Zähne führen zur Entdeckung einer Bevölkerungsgruppe

Die beiden 31.000 Jahre alten Milchzähne, die an der «Yana Rhinoceros Horn Site» in Russland gefunden wurden

Zwei 31.000 Jahre alte Milchzähne aus einer Ausgrabungsstätte im Nordosten Sibiriens haben zur Entdeckung einer bisher unbekannten Bevölkerungsgruppe geführt, die während der letzten Eiszeit in diesem Gebiet gelebt hat. An der Entdeckung dieser «Alt-Nordsibirier» beteiligt war auch Laurent Excoffier, Professor am Institut für Ökologie und Evolution der Universität Bern und Gruppenleiter am SIB Schweizerisches Institut für Bioinformatik.

Holzbefund aus der Bronzezeit

Zum Abschluss der Rettungsgrabungen in Bad Buchau präsentiert das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart erste Ergebnisse

Bei den durch den Neubau eines Pflegeheims veranlassten Ausgrabungen haben die Archäologen Reste einer hölzernen Brückenkonstruktion aus der Bronzezeit freigelegt. Diese verband einst das Seeufer mit dem Gebiet des heutigen Ortes Bad Buchau, das damals noch eine Insel war. Weitere bemerkenswerte Funde dieser Ausgrabung sind Bronzewaffen, die durch die Lagerung im feuchten Milieu ihren ursprünglich goldähnlichen Glanz bewahrt haben, sowie ein mutmaßlicher hölzerner Steigbaum und vollständige Keramikgefäße.

Ausgrabungen
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Marmorkopf in Münster

Bei der Reorganisation der Sammlung des Archäologischen Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) stellten Experten des WWU-Museums fest, dass ein 1964 angekaufter Marmorkopf ursprünglich illegal aus Italien ausgeführt worden war. Die Provenienzforschung ergab, dass das Stück Teil einer Statue ist, die 1937 bei Ausgrabungen im antiken Fondi südöstlich von Rom gefunden wurde. Als sie die Herkunft des Objektes zweifelsfrei festgestellt hatten, organisierten die Münsteraner Museumsleute die Rückgabe an den italienischen Staat.

Kulturerbe
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Sonaruntersuchungen

Eine bronzezeitliche Seeufersiedlung in Sachsen-Anhalt?

Der Grund des Süßen Sees im Mansfelder Land hat archäologisches Potential. Das zeigen die bisherigen Ergebnisse der im letzten Jahr begonnenen Untersuchungen, bei denen erstmals in Sachsen-Anhalt ein mit Sonar bestücktes Autonomes Unterwasserfahrzeug zum Einsatz kam, um den Seegrund dreidimensional zu vermessen. Die dabei gefundenen Hinweise auf eine Ufersiedlung aus der Bronze- oder Eisenzeit sollen jetzt genauer unter die Lupe genommen werden. Dazu wird ein Bereich von ungefähr 200 Metern Länge mit einem auf einen Katamaran montierten 3D-Sonargerät hochauflösend vermessen. Taucharchäologen fanden bisher unter schwierigen Sichtbedingungen Keramik und hölzerne Wegeanlagen.

Sachsen-Anhalt
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Die Ausgrabungsstätte Bokol Dora während der Grabungen im Jahr 2015

Bisher dachte man, dass unsere Vorfahren frühestens vor 2,58 bis 2,55 Millionen Jahren Steinwerkzeuge systematisch angefertigt und genutzt haben. Die Entdeckung einer neuen Fundstelle in Äthiopien beweist jedoch, dass die Ursprünge der Produktion solcher Werkzeuge älter als 2,58 Millionen Jahre sind. Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von David Braun von der George Washington University und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie vermutet, dass Steinwerkzeuge mehrmals auf unterschiedliche Weise erfunden wurden, bevor sie zu einem wesentlichen Bestandteil im täglichen Leben unserer Vorfahren wurden.

Ausgrabungen
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Pferde in den Tien Shan Bergen Kasachstans beim Fressen wilder Äpfel

Jüngste archäologische Funde konservierter Apfelsamen in Europa und Westasien erzählen in Kombination mit historischen, paläontologischen und kürzlich veröffentlichten genetischen Daten eine neue faszinierende Geschichte einer unserer bekanntesten Früchte. In einer neuen Studie verfolgt Robert Spengler vom Jenaer Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte die Geschichte des Apfels zurück zu ihren Ursprüngen.

Forschung
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Vorsichtig bewegt sich Lutz Cramer durch den Deckungsgraben

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben im Bochumer Stadtteil Gerthe einen Luftschutzbau aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Die gut erhaltene Anlage blieb nach dem Kriegsende nahezu unberührt.

Ausgrabungen
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