Die Geheimnisse zweier archäologischer Neufunde haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) und der Leibniz Universität Hannover enträtselt. Es handelt sich zum einen um den ältesten Metallfund Niedersachsens, ein jungsteinzeitliches Kupferbeil aus dem 4. Jahrtausend vor Christus, zum anderen um ein hervorragend erhaltenes Schwert aus dem frühen Mittelalter mit der Inschrift "Ulfberht".
Ötzis menschliches Erbgut ist entschlüsselt. Doch die 0,1 Gramm leichte Probe aus dem Beckenknochen der 5300 Jahre alten Mumie gibt noch viel mehr her: Ein Forscherteam der EURAC in Bozen und der Universität Wien hat auch die nichtmenschliche DNA in der Probe analysiert und fand Hinweise für den Parodontoseerreger Treponema denticola.
Bei Kanalbauarbeiten im Apothekenhof der Münchner Residenz wurde eine Bestattung der späten Bronzezeit freigelegt. Es ist das bisher älteste Grab innerhalb des Stadtgebietes.
Die Kultusministerkonferenz hat beschlossen, die Höhlen der Schwäbischen Alb mit ihrer Eiszeitkunst 2016 bei der UNESCO in Paris als Antrag Deutschlands zur Aufnahme in die Welterbeliste einzureichen. Der baden-württembergische Vorschlag "Höhlen der ältesten Eiszeitkuns"“ ist nun in die sogenannte deutsche Tentativliste aufgenommen worden. Auf dieser Liste sind Vorschläge von Ländern eingetragen, die in den kommenden Jahren für eine Antragsstellung als Welterbe vorgesehen sind.
Alle drei bis fünf Jahre reinigen Freiwillige in Basel in der Schweiz die ufernahen Bereiche des Rheins und bergen dabei nicht unbeträchtliche Mengen an Abfall und Schrott. In diesem Jahr konnte auch ein archäologischer Fund gemacht werden.
Reiter in den Steppen Eurasiens erfanden vor 3.200 Jahren die Hose
Unter den Grabbeigaben des Gräberfelds von Yanghai bei Turfan im Westen Chinas entdeckten Archäologen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) Wollhosen aus der Zeit der ersten Reiterkrieger. Die Erfindung der Beinkleider dürfte eng mit dem Beginn des Reitens verknüpft sein.
Jahrhunderte altes Holz eines polynesischen Speeres konnte identifiziert werden
Das Alter und die Herkunft des Holzes, die jetzt von Hamburger Wissenschaftlern bestimmt wurde, bestätigen die mündliche Überlieferung der Bewohner des Südsee-Atolls Nanumea, nach der ihre Ahnen vor 23 Generationen die Insel erreichten.
Nach vielen Jahren der Suche ist jetzt zum ersten Mal der archäologische Nachweis römischer Truppenpräsenz in Mitteldeutschland gelungen. Beim Dorf Hachelbich im Kyffhäuserkreis ist im Zuge mehrjähriger Untersuchungen durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie ein römisches Marschlager aus dem 1. bis 3. Jh. n. Chr. zweifelsfrei lokalisiert worden.
Das "Frau Jesu"-Papyrus trieb die Medien- und Wissenschaftswelt lange Zeit um und sorgte für etliche Schlagzeilen über Jesus, Maria Magdalena und die Frauenwelt im frühen Christentum. Können auch Frauen Jünger von Jesus gewesen sein? Und hatte eine oder seine Frau womöglich doch beim letzten Abendmahl unter den Jüngern gesessen?
Eine etwa 2.000 Jahre alte Steinfigur aus dem Hochland der Anden gelangte im 19. Jahrhundert unter fragwürdigen Umständen in die Schweiz. Seit 1929 befindet sich die Figur im Besitz des Bernischen Historischen Museums. Bei einem Besuch vor etwa zwei Jahren entdeckte die bolivianische Botschafterin die Figur. Seither bemüht sich der Andenstaat um die Rückgabe des Kulturgutes - doch die Verhandlungen ziehen sich hin.
In Israel wurde ein 3.300 Jahre alter Sarkophag mit persönlichen Gegenständen eines wohlhabenden Kanaaniters entdeckt. Unter den Grabbeigaben befand sich ein goldener Siegelring, der den Namen des ägyptischen Pharaos Sethos I. trägt. Bei dem Toten handelt es sich daher möglicherweise um einen Beamten der ägyptischen Armee.