Homo erectus ging wie wir

Vergleich mit Fuß eines modernen Menschen

1,5 Millionen Jahre alte Fußabdrücke geben Einblicke in das Leben von Frühmenschen

Fossile Knochen und Steinwerkzeuge verraten uns viel über die menschliche Evolution. Doch wie sich unsere Vorfahren zum Beispiel fortbewegten oder miteinander interagierten lässt sich daraus kaum ableiten. Unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der University of Washington entdeckte ein internationales Forscherteam im Norden Kenias Fußspuren von Homo erectus, die die Fortbewegungsmuster und Gruppenstrukturen dieser Urmenschen hervorragend dokumentieren. So fanden die Forscher mithilfe neuester Analysemethoden heraus, dass die Gangart vom Homo erectus der des modernen Menschen stark ähnelt. Darüber hinaus belegen die Forscher anhand der Fußabdrücke ein Sozialverhalten, das mit dem moderner Menschen vergleichbar ist.

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Transparenz durch unmittelbaren Einblick in die Museumsarbeit des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) erhält die interessierte Öffentlichkeit über eine Datenbank auf der Webseite des am RGZM angesiedelten Leibniz-Forschungsinstituts für Archäologie. Nach mehr als einem Jahr Vorbereitung ist der Onlinezugang zu den seit Mitte des 19. Jahrhunderts geführten und nahezu vollständig erhaltenen Inventarbüchern gesichert.

Veröffentlichungen
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Massengrab Pestopfer

Ein einzelner Stamm des Pestbakteriums Yersinia pestis hat zum Ausbruch mehrerer historischer und neuzeitlicher Pestepidemien rund um den Globus geführt. Das zeigt die Analyse und der Vergleich von Genomen des Erregers von unterschiedlichen Krankheitsausbrüchen und mehreren Regionen Europas durch ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena.

Forschung
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Karte historische Landschaft

Göttinger Wissenschaftler präsentieren landeskundliche Regionalkarte Braunschweig-Salzgitter

Gemeinsam mit lokalen Experten haben Wissenschaftler der Universität Göttingen eine topografische Karte zur Geschichte und Landeskunde der Region um Braunschweig und Wolfenbüttel erstellt. Die Karte aus der Reihe »Regionalkarte zur Geschichte und Landeskunde« zeigt Standorte der vergangenen und erhaltenen Überreste und Stätten, die die historische Entwicklung der Region maßgeblich geprägt haben. Dazu gehören vor- und frühgeschichtliche Siedlungen und Grabanlagen, mittelalterliche Wüstungen und Wehranlagen, Gerichtsorte und Richtstätten, Klöster und Stifte, Straßen, Zollstellen, Amtssitze und vieles mehr, insgesamt historische Relikte und Phänomene von der Vorgeschichte bis ins 19. Jahrhundert.

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Skelett eines Neandertaler-Babys

Unsere nächsten Verwandten wurden schon mit breiteren Körpern und kräftigeren Knochen geboren

Würde ein Neandertaler neben uns in der U-Bahn sitzen – wir würden als erstes seine fliehende Stirn, die kräftigen Oberaugenwülste und das prominente kinnlose Gesicht bemerken. Nur bei genauerem Hinsehen fielen der gedrungenere und kräftigere Körperbau auf. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben nun untersucht, ob die Unterschiede im Körperbau zwischen Neandertalern und modernen Menschen genetisch bedingt sind oder durch unterschiedliche Lebensweisen entstanden sind. Ihre Analysen zweier gut erhaltener Skelette von Neandertaler-Neugeborenen zeigen, dass die robusten Knochen bereits vor der Geburt angelegt sind.

Forschung
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Studie "World Heritage and Tourism in a Changing Climate" warnt vor Risiken

Der Klimawandel ist eines der größten Risiken für Welterbestätten. Das stellen die Autoren der Studie "World Heritage and Tourism in a Changing Climate" fest. Sie wurde von der UNESCO, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der "Union of Concerned Scientists" (UCS) erstellt.

Veröffentlichungen
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Fussabdruck in Vulkanasche

Dass die in Vulkanasche konservierten Fußabdrücke im Westen der Türkei alt sein mussten, war schon seit ihrer Entdeckung im Jahr 1969 klar. Allerdings konnte das genaue Alter nicht bestimmt werden - bis jetzt. Mit Hilfe einer neuen Methode konnten deutsche Wissenschaftler die Spuren auf ein Alter von etwa 11.000 Jahren datieren.

Forschung
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Schädel aus DolniVěstonice

Forscher schreiben die genetische Geschichte der Menschen in Europa neu – auch mithilfe von Proben aus den Höhlen der Schwäbischen Alb

Eine Zusammenarbeit zwischen den Max-Planck-Instituten in Jena und Leipzig und der Universität Harvard erlaubt zum ersten Mal einen umfassenden Einblick in die Populationsgeschichte Europas vor und während der letzten Eiszeit. Das internationale Forscherteam untersuchte die DNA von Menschen, die in der Zeit von der Erstbesiedlung des Kontinents bis zum Aufkommen der Landwirtschaft in Europa lebten. Die Wissenschaftler berichten in der Fachzeitschrift Nature über ihre Befunde, die sowohl auf Perioden langer Kontinuität als auch auf bisher unbekannte Bevölkerungsbewegungen hinweisen.

Forschung
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Bissspuren Homininenknochen Marokko

Zahnspuren auf einem 500.000 Jahre alten Oberschenkelknochen aus Marokko deuten darauf hin, dass große Raubtiere einst Menschen jagten oder deren Aas verspeisten

Forschung
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Abnutzungsspuren auf Zahnoberfläche

Unterschiede in den Abnutzungsspuren fossiler Backenzähne von Neandertalern und jungpaläolithischen Homo sapiens sapiens deuten auf unterschiedliche Ernährungsstrategien der beiden Menschenarten hin. Eine neue Studie zeigt auch die Anpassungsfähigkeit der Neandertaler an unterschiedliche Umweltbedingungen im Verlauf von mehreren hunderttausend Jahren.

Forschung
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Durchschnittstemperaturen 536 n. Chr.

Baumringe und zeitgenössische Chroniken zeugen von klimatischen Veränderungen und damit einhergehenden gesellschaftlichen Krisen in den Jahren ab 536 n. Chr. Neue Daten aus Eisbohrkernen legen den Schluss nahe, dass zwei große Vulkanausbrüche die Ursache waren. Ein Team von Klimaforschern unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Universität Oslo haben die Auswirkungen in einem Klima-Aerosol-Modell rekonstruiert. Wie sie jetzt in der Fachzeitschrift Climatic Change und auf der Jahrestagung der EGU in Wien voröffentlichen, handelte es sich bei der Doppeleruption um den stärksten vulkanischen Klimaeinfluss der vergangenen eineinhalb Jahrtausende.

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