DAI verstärkt Wissenschafts- und Bildungskooperation mit Ägypten

Stipendiaten des DAI Kairo vor dem Berliner Dom (Foto: DAI)

Im vergangenen Jahr schlossen Ägypten und die Bundesrepublik Deutschland eine Transformationspartnerschaft, um den demokratischen Umbruchprozess und die Stärkung der Zivilgesellschaft in Ägypten und in der Region zu fördern. Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) hat nun einige der archäologischen Projekte vorgestellt.

Exhumierung des Skeletts

Ob es sich bei dem Skelett in der Churer Kathedrale tatsächlich um die sterblichen Überreste eines Anführers der Bündner Truppen im Dreißigjährigen Krieg handelt, konnte auch durch eine DNA-Analyse nicht zweifelsfrei geklärt werden - die Wissenschaftler halten es aber für sehr wahrscheinlich.

Forschung
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Ausschnitt eines Detailscans des Pferdekopfs von Platte 59 (Foto: Alexandra Güth)

3D-Scans an über 15.000 Jahre alten Schiefergravierungen des Fundplatzes Gönnersdorf werfen Licht auf die soziale Bedeutung von Kunst und Künstlern in der Frühphase menschlichen Kunstschaffens: die Werke spezialisierter Künstler folgen bereits den Regeln des "Goldenen Schnitts" und unterscheiden sich signifikant von den Nachahmungsversuchen unerfahrener Laien.

Forschung
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Vitrinenfenster zur Kühlzelle der Mumie vom Hauslabjoch (© Südtiroler Archäologiemuseum)

»Ötzi 3« ist ein Mann, der seinen Körper nach seinem Tod der Wissenschaft zur Verfügung gestellt hat. 15 Jahre lang, seit 1997, diente er der Forschung im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen, um die Kühlkammer von Ötzi zu perfektionieren. Nun ist die Aufgabe beendet und der Leichnam wurde nach Innsbruck überführt, wo er begraben wird.

Forschung
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Die Jenaer Indogermanistin Dr. Sabine Ziegler

Jenaer Indogermanistin entwickelt bei Arbeit mit antiken »Notizzetteln« spektakuläre Methode

Aus ganz Europa gehen inzwischen Einladungen mit Bitten um Vorträge bei Dr. Sabine Ziegler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein. Der Grund: Die Indogermanistin, die am Lehrstuhl von Prof. Dr. Rosemarie Lühr an der Jenaer Außenstelle der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig forscht, hat eine für mehrere Disziplinen höchst interessante Methode zur Entschlüsselung alter Inschriften entwickelt. Sie erinnert im wahrsten Sinne an die Arbeit eines Kriminalisten und trägt den Namen »mikro-linguistische« Methode.

Forschung
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Grabung in Jaffa

Das Projekt »Aufstand, Widerstand und Interaktion: Archäologische Untersuchung der ägyptischen Herrschaft in Jaffa während des Neuen Reichs« wird für drei Jahre von der US-amerikanischen Stiftung »National Endowment for the Humanities« finanziert

Kulturerbe
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Denar des Marcus Aurelius, Rom, 168 n. Chr. (Foto: Louis le Grand, CC)

Der römische Denar war vor 2000 Jahren weiter verbreitet als der Euro. Um 120 n. Chr., als das Römische Reich seine größte Ausdehnung hatte, konnte man von Britannia bis Kleinasien und von Nord-Afrika bis zum Rhein reisen, ohne Geld wechseln zu müssen. Was aus heutiger Sicht noch erstaunlicher erscheint: Das Denarsystem war über 500 Jahre stabil. In der aktuellen Ausgabe von "Forschung Frankfurt", dem Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität, erklärt Junior-Professorin Dr. Fleur Kemmers, wie dieses System organisiert war und warum es zusammenbrach.

Forschung
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Elfenbeinsplitter Breitenbach

Ausgrabungen an der als Mammutjagdstation bekannten Fundstelle Breitenbach bei Zeitz decken 35.000 Jahre alte Elfenbeinwerkstätte auf

Ausgrabungen
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Wissenschaftler der Goethe-Universität um den Archäologen Rüdiger Krause finden erstmals Belege für massive Umweltzerstörungen in der antiken Tallandschaft des österreichischen Montafon.

Forschung
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Nach einer ersten Staffel von Wissenschaftsfilmen, die bis heute rund eine Million Mal angeklickt wurden, setzt die Gerda Henkel Stiftung ihre Filmreihe mit Partnern aus der Wissenschaft fort.

Forschung
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Gut erhaltener Unterkiefer des Neandertalers Regourdou 1 (© P. Sémal, Royal Belgian Institute of Natural Sciences Brussels)

Neandertaler waren überwiegend Rechtshänder. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wissenschaftlerin des Senckenberg Forschungsinstitutes in Frankfurt/Main durch ihre Untersuchungen an Zähnen und Skelettteilen der ausgestorbenen Spezies. Die Rechtshändigkeit legt außerdem eine Dominanz der linken Gehirnhälfte und damit die Fähigkeit zur Sprache nahe.

Forschung
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