Älteste menschliche DNA entziffert

Homo heidelbergensis Lebensbild

Gemeinsamer Vorfahr von Neandertaler und Denisova-Mensch

Mithilfe neuester Extraktions- und Analysetechniken ist es Forschern vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig gelungen, eine nahezu vollständige mitochondriale Genomsequenz eines 400.000 Jahre alten Homininen aus der Höhle von Sima de los Huesos, Spanien, zu bestimmen. Anhand dieser Sequenz konnten die Forscher eine Verwandtschaft dieses Vertreters der Gattung Homo mit den Denisova-Menschen aufdecken, einem ausgestorbenen Verwandten des Neandertalers aus Asien. Derartig alte DNA konnte bis vor kurzem nur von Fossilien aus Permafrostgebieten gewonnen werden.

Röntgenfluoreszensanalyse eines Schwertknaufs

Ein frühmittelalterliches Schwert geht auf Reisen: Damit die wertvolle Grabbeigabe eines Fürsten auch ihre letzten Geheimnisse verrät, begleiten Restaurator Eugen Müsch vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Archäologe Ulrich Lehmann das Fundstück jetzt zu Untersuchungen nach Leipzig. Dort durchleuchtet ein spezieller Computertomograph das Innenleben des Schwertes, das aus einem Gräberfeld in Krefeld-Gellep stammt. Hintergrund ist ein Forschungsprojekt des LWL, das den Schwertschmiedetechniken des frühen Mittelalters auf der Spur ist.

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Logo der Leibniz-Gemeinschaft

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat heute nach Abschluss der wissenschaftlichen Evaluierung von vier Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft Bund und Ländern empfohlen, diese Einrichtungen weiterhin zu fördern. Darunter befindet sich auch das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz (RGZM).

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Handschriften

Zwei neu entdeckte und noch unerforschte Handschriften aus dem Mittelalter sind Gegenstand eines gemeinsamen Forschungsprojektes der Universitäten Göttingen und Bologna und der Kulturstiftung der griechischen Nationalbank in Athen. Bei den Schriftstücken handelt es sich um Texte des Euripides und Aristoteles sowie einen bislang unbekannten antiken Kommentar zu Aristoteles.

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Tierskelett im Doppelgrab von Bonn-Oberkassel

Internationales Forscherteam bestimmt mit genetischen Analysen Zeitpunkt und Region der Domestizierung

Bisher war umstritten, wann und wo der Wolf zum Haustier Hund wurde: Die Domestikation schien vor 15.000 Jahren in Ostasien begonnen zu haben, doch die ältesten Überreste von hundeartigen Tieren stammten aus Europa und Sibirien bereits aus der Zeit vor etwa 30.000 Jahren. Eine internationale Forschergruppe um Olaf Thalmann von der Turku Universität in Finnland hat nun genetische Daten zahlreicher prähistorischer Hunde und Wölfe mit denen von modernen Tieren verglichen und herausgefunden, dass alle heute lebenden Hunde von europäischen Vorfahren abstammen. Die Domestikation nahm ihren Anfang im Zeitraum vor 18.800 bis 32.100 Jahren zum Höhepunkt der letzten großen Eiszeit, als europäische Jäger und Sammler die ersten Wölfe zähmten.

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Evolutionsbiologe Dr. Kornelius Kupczik

Zoologe der Universität Jena baut Forschungsgruppe zur Evolution des Kauapparates auf

Wie genau hat sich der Kauapparat des Menschen im Laufe der Evolution zu seiner heutigen Form entwickelt? Welche Rolle hat dabei die Ernährung gespielt? Diese und andere Fragen wollen Dr. Kornelius Kupczik und Fachkollegen in den kommenden Jahren intensiv erforschen. Gefördert durch die Max-Planck-Gesellschaft wird der Jenaer Forscher eine komplette Arbeitsgruppe zu diesem Thema aufbauen und leiten.

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Köln-Bonner Graduiertenkolleg 1878 wird eröffnet

Am Freitag, 15. November, eröffnen die Universität zu Köln und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Graduiertenkolleg 1878 »Archäologie vormoderner Wirtschaftsräume«.

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Preisträger

Für ihre mit »summa cum laude« bewerteten Promotionen wurden Harald Samuel und Kai Widmaier mit dem Dissertationspreis des Universitätsbundes Göttingen ausgezeichnet. Der Alttestamentler Samuel zeichnet ein neues Bild der Geschichte des Priestertums im alten Israel; der Ägyptologe Widmaier entwirft einen Paradigmenwechsel von der Kunstgeschichte hin zu einer ägyptologischen Bildwissenschaft.

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Prof. Dr. Christoph Schäfer

Forscher der Universitäten Trier und Hamburg testen Nachbauten römischer Torsionsgeschütze

Die Wissenschaftler wollen in diesen Tagen auf dem Flugplatz Föhren bei Trier den Geheimnissen der überlegenen römischen Militärmaschinerie auf die Spur kommen. Dazu haben sie römische Feldgeschütze detailgetreu nachgebaut und untersuchen deren Eigenschaften nun mithilfe neuester Messtechnik.

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Gerda Henkel Preis (Homepage Screenshot)

Die Gerda Henkel Stiftung lädt dazu ein, herausragende Kollegen für den Gerda Henkel Preis 2014 vorzuschlagen. Bis zum 31. Januar 2014 nimmt die Geschäftsstelle der Stiftung Nominierungen für Forscher auf dem Gebiet der Archäologie, Geschichtswissenschaften, Historischen Islamwissenschaften, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte, Ur- und Frühgeschichte sowie Wissenschaftsgeschichte entgegen.

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Dr. Mikhail Bukharin

Forschungen zur vorislamischen Wirtschaftsgeschichte Südarabiens

Der Moskauer Altorientalist Dr. Mikhail Bukharin will zusammen mit seinen Forscherkollegen um Prof. Dr. Norbert Nebes den im 1. Jh. n. Chr. verfassten Reisebericht »Periplus Maris Erythraei« untersuchen.

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