2000 Jahre alte Römerbrücke in Aegerten entdeckt

Freigelegte Brückenjoche

Auf einer Baustelle in Aegerten haben Mitarbeitende des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern Reste einer römerzeitlichen Brücke gefunden. Es handelt sich um zahlreiche Eichenpfähle, die einst zu den Brückenjochen gehörten. Sie überquerte die Zihl und war Teil der römischen Juratransversale. Im ehemaligen Flussbett fanden die Archäologinnen zudem zahlreiche einzigartige Objekte.

Caliga

Seit dem 4. August 2025 haben sich Studierende verschiedener Universitäten aus ganz Deutschland mit modernen Methoden der Ausgrabungstechnik auf der Ausgrabung in Schramberg-Waldmössingen (Landkreis Rottweil) vertraut gemacht. Zu den wissenschaftlichen Ergebnissen der von großem Publikumsinteresse begleiteten Grabungen gehört der Nachweis einer Fabrica, aus der unter anderem große Mengen eiserner Schuhnägel für die berühmten römischen Militärsandalen stammen.

Ausgrabungen
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Tonfigürchen

Rettungsgrabung im Areal der neuen Oberfinanzschule in Freiburg

Im rund 4.000 Quadratmeter großen Areal in der Albertstraße/Habsburgerstraße nördlich der Freiburger Altstadt soll ein Neubau der Oberfinanzschule mit Tiefgarage errichtet werden. Das Areal liegt in der so genannten "Neuburg", der ersten mittelalterlichen Stadterweiterung Freiburgs, die ab 1240 angelegt wurde und im Rahmen des Festungsbaus ab 1677 niedergelegt wurde. Da mit archäologischen Funden zu rechnen ist, werden seit Ende März 2025 Rettungsgrabungen durchgeführt – fachlich begleitet vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart.

Ausgrabungen
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Burg Hülshoff

Unter der Vorburg der Burg Hülshoff in Havixbeck (Kreis Coesfeld), dem Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste Hülshoff (1797-1848), haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Überreste eines Kellers aus der Zeit vor dem 13. Jahrhundert gefunden. Einziger Fund war der Fuß eines dreibeinigen Bronze-Topfes.

Ausgrabungen
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Karte der ersten Pestpandemie

Vor rund 1.500 Jahren traf die Justinianische Pest weite Teile Europas, Asiens und Afrikas – und gilt als erste »globale« Pandemie der Geschichte. Eine neue Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beleuchtet nun ihre möglichen Ursprünge und Ausbreitungswege neu. Sie zeigt, wie eng klimatische Veränderungen und Handelsrouten schon damals miteinander verwoben waren und liefert Einblicke in die Frühgeschichte weltumspannender Seuchen.

Aus aller Welt
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Surkhandarya-Tal, Usbekistan

Eine neue Studie, die von einem interdisziplinären Forschungsteam in den Proceedings of the National Academy of Sciences der Sciences of the USA veröffentlicht wurde, zeigt, dass Menschen vor 9.200 Jahren in Südusbekistan wilde Gerste mit Sichelklingen ernteten. Dies stellt die bisherigen Annahmen über die Ursprünge der Landwirtschaft in Frage. Diese Funde deuten darauf hin, dass das Sammeln von wilden Pflanzen verbreiteter war als angenommen.

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CT-Scan: Knochen eines embryonalen Schimpansen

Das Becken spielt eine Schlüsselrolle in der Evolution des aufrechten Gangs des Menschen. Über Millionen von Jahren hat sich seine Anatomie radikal verändert und letztlich zum Gang auf zwei Beinen geführt. Eine neue internationale Studie unter Leitung von Wissenschaftler:innen der Harvard University – mit wesentlichen Beiträgen des Museums für Naturkunde Berlin – konnte nun die Schritte entschlüsseln, die das menschliche Becken im Laufe von Millionen von Jahren so veränderten, dass zweibeiniges Gehen möglich wurde.

Aus aller Welt
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Phönizische Ölflaschen, gefunden in Mozia, Gebiet V. Datierung 750/740–550/530 BCE

Düfte der Heimat

Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung der Universität Tübingen analysierte Herstellung, Technologie und Inhalte von 51 keramischen Ölgefäßen aus der phönizischen Siedlung Mozia, vor der Küste Siziliens. Die Ergebnisse erlauben Einblicke in die immaterielle Dimension der Antike und die zentrale Rolle von Düften für die Identitätsbildung, die Erinnerungskultur sowie den interkulturellen Austausch im Mittelmeerraum der Eisenzeit.

Forschung
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Martialisches Unterwerfungsbild (Zeichnung): Der Herrscher trampelt einen Mann nieder (liegend). Die beiden runden Kreisflächen dahinter sind nicht Kugeln, sondern abgeschlagene Köpfe

Heute Wüste – soweit das Auge reicht. Wer genau hinsieht, entdeckt aber auf den Felsen Hunderte eingeritzte Darstellungen. Diese altägyptischen Graffiti zeugen davon, dass sich hier vor mehr als 5.000 Jahren an der Peripherie eine neue Herrschaft herausbildete. Einer dieser Könige nannte sich "Skorpion". Mit einer Inszenierung als göttlicher Herrscher und rohen Gewaltdarstellungen zeigte er seine Macht.

Forschung
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Übersicht über die Lenensburg mit Blick nach Nordosten Richtung Argen- und Schussental

Befestigungsanlage nachgewiesen

Neue Grabungen auf der Lenensburg bei Kressbronn (Bodenseekreis) bestätigen die seit 1913 geäußerte Vermutung: Die Höhensiedlung war befestigt. Die aktuellen Grabungen förderte außerdem zahlreiche Funde wie Keramik und Bronzeschmuck zutage. Die Forschungen werden fortgesetzt, um die Geschichte dieser strategisch bedeutenden Höhensiedlung weiter zu erkunden.

Ausgrabungen
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Freilegung Bronzehortfund (Blockbergung)

Am 22. August 2025 stellte das Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA) einen außergewöhnlichen Fundkomplex aus der späten Bronzezeit vor. Im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer wurde ein 3.000 Jahre alter Hortfund mit mehr als 300 Objekten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Bei dem in Klein Neundorf bei Görlitz entdeckten Fund handelt es sich um den größten Bronzehort aus der Oberlausitz und um das zweitgrößte Fundensemble dieser Art in ganz Sachsen.

Ausgrabungen
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