Mittelalterlicher Zahnstein entpuppt sich als Fundgrube

Mittelalterlicher Zahnstein

Mikrobiologen erforschen die Besiedlungsgeschichte des Menschen durch Bakteriengemeinschaften

Forscher des Zentrums für Evolutionäre Medizin der Universität Zürich und Fachkollegen entdeckten im Zahnstein von eintausend Jahre alten Skeletten eine hohe Konzentration von Erbsubstanz und zahlreiche Krankheitserreger. Dabei stellte sich heraus, dass im Mittelalter Parodontitis wohl von den gleichen Erregern wie heute verursacht wurde.

Grabbeigaben des Kriegers von Bergkamen

Mehrere Ausstellungen geplant

Auf den ersten Blick war es nur ein Haufen verrostetes Metall. Was sich unter den Werkzeugen der Restauratoren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) als kleine Sensation entpuppt hat, war bei seiner Entdeckung optisch kaum vom Boden zu unterscheiden, in dem es lag. Inzwischen haben die Wissenschaftler herausgefunden: Diese Grabbeigaben sind einmalig, in Bergkamen (Kreis Unna) lag ein 1.300 Jahre alter Schatz verborgen.

Funde & Befunde
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Plakat der Archäologietagung

Die Zähne von Flugsauriern oder das Innenleben mittelalterlicher Schwerter, die "stillen Örtchen" der Paderborner Stiftsherren oder Bestattungsrituale in der Jungsteinzeit: Das zeigt die Jahrestagung, mit der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Montag, den 24. März, in Münster Einblick in die Ergebnisse des zurückliegenden archäologischen Jahres gibt.

Tagungen
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Bauholz Kloster Corvey, 9. Jh.

Älteste Bauhölzer im Kloster Corvey sind über 1150 Jahre alt

Ein Holzbalken im Kloster Corvey stammt aus den Jahren um 835 und ist damit das zweitälteste erhaltene Bauholz in Nordrhein-Westfalen. Das hat eine C14-Radiokarbon-Datierung und die Dendrochronologie (Untersuchung der Jahresringe) ergeben.

Forschung
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3D Scan Schädel Eisenzeit

Die Kirschbaumhöhle auf der Fränkischen Alb wurde 2010 von Speläologen der Forschungsgruppe Fränkischer Karst e.V. entdeckt. Die dort enthaltenen Knochenfunde beließen die Höhlenforscher unberührt, so dass diese Höhle – benannt nach einem damals dort vorhandenen Kirschbaum – die erste Schachthöhle Deutschlands ist, welche im Originalzustand mit modernster Technik erforscht wird. Von den ersten Altersdatierungen der Knochen sind die Bamberger Archäologen überrascht.

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Die Stuckstatue Karls der Grossen in Müstair wird geröntgt.

Die Stuckstatue Karls des Grossen im Kloster St. Johann in Müstair (Kanton Graubünden, Schweiz) ist eine der Ikonen der schweizerischen Kunstgeschichte. Zum 1200. Todestag Karls des Grossen untersucht nun ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Bern und des Archäologischen Dienstes Graubünden die komplexe Bedeutung, Entstehung und Lokalisierung dieser einzigartigen Plastik.

Forschung
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Proconsul

Wechselnde Umweltbedingungen üben einen starken Selektionsdruck auf Arten aus. Im frühen Miozän, vor ca. 18 Mio. Jahren, gab es in Afrika noch keine Savanne, unterschiedliche Lebensräume waren Triebkraft für die Entstehung der Menschenartigen. Auf der Insel Rusinga im Viktoriasee untersucht ein internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung von Senckenberg-Säugetierspezialist Dr. Thomas Lehmann den Lebensraum einiger der frühesten Menschenartigen. Erstmals konnten die Foscher beweisen, dass diese schwanzlosen Affen wenigstens zeitweise in einem sehr dichten Wald lebten.

Forschung
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VdR Tagung Grabungsperspektiven

Vom 2.-5. April trifft sich die Fachgruppe Archäologische Ausgrabung im Verband der Restauratoren (VdR) in Halle an der Saale zu ihrer 6. Fachtagung

Tagungen
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Joachim Latacz

Der diesjährige Ausonius-Preis wird an den Baseler Gräzisten Prof. em. Dr. Joachim Latacz in Anerkennung seines wissenschaftlichen Gesamtwerks verliehen.

Personalia
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Menschlicher Fußabdruck aus dem Pleistozän

An der Ostküste Englands haben britische Forscher die ältesten noch erhaltenen menschlichen Fußspuren außerhalb Afrikas dokumentiert. Die Spuren, die eine Gruppe von Frühmenschen der Art Homo antecessor im weichen Boden am Ufer eines pleistozänen Flusslaufes hinterlassen hatte, sind der früheste direkte Nachweis für die Anwesenheit von Menschen in Nordeuropa.

Funde & Befunde
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DGUF-Logo

Für die Tagung »Open Access und Open Data verändern die Archäologie: Erfahrungen, Reflexionen, Strategien«, die am 6. Oktober im Rahmen des Deutschen Archäologiekongresses von der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) veranstaltet wird, werden noch Vorträge gesucht. Vorschläge können noch bis zum 15. März eingereicht werden.

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