Gerda Henkel Stiftung fördert Archäologie in der Mongolei

Prof. Dr. B. Enkhtuvshin und Dr. Michael Hanssler (links) bei der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens. Im Hintergrund die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der mongolische Premierminister Sukhbaatar Batbold (Foto: Gerda Henkel Stiftung)

Abkommen bei Merkel-Besuch unterzeichnet

Anlässlich der Reise von Bundeskanzlerin Merkel in die Mongolei wurde gestern in Ulan Bator ein Kooperationsabkommen zwischen der Mongolischen Akademie der Wissenschaften und der Gerda Henkel Stiftung, Düsseldorf, unterzeichnet. Darin sichert die Stiftung ihren mongolischen Partnern Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro für archäologische Projekte in der Mongolei zu. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der mongolische Premierminister Sukhbaatar Batbold waren bei der Unterzeichnung zugegen.

Der gallo-römische Umgangstempel bei Nöthen (Foto: D. Herdemerten, CC-by-sa 3.0/de)

Für einen ersten Abschnitt bei der Mauerwerkssanierung und Reinigung der Wand- und Abdeckflächen sowie sonstige Arbeiten zum Erhalt der gallo-römischen Tempelanlage in Bad Münstereifel-Nöthen überbrachte Wolf Werth, Ortskurator Kreis Euskirchen/Eifel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Mittwoch, den 12.10.2011 einen Fördervertrag in Höhe von 10.000 Euro an den Förderkreis für Denkmalpflege in der Stadt Bad Münstereifel e.V.

Denkmalschutz
Weiterlesen
Eisenzeitliche Keramik

Neueste Grabungsergebnisse der LWL-Archäologie für Westfalen zeigen: Schon der frühe Germane fühlte sich im Münsterland wohl. Grabungen in Everswinkel-Alverskirchen (Kreis Warendorf) haben ergeben, dass hier bereits 1000 Jahre früher als ursprünglich angenommen Menschen sesshaft waren. Nicht erst im frühen Mittelalter, sondern bereits in der vorrömischen Eisenzeit gab es hier eine Siedlung.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Vorratsgefäß

Grabung bei Weilerswist erbrachte Häuser und rund 100 Speichergruben

Einem archäologischen Grabungsteam des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist es gelungen, bei Weilerswist-Groß Vernich eine rund 500 Jahre vor Christus angelegte Siedlung freizulegen, die vermutlich überwiegend als Vorrats- und Lagerplatz diente. Derartige Plätze sind sehr selten; der nächstliegende vergleichbare Befund wurde in Luxemburg gemacht.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Zahnprothese des 19. Jh.

Die archäologischen Voruntersuchungen auf dem Baugelände des geplanten Lern- und Studiengebäudes der Universität Göttingen sind abgeschlossen. In der nordwestlichen Ecke des Campus befand sich ehemals ein Friedhof der katholischen Michaelis-Gemeinde, der zwischen 1851 und 1889 genutzt wurde. Ein Team aus Archäologen einer privaten Grabungsfirma im Auftrag der Universität und der Stadt Göttingen hat knapp 600 Quadratmeter des insgesamt 4000 Quadratmeter großen Areals untersucht und 146 Gräber freigelegt.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Silexpfeilspitze aus Ainring, Oberbayern, 2,8 cm lang. Die Spitze gleicht in Größe und Form, der Spitze im Rücken des Eismannes © Alexander Binsteiner

Die Pfeilspitze, die mit größter Wahrscheinlichkeit zum Tode des Eismannes geführt hat, wurde im Süden hergestellt. Ein aktueller Materialvergleich zeigt allerdings, das solche Pfeilspitzen vereinzelt auch im nördlichen Alpengebiet auftauchen.

Forschung
Weiterlesen

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) nimmt die Verhandlungen mit der Stadt Köln zur Kooperation beim Betrieb der Archäologischen Zone und des Jüdischen Museums auf. Das hat der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland in seiner heutigen Sitzung mehrheitlich beschlossen.

Denkmalschutz
Weiterlesen
Mit Methoden der Digital Humanities sichtbar gemachte Hügelgräber aus der jüngeren Bronzezeit (Lausitzer Kultur) unweit mehrerer Altarme der Schwarzen Elster bei Uebigau (Kreis Elbe-Elster). Mit Aerial-Laser-Scanning-Daten konnte erstmals die gesamte Ausdehnung des Gräberfeldes erfasst werden. (Bild: Armin Volkmann, interpoliert nach Daten der Landesvermessung und Geobasisinformationen Brandenburg)

Geistes- und Kulturwissenschaftler sollen sich künftig stärker vernetzen – über die digitale Forschungsinfrastruktur DARIAH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deren Aufbau mit 5,8 Millionen Euro, der Lehrstuhl für Computerphilologie der Universität Würzburg ist an dem Projekt maßgeblich beteiligt.

Forschung
Weiterlesen
Kopf des Satyrs „Ludovisi” aus Chimtou. Der Ausbruch an der Stirnseite ist zur Hand der Mänade zu ergänzen (Foto: DAI Rom)

Bei den archäologischen Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Rom in Simitthus (Chimtou, Tunesien) wurde 2010 der fragmentierte Kopf eines Satyrs entdeckt. Bei den Detailuntersuchungen konnte nun festgestellt werden, dass es sich bei dem unterlebensgroßen Kopf um einen Satyr der Satyr-Mänaden-Gruppe "Ludovisi" handelt. Der Kopf aus Chimtou ist damit der vierte bekannte Satyrkopf der Gruppe weltweit.

Funde & Befunde
Weiterlesen
Grabung Haselburg

Dass bei Ausgrabungen keinerlei römische oder sonstige antiken Befunde zum Vorschein kommen, ist für Archäologen normalerweise kein Grund zur Freude. Ganz anders bei den Sondagegrabungen im Vorfeld des Baus eines Informationszentrums für den römischen Gutshof Haselburg im Odenwald.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Prof. Hermann Parzinger

Deutschlands Archäologen wollen künftig stärkeren Einfluss auf die Politik nehmen.

Am Mittwoch gründeten sie am Rande des 7. Deutschen Archäologiekongresses, der noch bis Freitag in Bremen stattfindet, den Dachverband für Archäologie.

Denkmalschutz
Weiterlesen