Neolithisches Kammergrab im Oberaargau

Der Dolmen während der Ausgrabung: Zuerst müssen die Schichten im Umfeld abgetragen werden, um zu verstehen, wie die Anlage aufgebaut ist © ADB

Bereits im Oktober 2011 wurde in der Gemeinde Oberbipp im Kanton Bern eine große Granitplatte freigelegt, die sich bei den weiteren Untersuchungen als Deckplatte eines neolithischen Gemeinschaftsgrabes erwies. Seit Februar wird die Anlage vom Archäologisches Dienst des Kanton Bern nun detailliert untersucht.

Die während den vergangenen drei Jahren im Bäderquartier von Baden (AG) laufenden Grabungen und Bauuntersuchungen der Kantonsarchäologie Aargau haben eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zur Geschichte des einstmals bedeutendsten Badekurorts der Schweiz erbracht.

Ausgrabungen
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Stadtgraben von Haltern im Grabungsprofil

Mit archäologischen Überraschungen hat Haltern am See schon häufiger auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt kommen die Archäologen der LWL-Archäologie für Westfalen wieder ins Staunen. In einer unscheinbaren Baustelle trat unverhofft ein dem Hauptgraben vorgelagerter zweiter Stadtgraben aus dem Spätmittelalter zutage. »Damit haben wir den ersten Nachweis dafür, dass Haltern eine gestaffelte Stadtbefestigung hatte«, bewertet LWL-Archäologe Dr. Hans-Werner Peine den Überraschungsfund als kleine Sensation für die Stadt, die insbesondere mit seinem Römerlager von sich Reden macht.

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Perlenmuschel

In einem über 7.000 Jahre alten neolithischen Grab im Emirat Umm al Quwain (Vereinigte Arabische Emirate) haben Forscher des französischen Laboratoire Archéologies et Sciences de l'Antiquité (ArScAn) eine Muschelperle entdeckt. Der Fund verdeutlicht, das die Bevölkerung der arabischen Halbinsel bereits im frühen Neolithikum nach Perlen tauchte - 2.500 Jahre früher als bisher gedacht.

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Scherbenkleben

Die jetzt abgeschlossenen Ausgrabungen am westlichen Stadtrand an der Barkhauser Straße in Paderborn ermöglichen einen Blick in den bäuerlichen Alltag vor 2000 Jahren.

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Rettungsgrabung

Verband fordert Gesetzesänderung

Dem Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalens fehlt es an einer klaren Formulierung, wer die Kosten einer Rettungsgrabung zu tragen habe. Als Folge dieses Urteils des Oberverwaltungsgerichts Münster vom Herbst letzten Jahres beteiligen sich Investoren nicht mehr an den Kosten für Rettungsgrabungen, die aufgrund von Baumaßnahmen notwendig werden. 75% der betroffenen Bodendenkmale könnten daher vor ihrer Zerstörung nicht mehr fachgerecht dokumentiert werden, fürchtet der Bundesverband freiberuflicher Kulturwissenschaftler (BfK). Außerdem seien die archäologischen Ausgrabungsfirmen in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.

Denkmalschutz
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Nur auf dem Luftbild ist die Wallburg am Hünenknäppen im Ahlener Stadtteil Dolberg überhaupt noch zu erahnen. Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) holen jetzt etwa drei Monate lang Teile der mittelalterlichen Anlage ins Licht der Forschung.

Ausgrabungen
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Die Geschichte eines sizilianischen Landguts ist in Stein geschrieben

Archäologische Ausgrabungen belegen jetzt erstmals die über tausendjährige Geschichte eines Landguts auf Sizilien. Zahlreiche Funde zeigen die kontinuierliche Nutzung der Anlage als Siedlungs-, Wirtschafts- und Religionszentrum zwischen dem 5. und 16. Jahrhundert.

Ausstellungen
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Marmortafel mit hebräischer Inschrift

Archäologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben bei Ausgrabungen nahe der Stadt Silves im Süden Portugals das bisher älteste Zeugnis jüdischer Kultur auf der Iberischen Halbinsel entdeckt. Auf einer etwa 40 mal 60 Zentimeter großen Marmorplatte ist in hebräischer Schrift der Name »Yehiel« zu lesen, gefolgt von weiteren Buchstaben, die bisher nicht entziffert werden konnten.

Ausgrabungen
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Keilschrifttafel

Bei Ausgrabungen im Südosten der Türkei haben Archäologen Belege für eine vergessene Sprache aus der Zeit des Assyrischen Reiches gefunden. In Ziyaret Tepe, der assyrischen Stadt Tušhan, waren sie auf eine Tontafel mit Keilschrifttext gestoßen, der in einer bisher unbekannten Sprache verfasst ist.

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Lehrgrabung

Einen Volltreffer landeten Archäologen der Universität Bonn mit einer Lehrgrabung: Auf dem neuen Campus Poppelsdorf in Bonn, der zurzeit für Bauarbeiten hergerichtet wird, fanden Studenten und Wissenschaftler Reste eines römischen Umgangstempels, der in den Jahrzehnten um 100 nach Christus genutzt worden sein dürfte. Bislang war in diesem Gebiet von solchen römischen Aktivitäten nichts bekannt. Nur ein weiterer solcher Tempel wurde zuvor auf Bonner Stadtgebiet entdeckt: Während der Vorbereitungen für die Bauarbeiten des neuen WCCB-Kongresszentrums im Jahr 2006.

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