor Grabungsende noch einen Überraschungsfund - die Archäologen entdeckten eine kunstvoll gearbeitete Schachfigur von internationalem Rang.

Ausgrabungen
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Professor Martin Stadler

Der Ägyptologe Martin Stadler (38) von der Universität Würzburg ist mit einer Heisenberg-Professur ausgezeichnet worden. Mit diesem Förderinstrument will die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) herausragende Wissenschaftler auf Leitungspositionen vorbereiten.

Personalia
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Teil eines späthethitischen Reliefs mit luwischen Hieroglyphen auf der Rückseite. (Foto: WWU)

Münsteraner Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Türkei wichtige Entdeckungen in einer antiken Tempelanlage nahe der heutigen Metropole Gaziantep in der Südosttürkei gemacht. Die Überreste eines Reliefs mit Götterdarstellung und Inschrift deuten darauf hin, dass der Ort nahe der antiken Stadt Doliche bereits im 9. und 8. Jh v. Chr. als Heiligtum genutzt wurde und damit älter ist als bisher angenommen

Ausgrabungen
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Nur noch bis Ende November können Besucher das alte Langhaus besichtigen, danach wird es wissenschaftlich zerlegt (Foto: Urgeschichtemuseum NÖ)

Eine Lebensdauer von 20 Jahren gaben die Erbauer dem jungsteinzeitlichen Langhaus im Freigelände des Urgeschichtemuseums in Asparn/Zaya (Niederösterreich), nun sind es mehr als 40 geworden.

Ausstellungen
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Studierende der Universität Bonn legen einen Brennofen in Selinunt, Sizilien frei (Foto: Martin Bentz/Uni Bonn)

Bonner Altertumswissenschaftler unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Bentz haben während zwei Grabungskampagnen im September 2010 und im Herbst 2011 damit begonnen, in der griechischen Koloniestadt Selinunt auf Sizilien (7. bis 3. Jh. v. Chr.) eines der größten Handwerkerviertel der griechischen Antike auszugraben.

Ausgrabungen
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Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder hat am Montag das Akademienprogramm 2012 der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften mit einem Gesamtvolumen von über 54 Millionen € beschlossen. Darunter auch ein archäologisches Langzeitprojekt an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.

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