Die Bissula öffnet weitere Einsichten in die antike Seefahrt

Seit mehr als einer Woche segelt die Crew der Universität Trier mit der Bissula in der Bucht von Cannes, um Daten und Erkenntnisse zum antiken Seehandel zu gewinnen

Seit über einer Woche führt die Crew der Universität Trier nun auf dem Mittelmeer wissenschaftliche Test- und Messfahrten mit dem rekonstruierten römischen Handelsschiff "Bissula" durch. Abgesehen von einem Ruhetag wegen zu hohen Wellengangs konnten an allen anderen Tagen neue Daten zur Manövrier- und Leistungsfähigkeit des antiken Schiffs gesammelt werden. Bis Ende des Monats bleibt das Trierer Team in Cannes, um weiter auf dem Mittelmeer zu segeln und zu forschen.

Spätantikes Lavezgefäß

2.800 Befunde, sechs Brunnen, neun Gräber – und mehr als 100 Hausgrundrisse: Die große Anzahl kreisrunder brauner Verfärbungen im Kies macht deutlich, wie beliebt der Nordrand der heutigen bayerischen Landeshauptstadt einst gewesen sein muss.

Ausgrabungen
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Wildschweindarstellung Göbekli Tepe

Die jüngsten Ausgrabungen an der UNESCO-Weltkulturerbestätte Göbekli Tepe (Südosttürkei) haben zu einer einzigartigen Entdeckung geführt. Eine lebensgroße Wildschweinstatue kam im Sondergebäude D zum Vorschein. An der Statue wurden auch Reste von Farbpigmenten gefunden.

Ausgrabungen
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Weinkrüge im Grab der Königin Meret-Neith

Neue archäologische Entdeckungen am Grab der Meret-Neith in Abydos

Ein deutsch-österreichisches Team unter der Leitung der Archäologin Christiana Köhler von der Universität Wien erforscht im ägyptischen Abydos das Grab der Königin Meret-Neith. Sie war die mächtigste Frau in der Zeit um 3.000 vor unserer Zeitrechnung. Jüngste Ausgrabungen belegen ihre besondere historische Bedeutung: So fanden die Forscher:innen 5.000 Jahre alten Wein und andere Grabbeigaben. Das nährt Spekulationen, dass Meret-Neith die erste Pharaonin des alten Ägypten und Vorgängerin der späteren Königin Hatschepsut war.

Ausgrabungen
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Anthropogene Veränderungen am Skelett des Siegsdorfer Löwen

Einer neuen Studie zufolge lässt sich erstmals nachweisen, dass bereits Neandertaler Höhlenlöwen jagten und das Fell des gefährlichen Karnivoren schätzten. Die Studie ist kürzöich in der angesehenen Zeitschrift Scientific Reports erschienen und wurde im Rahmen des Verbundprojektes »Climate Change and Early Humans in the North« erarbeitet.

Forschung
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Mahlstein aus Jebel Oraf

Eine Abnutzungsanalyse von fünf Mahlwerkzeugen aus der Fundstätte Jebel Oraf offenbart deren neolithischen Ursprung und gibt Aufschluss über die Lebensweise der Einwohner dieser Region in der Vergangenheit.

Forschung
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Verzierung

»Grabt den Klappstuhl aus!« hieß es noch im August 2022 auf einer archäologischen Grabung im mittelfränkischen Endsee, als man ein eisernes Gestell in einem frühmittelalterlichen Frauengrab entdeckte. Zwischenzeitlich hat ein Restauratorenteam den Fund, der vor gut einem Jahr im Block geborgen und für weitere Untersuchungen in die Werkstätten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) gebracht worden war, freigelegt und konservatorisch behandelt.

Funde & Befunde
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Gespaltener Schädel

Ein internationales Forscherteam wertete über 3.500 Schädelfunde aus dem Nahen Osten aus – In den 12.000 Jahren vor der Zeitenwende stieg die Rate gewaltsamer Tode zuerst und sank dann wieder.

Forschung
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Geierdarstellung in Göbekli Tepe

Für Jäger-Sammler-Gemeinschaften aus Obermesopotamien, heutige Türkei, waren Vögel zu Beginn der Jungsteinzeit, ca. 9.000 Jahre v. Chr., eine wichtige Nahrungsquelle. Das zeigen neue Untersuchungen von Vogelknochen aus den beiden jungsteinzeitlichen Siedlungen Göbekli Tepe und Gusir Höyük in der heutigen Türkei.

Forschung
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Kuvale Siedlung in Angola

Mithilfe von Erbgutanalysen moderner Populationen ist es einem internationalen Forschungsteam der Universität Bern (Schweiz), der Universität Porto (Portugal) und des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie gelungen, die komplexen Abstammungsverhältnisse verschiedener in der angolanischen Namib-Wüste ansässiger Bevölkerungsgruppen besser zu erforschen. Deren einzigartiges genetisches Erbe verrät wertvolle Details zur genetischen Variation im südlichen Afrika vor der Ausbreitung von Ackerbau und Viehzucht.

Aus aller Welt
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Ausgrabung im Kloster Memleben

Seit 2017 widmet sich eine archäologische Lehr- und Forschungsgrabung der ehemaligen Kaiserpfalz und dem von Otto II. gegründeten reichen Benediktinerkloster in Memleben (Burgenlandkreis). Die diesjährigen Untersuchungen erbrachten neue Erkenntnisse von außerordentlicher Bedeutung. So konnte in Gestalt eines steinernen Vorgängergebäudes der Klosterkirche Ottos II. erstmals ein belastbarer archäologischer Hinweis auf die Pfalz Memleben, den bislang noch nicht lokalisierten Sterbeort Kaiser Ottos des Großen und seines Vaters Heinrich I. identifiziert werden. Ein rätselhaftes Fundament im Kreuzgang der monumentalen Klosterkirche lässt sich zudem womöglich mit der Erwähnung einer Nachbestattung der Eingeweide Ottos des Großen in Verbindung bringen.

Ausgrabungen
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