Internationales Expertentreffen zum Erhalt des Kulturerbes in Syrien

Baal-Shamin-Tempel, Palmyra 2010

Aktuell (2. bis 4. Juni) findet im Auswärtigen Amt in Berlin eine UNESCO-Expertenkonferenz zur Fortschreibung des Aktionsplans zum Schutz des syrischen Kulturerbes statt. Ziel der Tagung ist es, die laufenden nationalen und internationalen Aktivitäten bei der Dokumentation und Bewertung von Schäden an den syrischen Kulturerbestätten wie Palmyra voranzutreiben und die wichtigsten Experten auf diesem Gebiet miteinander zu vernetzen. Über die Aus- und Fortbildung von Museumsfachleuten und Experten für den Wiederaufbau des kulturellen Erbes Syriens soll dabei ebenso beraten werden wie über den illegalen Handel mit syrischen Kulturgütern.

Felsbild in 3D, Touchscreen

Ende Mai wurde das EU-Projekt »Pitoti« in Madrid mit dem Europa-Nostra-Preis geehrt, der höchsten europäischen Anerkennung im Bereich des kulturellen Erbes. Das Projekt untersuchte prähistorische Steinfiguren an einer UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte in Norditalien und präsentierte die Gravuren mit moderner Medientechnik bei Ausstellungen.

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Cover der deutschen Übersetzung der Emergency Red List

Staatsministerin Böhmer übergibt Tontafel an Botschafter des Irak

Der Internationale Museumsrat ICOM hat für den Irak eine sogenannte Rote Notfall-Liste erarbeitet, die die Strafverfolgungs- und Zollbehörden, aber auch Sammler und Händler weltweit auf illegal gehandelte Kulturgüter aus diesem Land aufmerksam machen soll. Solche Roten Listen enthalten Beispiele von Objekttypen und -kategorien, die besonders gefährdet sind. Angesichts der dramatischen Lage in der Region ist die Rote Liste für den Irak nunmehr überarbeitet und in einer umfassend aktualisierten Fassung neu aufgelegt worden. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat die deutsche Übersetzung dieser Emergency Red List of Iraqi Antiquities at Risk ermöglicht, die an diesem Donnerstag im Archäologischen Zentrum der Staatlichen Museen zu Berlin vorgestellt wurde.

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Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens hat die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF) eine Stellungnahme zum Entwurf des neuen Kulturgutschutzrechts abgegeben - mit einem sehr kritischen Urteil.

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Mit der unkontrollierten Bergung und dem illegalen Handel mit Kulturgütern beschäftigt sich eine interdisziplinäre und internationale Summer School, die vom 4. bis 9. Oktober 2015 an der Universität Heidelberg stattfindet. Nachwuchswissenschaftler und Experten aus verschiedenen Disziplinen setzen sich mit der Problematik auseinander, dass kulturelle Stätten insbesondere in Syrien und dem Irak, aber durchaus auch in Deutschland geplündert werden und die Artefakte dann in den häufig illegalen Kulturgüterhandel gelangen.

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Mit Meldungen über systematische Plünderungen archäologischer Stätten und Museen wie auch die gezielte Vernichtung von Kulturgut in Krisengebieten sieht sich eine entsetzte Weltöffentlichkeit derzeit konfrontiert. Nachdem die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, UNESCO, am 29. Juni die »Bonner Erklärung zum Welterbe« verabschiedete, in der sie diese Zerstörungen anprangert, veranstaltete das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) gemeinsam mit dem Magazin zenith am 10. Juli eine Podiumsdiskussion in Mainz zum Thema »Krieg gegen die Zivilisation. Fördert der Handel mit Antiken den internationalen Terror?«, in der es um Möglichkeiten ging, wie dieser Bedrohung konkret zu begegnen ist. Experten aus den Bereichen Archäologie, Medien, Politik und Justiz waren sich einig: Das Bewusstsein für die Gemeinschädlichkeit des Handels mit Antiken zweifelhafter Herkunft und die Notwendigkeit wirksamer Kulturschutzgesetze ist die Grundvoraussetzung einer jeden Lösung.

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Der illegale Handel mit Kulturgut in Deutschland steht im Fokus des neuen Forschungsprojektes ILLICID. In den kommenden drei Jahren soll dieses Dunkelfeld genau untersucht werden.

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Kulturgut in Gefahr

Raubgrabungen, Plünderungen von Kulturerbestätten und der illegale Handel mit gestohlenen und unrechtmäßig ausgeführten Kulturgütern sind ein weltweites Problem. Der verbrecherische Handel mit Kulturgut steht an vorderer Stelle der weltweiten Kriminalitätsstatistik: neben Waffen- und Drogenhandel sowie der Cyberkriminalität. Bei einer internationalen Konferenz am 11. und 12. Dezember 2014 im Auswärtigen Amt in Berlin werden Experten darüber diskutieren, wie Politik, Wissenschaft und Kultureinrichtungen auf Raubgrabungen und den illegalen Handel mit Kulturgut besser reagieren können und welcher nationaler und internationaler Maßnahmen es dafür bedarf.

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Die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) verurteilt die systematische Zerstörung und Plünderung von historischen Stätten und Kulturgütern in Syrien, Irak und Libyen auf Schärfste. Das geht aus einer Resolution hervor, die am Dienstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt am Main verabschiedet wurde.

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Die Abteikirche des Klosters Corvey

Das UNESCO-Welterbekomitee hat heute auf seiner 38. Tagung in Doha die Reichsabtei Corvey in die Welterbeliste aufgenommen. Das Komitee würdigte das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey aus dem frühen Mittelalter als Zeugnis von außergewöhnlich universellem Wert.

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Rote Liste der gefährdeten Kulturgüter Syriens vorgestellt

Während Syrien im Chaos des Bürgerkrieges versinkt und zahllose Menschen auf der Flucht sind, fällt auch das kulturelle Erbe des Landes immer stärker der Zerstörung, Plünderung und Verschleppung anheim. Um wenigstens dem Kulturraub besser entgegenzuwirken, wurde am Dienstag eine Liste vorgestellt, die Zollfahndern bei der Identifizierung solchen Raubgutes helfen und Sammler vor dem illegalen Erwerb dieser Objekte warnen soll.

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