Das erste Blau Europas: 13.000 Jahre altes Pigment entdeckt

Ältester Nachweis für die Verwendung blauer Farbe in Europa

In einem unscheinbaren Fundstück aus Hessen haben Forscher winzige Spuren von Azurit entdeckt. Der flache Sandstein mit anhaftenden blauen Pigmentresten ist rund 13.000 Jahre alt und stellt den frühesten Nachweis für die Verwendung der seltenen Farbe Blau in Europa dar.

Equus mosbachensis Schädel im Paläon

Ein Forschungsteam des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen und von der Forschungsstation Schöningen hat erstmals das Erbgut der ausgestorbenen Pferdeart Equus mosbachensis aus der rund 300.000 Jahre alten Fundstelle Schöningen in Niedersachsen rekonstruiert. Aufgrund außergewöhnlich guter Erhaltungsbedingungen konnten die Forschenden damit die bislang älteste DNA aus einem offenen Fundplatz nachweisen. Ihre Analysen zeigen zudem, dass die Schöninger Pferde zu einer Pferdelinie gehören, die als Ursprung aller modernen Pferde gilt.

Forschung
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Verkohlte Emmerkörner aus linearbandkeramischer Siedlung

Landwirtschaftliche Innovationen machten die Lebensmittelversorgung im Rheinland resilienter und flexibler

Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Entwicklung der frühesten Landwirtschaft zeigt, dass bäuerliche Gesellschaften bereits vor knapp 7.000 Jahren begannen, neue Getreidesorten in ihr Kulturpflanzenspektrum zu integrieren.

Forschung
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Bronzezeitliches Gräberfeld von Maikhan Tolgoi in der Zentralmongolei

Neue Studien zu Gräbern im mongolischen Orkhon-Tal zeigen: Zwei genetisch und anhand ihrer Bestattungspraktiken kulturell deutlich unterscheidbare Gruppen von bronzezeitlichen Viehzüchtern lebten über Jahrhunderte nebeneinander – bis sie durch die Ausbreitung der sogenannten Plattengrabkultur in der frühen Eisenzeit verdrängt wurden.

Aus aller Welt
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Freigelegter Töpferofen in Pfaffenhofen

Dass Pfaffenhofen (Landkreis Heilbronn) im Hochmittelalter ein Produktionsort für Keramik war, konnte im Rahmen jüngster Untersuchungen gesichert nachgewiesen werden. Mit den Untersuchungen wird nun erstmals ein Töpfereistandort für ältere graue Drehscheibenware vom Landesamt für Denkmalpflege in Baden-Württemberg umfassend untersucht und erforscht.

Ausgrabungen
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Unterwasserarchäologie in der Maas bei Cuijk

Archäologen untersuchen eine römische Anlegestelle aus dem 4. Jahrhundert

In der niederländischen Stadt Cuijk, dem antiken Ceuclum, wird seit dem 19. September eine außergewöhnliche römische Fundstelle in der Maas archäologisch untersucht. Das Team aus Unterwasserarchäologen und Materialexperten gräbt bis Ende Oktober ein etwa 7 mal 40 Meter großes Areal aus, in dem sich Überreste eines römischen Kais befinden. Die Arbeiten finden unter Wasser statt und können per Livestream mitverfolgt werden.

Ausgrabungen
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Archäologische Untersuchung in der Ratzeburger Allee

Bei Bauarbeiten zum Radschnellweg in Lübeck wurden historische Gräber entdeckt. Sie stehen im Zusammenhang mit dem mittelalterlichen St. Jürgen-Siechenhaus – einem ehemaligen Leprosorium vor den Toren der Stadt.

Ausgrabungen
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Ausgrabung am Kapellenberg

Neue Erkenntnisse zum Kapellenberg bei Hofheim am Taunus

Der Kapellenberg bei Hofheim am Taunus (Main-Taunus-Kreis) ist ein bedeutendes Relikt aus der Jungsteinzeit und bietet durch seine gut erhaltenen Überreste tiefe Einblicke in das Leben und die Siedlungsstrukturen dieser Epoche. Aktuelle archäologische Grabungen ermöglichen nun neue Erkenntnisse zu seiner Baugeschichte. Das Projekt ist Teil einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA), der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Abteilung hessenARCHÄOLOGIE des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und der Stadt Hofheim.

Ausgrabungen
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Ausgrabung Stülper Huk

Am Montag, 8. September 2025, hat eine zweiwöchige archäologische Ausgrabung auf der Stülper Huk begonnen – am Donnerstab wurden die dabei gewonnenen neuen Erkenntnisse über die Besiedlungsgeschichte der Hansestadt Lübeck zur Römischen Kaiserzeit präsentiert.

Ausgrabungen
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Monumentalgrabhügel von Oberlöstern

In den 1990er Jahren wurde im saarländischen Oberlöstern, einem Ortsteil der Stadt Wadern (Kr. Merzig-Wadern), ein römisches Gräberfeld mit zwei großen Grabhügeln entdeckt, die wieder aufgebaut wurden. Die Archäologin Sabine Hornung von der Universität des Saarlandes erforscht mit ihrem Team seit 2010 die antike Kulturlandschaft im Umfeld dieser markanten Monumente. Ihre Erkenntnisse geben Einblick in das Leben der Menschen auf dem Land in keltisch-römischer Zeit, den Wandel ihrer Kultur nach der römischen Eroberung, ihre Glaubensvorstellungen, Identitäten und ihre Wirtschaft.

Ausgrabungen
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U 16 in voller Fahrt (Feldpostkarte)

Die Bergung des U-Bootes U 16 aus der Elbe vor der Nordseeinsel Scharhörn sorgt für Empörung: Denkmalpflege wurde übergangen, das Wrack zerbrach, nun droht die Verschrottung. Fachleute fordern eine Dokumentation des Fundes.

Denkmalschutz
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