Ötzi bekommt neuen "Pfleger"

Konservierungsbeauftragter Dr. Eduard Egarter Vigl, Museumsdirektorin Dr. Angelika Fleckinger und Nachfolger PD Dr. med. Oliver Peschel

Bis August 2016 wird Dr. Eduard Egarter Vigl noch Konservierungsbeauftragter für den Mann aus dem Eis im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen bleiben. Dann wird er diese Aufgabe auf eigenen Wunsch nach fast 20 Jahren anspruchsvoller Arbeit rund um die Mumie an einen Nachfolger übergeben.

Goldringe aus Keltengrab

Überraschungsfund bei der Ausgrabung einer prähistorischen Siedlung in Kirchheim unter Teck

Am Rand der Stadt Kirchheim unter Teck stießen Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, die dort seit Juli 2014 im Zuge von Rettungsgrabungen tätig sind, auf einen außergewöhnlichen und unerwarteten Fund: Im Areal einer jungsteinzeitlichen Siedlung des 6. Jahrtausends vor Christus, das im Vorfeld von Erschließungsmaßnahmen für ein Gewerbegebiet derzeit flächig untersucht wird, konnte das Grab einer keltischen Frau aus der Zeit um 500 vor Christus geborgen werden. Fein gearbeiteter Goldschmuck, der im Kopfbereich der Bestattung lag, zeigt, dass die hier bestattete Frau der keltischen Oberschicht angehört haben muss.

Ausgrabungen
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Neuer Fund aus dem Hohle Fels

Ein neu entdecktes Elfenbeinfragment aus dem Hohle Fels in Baden-Württemberg gehört möglicherweise zu einer zweiten weiblichen Figurine. Der im letzten Jahr gemachte Fund aus der Altsteinzeit ist derzeit in einer Sonderpräsenation in Blaubeuren zu sehen.

Funde & Befunde
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Susanne Kummer konserviert den über 2.600 Jahre alten Sarg

Im 8. oder 7. Jahrhundert vor Christus wurde im altägyptischen Abusir el Meleq eine Dame namens Harsiese bestattet. Mehr als 2.600 Jahre später liegt ihr hölzerner Sarg im Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS) der Fachhochschule Köln. Susanne Kummer, Absolventin des Masterstudiengangs Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut, restauriert den beschädigten Sarg, damit dieser wieder ausgestellt werden kann.

Funde & Befunde
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Münzschatz von Lüneburg

Bei Begehungen nahe Lüneburg entdeckte ein archäologisch interessierter Bürger Goldmünzen, die er unverzüglich der archäologischen Denkmalpflege meldete. Die Ausgrabung erbrachte einen Versteckfund Goldmünzen, die von Teerpappe geschützt in zwei versiegelten Beuteln niedergelegt waren. Die Plomben der Berliner Reichsbank legen eine Vergrabung im Kontext des Zweiten Weltkrieg nahe.

Funde & Befunde
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Baumleiche

Eigentlich sollte nur ein störendes Holzstück aus den Feuchtwiesen bei Salzkotten-Scharmede beseitigt und vorsichtshalber im Vorfeld untersucht werden. Dass sich das Holz als »Baumleiche«, 1.500 Jahre alt und als historischer Zeuge von großem Wert herausstellte, überraschte nicht nur die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), sondern auch weitere Fachwissenschaftler und den Eigentümer der Wiese. Der Baum stürzte um, als die Völker im Norden Europas und auch in dieser Region in Bewegung kamen und sich neue Siedlungsgebiete suchten.

Funde & Befunde
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Die Überreste des «Kennewick Man» werden derzeit im Burke Museum in Seattle, WA aufbewahrt.

Seit fast 20 Jahren rätseln Wissenschaftler über die Herkunft eines 8500 Jahre alten Skelettes. Nach jahrelangen wissenschaftlichen Kontroversen haben Forschende der Universität Zürich und der Universität Kopenhagen nun das Geheimnis um den sogenannten Kennewick Man aus dem Nordwesten der USA entschlüsselt: Es handelt sich um einen Ureinwohner Nordamerikas, dessen Nachkommen noch heute in dieser Region leben.

Funde & Befunde
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Mittelalterliche Mauerbefunde

Dass eine Stadtmauer im Garten auftaucht, ist nicht unbedingt Alltag. Auch nicht für die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Stadt Werl hat eine lange Geschichte, nicht zuletzt als Wallfahrtsort. Die Stadtmauer kann davon einiges erzählen - von Großbränden, Fehden und Überfällen, aber auch von einer Blütezeit aus Salz und Pilgertum. Wie das noch undatierte Stück der Stadtbefestigung, das jetzt an der Erbsälzerstraße zum Vorschein gekommen ist.

Ausgrabungen
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Steinfund Bildzingsleben / Dr. Volker Neubeck

Wissenschaftler der Universität Jena untersuchen Gesteinsfunde von Bilzingsleben neu

Mit einer Sisyphusarbeit ist Dr. Volker Neubeck vom Bereich ur- und frühgeschichtliche Archäologie der Universität Jena betraut. Der 35-Jährige untersucht die Gesteine des steinzeitlichen Fundortes Bilzingsleben in Thüringen. Insgesamt 20.000 Steine müssen Neubeck und seine Hilfskraft Clemens Bock in die Hand nehmen, bestimmen, vermessen und katalogisieren. Ziel ist es, die Genese des Fundortes zu erfassen und zu bewerten.

Funde & Befunde
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Eine neue Forschungsdatenbank erschließt die sogenannte "Rubensohn-Bibliothek" des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden in den vergangenen zwei Jahren insgesamt rund 800 Schriftstücke restauriert und wissenschaftlich aufgearbeitet und sind jetzt über die Datenbank frei zugänglich.

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Fragment eines Lehmziegels mit gestempelter Gedenkinschrift des Königs Amar-Suena in sumerischer Sprache

Ein Ziegelfragment aus dem 3. Jahrtausend vor Christus hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz am vergangegen Dienstag, den 28.4.2015, dem Irak übergeben. Eine Privatperson hatte das wertvolle Stück im März 2015 mit der Post an das Vorderasiatische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin geschickt und es diesem zur weiteren Verwahrung als Geschenk überlassen. Dabei hatte die Privatperson angegeben, das Fragment in den 1980er Jahren im Südirak "als Souvenir" geschenkt bekommen zu haben.

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