Mysteriöse Rituale der Jungsteinzeit

Doppelbestattung in einer Ofengrube

Über 5.000 Jahre alte Opfergruben der Salzmünder Kultur bei Gerstewitz entdeckt

Im Vorfeld des Baus der Gleichstromverbindung SuedOstLink finden derzeit in enger Abstimmung mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz archäologische Untersuchungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt statt. An verschiedenen Stellen entlang des Trassenverlaufs ermöglichen diese Untersuchungen bedeutende, mitunter überraschende neue Erkenntnisse zur Nutzungsgeschichte der seit Jahrtausenden besiedelten Kulturlandschaft zwischen Wolmirstedt und der südlichen Landesgrenze bei Droyßig. Nun wurden bei Gerstewitz aufsehenerregende Bestattungen und Opfergruben der Salzmünder Kultur (3.400 bis 3.050 vor Christus) entdeckt.

Luftheizung im Grabungsschnitt

Neue Forschungen zum Nonnenkloster im Piepenbachtal

Auf dem Gelände des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine sogenannte Steinspeicher-Luftheizung aus dem 15. Jahrhundert gefunden. »Das ist ein für diese Zeit technisch wie handwerklich anspruchsvolles System«, so LWL-Archäologe Wolfram Essling-Wintzer. Daneben stießen die Forschenden auch auf Gräber und Teile eines Kreuzgangs.

Ausgrabungen
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Sumpfschildkrötenpanzer in bronzezeitlicher Ofengrube

Ausgrabungen in Wolmirstedt belegen Siedlung der späten Bronzezeit

In enger Abstimmung mit der Stadt Wolmirstedt (Landkreis Börde) finden derzeit im Vorfeld des Baus des neuen Sportstadions archäologische Untersuchungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt statt. Die bisher dokumentierten Befunde belegen, dass sich am Bauplatz in der späten Bronzezeit eine ausgedehnte Siedlung befand. Bereits vor 3.000 Jahren wurde die günstige Lage unmittelbar an der Ohre und nahe deren damaliger Mündung in die Elbe geschätzt. Ein besonderer Fund ist der Panzer einer Sumpfschildkröte in einer Ofengrube – ob das Tier als Nahrung zubereitet wurde, werden weitere Untersuchungen zeigen.

Ausgrabungen
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Eisenzeitliche Gefäße aus Borgentreich

Bevor die Bauarbeiten für eine neue Windenergieanlage bei Borgentreich (Kreis Höxter) begannen, hat ein Grabungsteam des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) dort eine eisenzeitliche Siedlung entdeckt. Die Fachleute der LWL-Archäologie für Westfalen fanden zwei Keramikgefäße und Spuren von Hauspfosten. Die Spuren, die für den Neubau weichen müssen, reichen weit über 2.000 Jahre zurück.

Ausgrabungen
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Freigelegter Stollen im Profil

In einem Wald in Sprockhövel-Haßlinghausen (Ennepe-Ruhr-Kreis) wird derzeit ein archäologisches Forschungsprojekt zum frühen Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet abgeschlossen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des GeoPark Ruhrgebiet e. V. untersuchen einen vermutlich aus dem Mittelalter stammenden Altbergbau.

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Revers

Fast 1.900 Jahre alte Siedlung in Bielefeld-Sieker entdeckt

Im Vorfeld eines Schulneubaus haben Fachleute eines Grabungsteams in Bielefeld-Sieker mehrere fast 1.900 Jahre alte Hausgrundrisse einer ausgedehnten Siedlung des 2. bis 5. Jahrhunderts entdeckt. Die Häuser waren Teil der größten Siedlung der Römischen Kaiserzeit in Westfalen.

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Neolithischer Laufhorizont

Archäologische Voruntersuchungen an der B 169 zwischen Riesa und Salbitz enthüllten Spuren von 7.000 Jahren Siedlungsgeschichte, darunter ein in Sachsen seltener jungsteinzeitlicher Laufhorizont und ein zwischenzeitlich im Block geborgenes Depot. Ab Herbst werden die durch den Straßenbau gefährdeten Fundstellen großflächig ausgegraben.

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½ Reichsthaler, Niederlande,1618

Sie sind silbern, sie sind selten und sie sind ein sensationeller Fund für die Stadt Brandenburg an der Havel: Bei Ausgrabungen auf dem Gotthardtkirchplatz wurde ein Kupferkessel mit Silbermünzen aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges entdeckt.

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Wandmalerei-Fragmente

Im Vorfeld einer großen Überbauung führte die Kantonsarchäologie Aargau von Anfang April 2024 bis Ende Mai 2025 eine Rettungsgrabung durch, um die römischen Überreste im "Steinacher" südlich der Limmat in Gebenstorf zu dokumentieren. Die römischen Ruinen waren außerordentlich gut erhalten und belegen mehrere Großbauten, die in engem Verhältnis zum Legionslager Vindonissa standen.

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Schnurkeramisches Männergrab mit Axt

Im Vorfeld des Baus der Gleichstromverbindung SuedOstLink finden derzeit archäologische Untersuchungen statt, die neue Erkenntnisse zur Nutzungsgeschichte der seit Jahrtausenden besiedelten Kulturlandschaft zwischen Wolmirstedt und Droyßig erbringen. Besonders aufschlussreich sind die Befunde, die derzeit bei Krauschwitz im Burgenlandkreis untersucht werden. Neben fünf rund 6.000 Jahre alten Grabhügeln der Baalberger Kultur wurden mehrere Bestattungen der Schnurkeramischen Kultur des 3. Jahrtausends vor Christus entdeckt, die sich durch die Beigabe von reich verzierten Taschen mit Tierzahnbesatz auszeichnen.

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Ausgrabung Klosteranlage Kenzingen

Bei einer Rettungsgrabung des Landesamts für Denkmalpflege wurde unerwartet ein Kanal gefunden, der früher zum Stadtbachsystem von Kenzingen gehörte.

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