Nachweis einer verborgenen Inschrift in einem Degen aus dem "Collegium Jenense"

Freigelegte Inschrift auf der Degenklinge

Ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Jena untersucht derzeit die frühneuzeitliche Universitätsgeschichte rund um die zerstörte Kollegienkirche. Dabei wurde ein stark korrodierter Degen aus dem 16. Jahrhundert entdeckt. Um eine mögliche Inschrift unter der Rostschicht sichtbar zu machen, kam die moderne Computertomographie (CT) zum Einsatz.

Steinkreis von Wolkertshofen

Im Landkreis Eichstätt wurde wohl das Fundament eines römischen Grabhügels freigelegt. Für die einstige Provinz Raetien ist diese Art des Grabbaus höchst ungewöhnlich.

Ausgrabungen
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Paläolithische Steinartefakte

Forschende der Universitäten Tübingen und Arizona stellen die Annahme in Frage, dass eine rund 42.000 Jahre alte Schlüsselkultur durch Menschen aus dem Nahen Osten nach Europa kam.

Forschung
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Ausgrabungen im Stadion von Olympia 1958

Am 4. Oktober 2025 jährte sich der Beginn der deutschen Grabungen in Olympia zum 150. Mal. Mit einem feierlichen Festakt vor Ort wurde gemeinsam mit Gästen aus Wissenschaft, Politik und Kultur an dieses historische Ereignis erinnert. Seit 1875 widmet sich die deutsche Archäologie der Erforschung der mehr als 1.500-jährigen Geschichte dieses einzigartigen Ortes.

Ausgrabungen
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Flusspferd und Mammut am Oberrhein

Flusspferde, die heute nur noch in Afrika südlich der Sahara vorkommen, haben in Mitteleuropa viel länger überlebt als bisher angenommen. Analysen von Knochenfunden zeigen, dass Flusspferde noch vor etwa 47.000 bis 31.000 Jahren im Oberrheingraben lebten, also während der letzten Eiszeit.

Forschung
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Ältester Nachweis für die Verwendung blauer Farbe in Europa

In einem unscheinbaren Fundstück aus Hessen haben Forscher winzige Spuren von Azurit entdeckt. Der flache Sandstein mit anhaftenden blauen Pigmentresten ist rund 13.000 Jahre alt und stellt den frühesten Nachweis für die Verwendung der seltenen Farbe Blau in Europa dar.

Funde & Befunde
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Equus mosbachensis Schädel im Paläon

Ein Forschungsteam des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen und von der Forschungsstation Schöningen hat erstmals das Erbgut der ausgestorbenen Pferdeart Equus mosbachensis aus der rund 300.000 Jahre alten Fundstelle Schöningen in Niedersachsen rekonstruiert. Aufgrund außergewöhnlich guter Erhaltungsbedingungen konnten die Forschenden damit die bislang älteste DNA aus einem offenen Fundplatz nachweisen. Ihre Analysen zeigen zudem, dass die Schöninger Pferde zu einer Pferdelinie gehören, die als Ursprung aller modernen Pferde gilt.

Forschung
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Verkohlte Emmerkörner aus linearbandkeramischer Siedlung

Landwirtschaftliche Innovationen machten die Lebensmittelversorgung im Rheinland resilienter und flexibler

Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Entwicklung der frühesten Landwirtschaft zeigt, dass bäuerliche Gesellschaften bereits vor knapp 7.000 Jahren begannen, neue Getreidesorten in ihr Kulturpflanzenspektrum zu integrieren.

Forschung
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Bronzezeitliches Gräberfeld von Maikhan Tolgoi in der Zentralmongolei

Neue Studien zu Gräbern im mongolischen Orkhon-Tal zeigen: Zwei genetisch und anhand ihrer Bestattungspraktiken kulturell deutlich unterscheidbare Gruppen von bronzezeitlichen Viehzüchtern lebten über Jahrhunderte nebeneinander – bis sie durch die Ausbreitung der sogenannten Plattengrabkultur in der frühen Eisenzeit verdrängt wurden.

Aus aller Welt
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Freigelegter Töpferofen in Pfaffenhofen

Dass Pfaffenhofen (Landkreis Heilbronn) im Hochmittelalter ein Produktionsort für Keramik war, konnte im Rahmen jüngster Untersuchungen gesichert nachgewiesen werden. Mit den Untersuchungen wird nun erstmals ein Töpfereistandort für ältere graue Drehscheibenware vom Landesamt für Denkmalpflege in Baden-Württemberg umfassend untersucht und erforscht.

Ausgrabungen
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Unterwasserarchäologie in der Maas bei Cuijk

Archäologen untersuchen eine römische Anlegestelle aus dem 4. Jahrhundert

In der niederländischen Stadt Cuijk, dem antiken Ceuclum, wird seit dem 19. September eine außergewöhnliche römische Fundstelle in der Maas archäologisch untersucht. Das Team aus Unterwasserarchäologen und Materialexperten gräbt bis Ende Oktober ein etwa 7 mal 40 Meter großes Areal aus, in dem sich Überreste eines römischen Kais befinden. Die Arbeiten finden unter Wasser statt und können per Livestream mitverfolgt werden.

Ausgrabungen
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