Ältester Knochen eines Hundes in Westfalen?

Ein Student legt sorgfältig die Fundschichten frei

Die Blätterhöhle in Hagen ist eine der wichtigsten Fundplätze für die Steinzeit in Nordrhein-Westfalen und weit darüber hinaus. Bei der aktuellen Grabung auf dem Vorplatz der Höhle drangen die Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und ihre Kooperationspartner tiefer in die Schichten aus dem Ende der letzten Eiszeit vor. Verschiedene neue Funde geben seltene Einblicke in die Umwelt und Lebensweise der Menschen vor über 11.500 Jahren. Dazu gehören Tierknochen mit Bearbeitungsspuren und Werkzeuge aus Feuerstein. Darüber hinaus könnte sich ein Knochenfund aus der späteiszeitlichen Schicht als der älteste in Westfalen gefundene Hund herausstellen.

Kuckenburg Luftbild

Bei ihrer neunten Grabungskampagne auf der Kuckenburg bei Querfurt konzentrierten die Archäologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena ihre Untersuchungen auf einen Bereich, in dem sich in der geomagnetischen Prospektion Hinweise auf Steingebäude gezeigt hatten - und legten die Fundamente einer Kirche frei, die um das Jahr 1000 n.Chr. errichtet worden war. Daneben dokumentierten die Forscher einige frühmittelalterliche Grubenhäuser und spätbronzezeitliche Siedlungsgruben, in denen sich auch Mehrfachbestattungen fanden.

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Ausgrabung Megalithgrab Büren

Auf einem Acker nahe der Wewelsburg bei Büren (Kreis Paderborn) vermuten Archäologen seit einigen Jahren die Reste eines Großsteingrabes aus der Jungsteinzeit. Eine Forschungsgrabung unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) konnte diesen Verdacht nun bestätigen: Die Wissenschaftler fanden zwischen den Steinen die jahrtausendealten sterblichen Überreste der Bestatteten.

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Freilegung der Fußböden aus der Jungsteinzeit

Im Rahmen des Monitorings der UNESCO Welterbestätte »Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen« führte das baden-württembergische Landesamt für Denkmalpflege eine Forschungsgrabung auf der Halbinsel im Schreckensee durch. Dabei stießen die Archäologen auf »Prügelböden« aus Hölzern mit Lehmestrich, die sich im feuchten Untergrund gut erhalten haben.

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Die mit Keramikfragmenten gefüllte Grube wird sorgfältig ausgegraben

Bei Aushubarbeiten für eine Neubebauung mit Eigentumswohnungen am Haselrain in Riehen entdeckte die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt eine bisher unbekannte Siedlung aus der Bronzezeit.

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Hinter einem mittelalterlichen Brunnen: Dr. Sveva Gai und Till Lodemann

Im Vorfeld von Bauarbeiten sind Archäologen unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in der Paderborner Innenstadt auf Spuren der Vergangenheit gestoßen. Unter dem Hof der St. Michaelsschule fanden sie mehrere Gruben und einen Brunnen, die die Wissenschaftler anhand der Keramikscherben ins Mittelalter datieren können. Darüber kamen Relikte aus der Eisenzeit zutage, die über 2.000 Jahre zurückreichen. Die Baumaßnahme bietet eine für die Paderborner Innenstadt seltene Gelegenheit, eine 5.000 Quadratmeter große Fläche archäologisch zu untersuchen.

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Bei den Begräbnisfeierlichkeiten vor 2.000 Jahren wurde Wein aus Italien getrunken

Eine Forschungskooperation der Universität Trier und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat im römischen Gräberfeld von Haltern am See (Kreis Recklinghausen) drei weitere Bestattungen entdeckt. Die Gräber stammen aus der Zeit um Christi Geburt.

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Beobachtung des Oberbodenabzuges während der Bauarbeiten entlang der Trasse

Im Rahmen der Bauarbeiten des Abschnitts einer Ferngasleitung konnten im Bereich zwischen der Stadt Gießen und der Gemeinde Hüttenberg im Lahn-Dill-Kreis archäologische Fundstellen aus der Stein- und Eisenzeit untersucht werden.

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Die Ausgrabungen an der archäologischen Stätte Tashbulak

Analysen pflanzlicher Überreste aus einer mittelalterlichen archäologischen Stätte im Pamir-Gebirge Usbekistans haben gezeigt, dass in den Ausläufern des innerasiatischen Gebirges Früchte wie Äpfel, Pfirsiche, Aprikosen und Melonen angebaut wurden.Die archäobotanische Studie von Robert Spengler vom Jenaer Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte gehört zu den ersten systematischen Analysen mittelalterlicher Nutzpflanzen im Zentrum der alten Seidenstraße.

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Blick auf die Begräbnisstätte Lothagam North, Kenia

Ein internationales Forschungsteam mit maßgeblicher Beteiligung des Jenaer Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und der Stony Brook University, New York, hat die bislang älteste und größte Begräbnisstätte Ostafrikas entdeckt. "Lothagam North Pillar" wurde vor 5.000 Jahren von frühen Viehhirten errichtet, welche sich um den Turkana-See im heutigen Kenia ansiedelten.

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Ausgrabungsfläche mit Hausgrundrissen

Bei Ausgrabungen im Bereich der neuen Ortsumfahrung Wedringen (Bördekreis) kam erstmals eine große Siedlung der Linienbandkeramik-Kultur mit zahlreichen Gebäuden, mehreren Brunnen und weiteren siedlungsdeterminierenden Elementen am nördlichen Rand des Verbreitungsgebietes dieser neolithischen Kultur zum Vorschein. Die Gebäude weisen den im 6. Jahrtausend v. Chr. üblichen vierschiffigen Grundriss auf. Auch die Konstruktion in Pfostenbauweise und die Nordwest-Südost-Orientierung sind typisch für die Zeit der Linienbandkeramik.

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