Die Burg vor dem Schloss. Erste Ergebnisse aktueller archäologischer Ausgrabungen auf der Neuenburg

Mittelalterliches Spielzeugpferdchen

Im Zusammenhang mit dem Ausbau und der Weiterentwicklung des Komplexes Schloss Neuenburg bei Freyburg (Burgenlandkreis) im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms 1 des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt finden auf dessen Gelände derzeit bauvorbereitende archäologische Untersuchungen statt. Sie werden durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt in enger Abstimmung mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Bauherrin und Eigentümerin der Neuenburg durchgeführt und widmen sich vorerst dem Bereich unterhalb des Bergfrieds ›Dicker Wilhelm‹. Die Ergebnisse ermöglichen vollkommen neue Einblicke in die Geschichte des Areals, in dem zahlreiche Spuren einer dichten Bebauung angetroffen wurden.

Windisch Luftbild

Im Vorfeld einer großen Wohnüberbauung in Windisch (Aargau) führt die Kantonsarchäologie eine Rettungsgrabung durch. Dabei dokumentiert das Grabungsteam unter anderem die ältesten Strukturen des Legionslagers Vindonissa.

Ausgrabungen
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Göbekli Tepe

Prähistorikerinnen der FU Berlin werden ab Herbst 2025 im Rahmen einer neuen internationalen Kooperation an der archäologischen Erforschung der UNESCO-Welterbestätte Göbekli Tepe im Südosten der Türkei mitwirken. Mit seinen bis zu sieben Meter hohen, kunstvoll verzierten T-Pfeilern gilt Göbekli Tepe als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt. Errichtet von Jäger-Sammlern, werfen die etwa 12.000 Jahre alten Monumentalbauten grundlegende Fragen zur Menschheitsentwicklung an der Schwelle zu Sesshaftwerdung, Ackerbau und Viehzucht auf.

Ausgrabungen
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Ausgrabung Kloster Kaltenborn 2025

Ergebnisse aktueller Forschungen am Kloster Kaltenborn

Im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Kaltenborn (Gemeinde Emseloh, Stadt Allstedt, Landkreis Mansfeld-Südharz) finden derzeit archäologische Untersuchungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt statt. Die Forschungen dieses Jahres widmen sich insbesondere den Wirtschaftsbereichen der ausgedehnten Klosteranlage.

Ausgrabungen
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Freilegung eines Pferdeskeletts

Neue Erkenntnisse aus Archäologie und Genetik

Eine Forschungsgruppe unter Federführung von Elmira Mohandesan vom Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV) der Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni) und unterstützt durch den FWF sowie die DFG, hat bahnbrechende Erkenntnisse über die Pferdezucht und Nutzung von Equiden (Pferden und Maultieren) in der Römerzeit nördlich der Alpen gewonnen.

Forschung
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Slawische Rundbug (Rekonstruktion)

Tiefgreifender Bevölkerungswandel im 6.-8. Jahrhundert

Der Aufstieg der Slawen war im Wesentlichen eine Geschichte von Menschen auf der Wanderung. Ihre genetischen Signaturen deuten auf einen Ursprung in der Region hin, die sich vom südlichen Weißrussland bis in die zentrale Ukraine erstreckt. Das ergab die Sequenzierung von über 550 alten Genomen im Rahmen des HistoGenes-Projektes.

Forschung
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Freigelegte Brückenjoche

Auf einer Baustelle in Aegerten haben Mitarbeitende des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern Reste einer römerzeitlichen Brücke gefunden. Es handelt sich um zahlreiche Eichenpfähle, die einst zu den Brückenjochen gehörten. Sie überquerte die Zihl und war Teil der römischen Juratransversale. Im ehemaligen Flussbett fanden die Archäologinnen zudem zahlreiche einzigartige Objekte.

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Caliga

Seit dem 4. August 2025 haben sich Studierende verschiedener Universitäten aus ganz Deutschland mit modernen Methoden der Ausgrabungstechnik auf der Ausgrabung in Schramberg-Waldmössingen (Landkreis Rottweil) vertraut gemacht. Zu den wissenschaftlichen Ergebnissen der von großem Publikumsinteresse begleiteten Grabungen gehört der Nachweis einer Fabrica, aus der unter anderem große Mengen eiserner Schuhnägel für die berühmten römischen Militärsandalen stammen.

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Tonfigürchen

Rettungsgrabung im Areal der neuen Oberfinanzschule in Freiburg

Im rund 4.000 Quadratmeter großen Areal in der Albertstraße/Habsburgerstraße nördlich der Freiburger Altstadt soll ein Neubau der Oberfinanzschule mit Tiefgarage errichtet werden. Das Areal liegt in der so genannten "Neuburg", der ersten mittelalterlichen Stadterweiterung Freiburgs, die ab 1240 angelegt wurde und im Rahmen des Festungsbaus ab 1677 niedergelegt wurde. Da mit archäologischen Funden zu rechnen ist, werden seit Ende März 2025 Rettungsgrabungen durchgeführt – fachlich begleitet vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart.

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Burg Hülshoff

Unter der Vorburg der Burg Hülshoff in Havixbeck (Kreis Coesfeld), dem Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste Hülshoff (1797-1848), haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Überreste eines Kellers aus der Zeit vor dem 13. Jahrhundert gefunden. Einziger Fund war der Fuß eines dreibeinigen Bronze-Topfes.

Ausgrabungen
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Karte der ersten Pestpandemie

Vor rund 1.500 Jahren traf die Justinianische Pest weite Teile Europas, Asiens und Afrikas – und gilt als erste »globale« Pandemie der Geschichte. Eine neue Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beleuchtet nun ihre möglichen Ursprünge und Ausbreitungswege neu. Sie zeigt, wie eng klimatische Veränderungen und Handelsrouten schon damals miteinander verwoben waren und liefert Einblicke in die Frühgeschichte weltumspannender Seuchen.

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