Die in der Öffentlichkeit verbreitete These, dass ein Kometeneinschlag vor etwa 2500 Jahren ein Kraterfeld in der Region Chiemgau in Bayern erzeugt haben soll, entbehrt einer wissenschaftlichen Grundlage.
Geologen der ETH Zürich haben entdeckt, dass drei grosse prähistorische Erdbeben in der Innerschweiz auch im Zürichsee Sedimentrutschungen auslösten. Die Beben erreichten demnach eine Stärke, die vergleichbar mit dem Erdbeben von Basel im Jahre 1356 sind.
"Glieder des Papstleibes oder Nachfolger der Apostel?" So lautet das wissenschaftliche Netzwerk, das die Forschung über die Kardinäle - die höchsten katholischen Würdenträger nach dem Papst - des Mittelalters voranbringen soll.
Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der Mokpo University (Südkorea) haben den ältesten Kommentartext des koreanischen Buddhismus identifiziert. Die Entdeckung von Prof. Choe Yeonshik (Department of History, Mokpo University) und Juniorprofessor Dr. Jörg Plassen (Fakultät für Ostasienwissenschaften der RUB) basiert auf einem vagen Verdacht des japanischen Wissenschaftlers Itô Takatoshi.
Vor einem Jahr im Jemen: In den Ruinen der antiken Stadt Sirwah unweit von Marib bergen Wissenschaftler des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) einen über sieben Meter langen und mehr als sechs Tonnen schweren Kalksteinblock aus dem staubigen Boden.
Schon vor Jahrtausenden überrollten sie Küstengebiete und zerstörten zum Teil ganze Siedlungsgebiete - Tsunamis. Für die Untersuchung so genannter Paläotsunamis bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft einem Team von Geomorphologen der Philipps-Universität Marburg nun 160.000 Euro.
Das Innenleben einer Mumie aus der Inkazeit haben Radiologen des Universitätsklinikums Bonn unter Leitung von Prof. Dr. Holger Strunk mit Hilfe eines Computer-Tomographen (CT) untersucht.
Das Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI EVA) und die 454 Life Sciences Corporation, Branford, Connecticut, USA wollen innerhalb der nächsten zwei Jahre einen ersten Entwurf des Neandertalergenoms vorlegen.
In der Antike war die Karische Chersones, die heutige Bozburun-Halbinsel im äußersten Südwesten der Türkei, als ein Bund von etwa 20 kleineren Siedlungen organisiert, die kein städtisches Zentrum hatten.
Der gewaltige Ausbruch von Santorin bedeckte ein weites Gebiet im östlichen Mittelmeer mit Asche und schuf so eine universelle Zeitmarke für die Synchronisierung von Kulturen der späten Bronzezeit in dieser Region. Die Datierung dieses Ereignisses ist aber bislang umstritten.
Der Freiburger Musikwissenschaftler Dr. Konrad Küster entdeckte im Rahmen von Projektarbeiten im Archiv der lutherischen Kirchengemeinde Cuxhaven-Lüdingworth ein achtseitiges fragmentarisches Musikmanuskript, das er als "das bislang älteste nachreformatorische Zeugnis norddeutscher Orgelkunst" bezeichnet.