Authentische Orte des Bauernkriegs im Mansfelder Land

Mallerbacher Kappelle wird freigelegt

Wiederentdeckung der Mallerbacher Kapelle und Neues aus Kloster Kaltenborn

Vor den Toren Allstedts (Landkreis Mansfeld-Südharz) können auch im laufenden Jahr die archäologischen Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt im ehemaligen Kloster Kaltenborn fortgesetzt werden. Daneben konnte mit der Wiederentdeckung des Standortes der verschollenen Mallerbacher Kapelle, deren Zerstörung im März 1524 als Vorbote des Bauernkrieges im mitteldeutschen Raum gelten kann, ein weiterer authentischer Ort dieser historisch bedeutsamen Geschehnisse ans Licht gebracht werden.

Gürtelgehänge im Block geborgen

Münzen, Schlüssel und eine verzierte Walnuss – eine Grabbeigabe, entdeckt in Pförring, erinnert an den bayerischen Trachtenschmuck. Ist das Charivari ein Erbe der Antike? Ein in den Restaurierungswerkstätten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege geröntgter und sorgfältig restaurierter Fund entpuppte sich als bemerkenswertes Accessoire.

Ausgrabungen
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Neolithische Artefakte aus Eilsleben

Neue Ausgrabungen in der befestigten Siedlung der Linearbandkeramik bei Eilsleben

Zwischen 1974 und 1989 fanden bei Eilsleben (Landkreis Börde) umfangreiche archäologische Untersuchungen in einer rund 7.500 Jahre alten Siedlung der ersten Bauern in Mitteleuropa statt. Zutage traten Befestigungsanlagen, Gräber und Hausbefunde. Die Siedlung ist mit 12 Hektar Gesamtfläche unter den größten ihrer Zeit und liegt an der nördlichen Peripherie der bandkeramischen Welt. Jetzt finden erneut Untersuchungen an dem Fundplatz statt, die durch den Einsatz neuester Methoden tiefere Einblicke in die Siedlungsweise und die Kontakte der frühesten Bauern in unserer Region mit den zuvor hier lebenden Jäger und Sammlern erwarten lassen.

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Ausgrabungen am Danwerk

Seit dem 2. September finden Ausgrabungen im Vorfeld der geplanten Besucherlenkung für den Archäologischen Park Danewerk statt. Sie werden vom Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein und dem Museum Sønderjylland durchgeführt.

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Lehrgrabung auf dem Kapellenberg

Die archäologischen Untersuchungen am Großgrabhügel auf dem Kapellenberg bei Hofheim am Taunus (Main-Taunus-Kreis) wurden vom 26. August bis 6. September erfolgreich fortgesetzt. Die Erkenntnisse fließen zudem in europäische Studien zu Siedlungsdynamiken ein. Dem Forschungsteam gelang es, die Architektur des Monuments zu rekonstruieren und zu zeigen, dass die Bewohner des Kapellenbergs Konflikten wohl durch Migration auswichen. Ein Verhaltensmuster, das sich auf heutige Situationen übertragen lässt. Die Forschung wird in den kommenden Jahren auf die umliegende Region ausgeweitet.

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Eisenzeitliche Grube im Grabungsprofil

Bei Grabungen am Stadtrand von Geseke (Kreis Soest) kamen Spuren jungsteinzeitlicher Bauern und Belege für Siedlungswesen und Keramikherstellung aus der vorrömischen Eisenzeit zutage. Hintergrund ist die Erweiterung des Gewerbegebietes "Hansestraße". Eine archäologische Fachfirma hatte dort mit Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) rund einen Hektar Fläche untersucht.

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Wiedergängergrab auf dem Quedlinburger Galgenberg

Auf dem ehemaligen Galgenberg in Quedlinburg finden derzeit archäologische Ausgabungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt statt. Historisch nachweisbar ist der Galgen auf dem ehemalige Galgenberg am heutigen Lehofsweg seit 1662. Zahlreiche Funde menschlicher Skelette und Skelettteile belegen die Ausübung der Hohen Gerichtsbarkeit an diesem Platz, der 1809 aufgegeben wurde.

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Keramik aus dem Kammergrab von Gerstetten

Unerwartet ist im Frühjahr in Gerstetten (Landkreis Heidenheim) ein frühalamannisches Körpergrab geborgen worden. Im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart führte die archäologische Fachfirma ArchaeoBW eine Rettungsgrabung im seit der Spätantike besiedelten Dorfkern durch. Durch eine Innenentwicklungsmaßnahme der Gemeinde und eines kommunalen Wohnungsbauunternehmens sollen dort mehrere Wohngebäude entstehen.

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Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Innenminister Michael Ebling mit Dr. Ulrich Himmelmann von der GDKE bei der Präsentation der Funde vom TRON-Baufeld in Mainz

Innenminister Michael Ebling und Wissenschaftsminister Clemens Hoch haben auf dem Baugelände der TRON gGmbH in der Mainzer Oberstadt spektakuläre archäologische Funde aus römischer Zeit präsentiert. Die Landesarchäologie der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) hatte dort, im Umfeld der zivilen römischen Siedlung direkt vor den Mauern des einstigen römischen Legionslagers, unter anderem eine Grabinschriftenstele und eine Sandsteinstatue ausgegraben.

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Ausgrabungsfläche

Bereits 2020 hatten Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Acker der ehemaligen Hofstelle Markenfort im Norden Gronaus (Kreis Borken) untersucht, da hier ein Neubaugebiet entstehen soll. Damals dokumentierten die Fachleute Spuren aus der Vergangenheit, daher musste das Areal nun vor Baubeginn genau untersucht und Befunde und Funde gesichert werden. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Das Ergebnis sind Gräber, Karrenspure - und tausende Gegenstände aus Feuerstein, die die LWL-Fachleute zur Einordnung als "einer der bedeutendsten mittelsteinzeitlichen Grabungen des Münsterlandes" bringt. Von der Steinzeit bis zum Mittelalter siedelten hier Menschen.

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Ausgrabung Kloster Memleben 2024

Bei den diesjährigen Ausgrabungen im Klostergarten wurde der älteste Baukörper des 10. Jahrhunderts lokalisiert. Es handelt sich um eine Kirche, die möglicherweise die Grabstätte von Heinrich I. und die Designation von Otto I. war und später durch prächtigere Bauten ersetzt wurde.

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