Die phönizischen Ölflaschen von Mozia

Phönizische Ölflaschen, gefunden in Mozia, Gebiet V. Datierung 750/740–550/530 BCE

Düfte der Heimat

Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung der Universität Tübingen analysierte Herstellung, Technologie und Inhalte von 51 keramischen Ölgefäßen aus der phönizischen Siedlung Mozia, vor der Küste Siziliens. Die Ergebnisse erlauben Einblicke in die immaterielle Dimension der Antike und die zentrale Rolle von Düften für die Identitätsbildung, die Erinnerungskultur sowie den interkulturellen Austausch im Mittelmeerraum der Eisenzeit.

Martialisches Unterwerfungsbild (Zeichnung): Der Herrscher trampelt einen Mann nieder (liegend). Die beiden runden Kreisflächen dahinter sind nicht Kugeln, sondern abgeschlagene Köpfe

Heute Wüste – soweit das Auge reicht. Wer genau hinsieht, entdeckt aber auf den Felsen Hunderte eingeritzte Darstellungen. Diese altägyptischen Graffiti zeugen davon, dass sich hier vor mehr als 5.000 Jahren an der Peripherie eine neue Herrschaft herausbildete. Einer dieser Könige nannte sich "Skorpion". Mit einer Inszenierung als göttlicher Herrscher und rohen Gewaltdarstellungen zeigte er seine Macht.

Forschung
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Übersicht über die Lenensburg mit Blick nach Nordosten Richtung Argen- und Schussental

Befestigungsanlage nachgewiesen

Neue Grabungen auf der Lenensburg bei Kressbronn (Bodenseekreis) bestätigen die seit 1913 geäußerte Vermutung: Die Höhensiedlung war befestigt. Die aktuellen Grabungen förderte außerdem zahlreiche Funde wie Keramik und Bronzeschmuck zutage. Die Forschungen werden fortgesetzt, um die Geschichte dieser strategisch bedeutenden Höhensiedlung weiter zu erkunden.

Ausgrabungen
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Freilegung Bronzehortfund (Blockbergung)

Am 22. August 2025 stellte das Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA) einen außergewöhnlichen Fundkomplex aus der späten Bronzezeit vor. Im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer wurde ein 3.000 Jahre alter Hortfund mit mehr als 300 Objekten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Bei dem in Klein Neundorf bei Görlitz entdeckten Fund handelt es sich um den größten Bronzehort aus der Oberlausitz und um das zweitgrößte Fundensemble dieser Art in ganz Sachsen.

Ausgrabungen
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Sedimentkern aus dem Nordatlantik

Mithilfe geochemischer Analysen mariner Sedimente ist es gelungen, die Atlantische Meridionale Umwälzströmung über die vergangenen 12.000 Jahre quantitativ zu rekonstruieren. Das großskalige Strömungsverhalten im Holozän wurde von einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftlern der Universität Heidelberg und der Universität Bern (Schweiz) erstmals berechnet. Ihre Rekonstruktion zeigt, dass die Umwälzströmung im Laufe der Jahrtausende zwar natürlichen Schwankungen unterlag, dabei aber über lange Zeiträume stabil blieb.

Forschung
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Era-Kohor-Subkrater mit Seesedimenten

Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe unter Leitung von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin und des Max-Planck-Instituts für Meteorologie konnte zeigen, wie vor rund 9500 Jahren tiefe Seen in Kratern des Tibesti-Gebirges entstehen konnten und über 5000 Jahre existierten.

Forschung
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Prähistorischer Schafszahn mit Erbgut des Pesterregers

Der Pesterreger Yersinia pestis wurde in 4.000 Jahre alten Überresten eines Schafs nachgewiesen. Das deutet darauf hin, dass der Viehbestand eine Rolle bei der Ausbreitung einer frühen Form der Pest spielte, die während der späten Jungsteinzeit und der Bronzezeit in ganz Eurasien verbreitet war. Genetische Analysen zeigen, dass Menschen und Schafe mit nahezu identischen Peststämmen infiziert waren.

Forschung
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Keltische Kriegerstatuette aus Manching (restauriert(

Mit mehr als 40.000 Fundeinheiten und 1300 Befunden liefern die jüngsten Ausgrabungen im Oppidum von Manching neue Details über die Volksgruppe und ihre Kulturtechniken.

Ausgrabungen
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Photogrammetrische Dokumentation von Ötzi

Ein innovatives Dokumentationsprojekt des Südtiroler Archäologiemuseums wurde am Donnerstag, 14.8.2025 auf dem 11. Welt-Mumien-Kongress in Cusco, Peru, präsentiert. Es handelt sich um eine neuartige, präventive Konservierungsmaßnahme unter Einsatz von Photogrammmetrie-Technologie und künstlicher Intelligenz. Das Projekt setzt neue Maßstäbe in der digitalen Erhaltung prähistorischer Funde – allen voran der weltberühmten, 5.300 Jahre alten Gletschermumie Ötzi.

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Archäologische Grabungen in Holzwickede

Seit über einem Jahr hat ein Archäologie-Team, begleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die mehrere Hektar große Baufläche bei Holzwickede untersucht, auf der zukünftig der Gewerbepark Eco Port Süd am Dortmunder Flughafen stehen soll. Inzwischen ist klar: Vor fast 7.000 Jahren siedelten hier steinzeitliche Bauern.

Ausgrabungen
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Heck eines hölzernen Lastsegelschiffs am Grund des Bodensees

Seit 2022 erforscht das Landesamt für Denkmalpflege in Baden-Württemberg im Projekt "Wracks und Tiefsee" den Bodensee. Mithilfe moderner Methoden der Geophysik, einem Tauchteam sowie Tauchrobotern sind bereits jetzt einige interessante Neuentdeckungen gelungen – von kulturhistorisch bedeutenden Objekten bis hin zu modernen Wasserfahrzeugen.

Ausgrabungen
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