"Yersinia pestis" als Erreger des Schwarzen Todes identifiziert

Elektronenmikroskopische Aufnahme des Pesterregers Yersinia pestis (Rocky Mountain Laboratories, NIAID, NIH)

Der Schwarze Tod ist bis heute die wohl größte Seuchenepidemie in der Menschheitsgeschichte, ihr fielen in nur fünf Jahren, zwischen 1348 und 1353, ein Drittel aller Europäer zum Opfer. Es galt lange als umstritten, ob der bekannte heutige Pesterreger, das Bakterium Yersinia pestis, auch für den Schwarzen Tod im Mittelalter verantwortlich war. In zwei internationale Kooperationsprojekten, an denen jeweils Anthropologen der Universitäten Tübingen und Mainz beteiligt waren, konnte das Bakterium zweifelsfrei als Erreger für die Pest nachgewiesen werden.

Blick von oben in die Ofenkammer (Foto: LWL / Immenkamp)

Experiment des LWL im Ziegeleimuseum Lage beendet

Dr. Andreas Immenkamp vom LWL-Industriemuseum zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden. Gut zwei Wochen musste er sich gedulden, bis die Ziegel nach dem Brand im römischen Ofen abgekühlt waren und ausgeräumt werden konnten.

Forschung
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Die Büste der Nofretete im Neuen Museum in Berlin (Foto: Philip Pikart; CC BY-SA 3.0)

Eine von der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy von der TU Berlin aufgefundene und bislang unbekannte Akte führt zu den Wurzeln des Streites um die ägyptische Schönheit.

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Der Buchstabe "a" auf den Fragmenten der Heiligenreliefs ist identisch, was Nutzung beweglicher Buchstaben hindeutet (Foto: Gerald Volker Grimm/Uni Bonn)

Johannes Gutenberg (um 1400 bis 1468) gilt als Erfinder der beweglichen Lettern und der Druckerpresse, mit denen er Bibeln druckte. Der Kunsthistoriker Dr. Gerald Volker Grimm von der Universität Bonn hat nun Hinweise darauf gefunden, dass schon vor Gutenberg mit einzelnen Buchstaben gedruckt wurde – in Reliefs aus Ton, die etwa für Altäre gebräuchlich waren.

Forschung
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Luftbild der Kreisgrabenanlage von Schönebeck.

Bei Schönebeck südlich von Magdeburg wird derzeit eine frühbronzezeitliche Kreisgrabenanlage ausgegraben. Das vorgeschichtliche Heiligtum liegt in Sichtweite der Anlage von Pömmelte-Zackmünde, die als »deutsches Stonehenge« durch die Medien ging. Die Archäologen gehen davon aus, dass es sich um den direkten Nachfolger des Kultplatzes von Pömmelte handelt. Die Anlage hatte vermutlich die gleiche Bedeutung wie die berühmte Megalithanlage von Stonehenge, sagte Sachsen-Anhalts Landesarchäologe Harald Meller am Montag bei der Präsentation der ersten Grabungsergebnisse.

Ausgrabungen
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Lukas-Evangelium

In den vergangenen 40 Jahren hat der deutsche Ägyptologe und Koptologe Karlheinz Schüssler die Abbildungen von weit über 240.000 Seiten alter koptischer Bibeln abfotografiert und zur weltweit größten Fotosammlung koptischer Handschriften vereint. Vor kurzem hat er sein Lebenswerk an die Universität Wien übergeben. WissenschafterInnen der Evangelisch-Theologischen Fakultät führen die engagierte Forschungsarbeit Schüsslers im Rahmen des neu gegründeten »Research Centre for Early Christian-Coptic Studies« fort. Geplant ist zudem die Herausgabe weiterer Bände der »Biblia Coptica«, um dabei Geheimnisse des frühen Christentums zu lüften.

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Peking man

Es schien bisher nicht auszuschließen, dass es in Indonesien vor 40.000 Jahren zu einem Aufeinandertreffen zwischen Homo erectus und modernen Menschen gekommen war. Neue Erkenntnisse einer Forschergruppe der Gadjah Mada Universität haben jetzt ergeben, dass dies unmöglich war: Bisherige Erectus-Funde waren deutlich zu jung datiert.

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Blick nach Westen über das mittlere Kladeos-Tal und den Olympia vorgelagerten Hügelzug

Die antike Kultstätte auf der griechischen Halbinsel Peloponnes wurde mehrfach von Monsterwellen überrollt, die das Heiligtum nicht nur zerstörten sondern auch unter gewaltigen Erdmassen begruben. Zu dieser Schlussfolgerung kommen Mainzer Forscher anhand neuer geomorphologischer und geoarchäologischer Untersuchungen zur Zerstörung Olympias, die vor kurzem der Öffentlichkeit präsentiert wurden.

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Deutsche Forschungsgemeinschaft

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) ist zum Vollmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt geworden. Dies wurde am Mittwoch, dem 6.7.2011 auf der Mitgliederversammlung der DFG in Bonn entschieden.

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Erster Probebrand im römischen Militärziegelofen 2009 im Ziegeleimuseum Lage. (Foto: LWL)

Zwei Jahre ist es her, dass der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum in Lage einen römischen Ziegelofen rekonstruierte und in Betrieb nahm. Jetzt gehen Wissenschaftler in Lage zum zweiten Mal ans Werk.

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Eröffneten den WissenschaftsCampus Mainz: Prof. Georg Krausch (Präsident der Universität Mainz), Prof. Falko Daim (Generaldirektor des RGZM), Doris Ahnen (Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz) und Prof. Dr. Dr. Friedrich Hesse (Vizepräsident der Leibniz-Gemeinschaft) (Foto: RGZM)

Der WissenschaftsCampus Mainz: Byzanz zwischen Orient und Okzident ist gestern der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Mit dem neuen Forschungsverbund des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) entsteht eine weltweit einzigartige Einrichtung zur interdisziplinären Byzanzforschung.

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