Große Teile der St. Johanniskirche in Mainz sind nach dem Ergebnis aktueller Untersuchungen 250 Jahre älter als bisher angenommen und damit das »bedeutendste noch weitgehend erhaltene Baudenkmal dieser Epoche nördlich der Alpen«, wie die rheinland-pfälzische Kulturministerin Vera Reiß sagte.
Ein internationales Kooperationsprojekt um Dr. Luc Moreau untersucht, welchen Beitrag Neandertaler zur ältesten modernmenschlichen Kultur Europas, dem sogenannten "Aurignacien", geleistet haben.
Bei Ausgrabungsarbeiten am Marktplatz in Ellwangen legten Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg die Überreste eines sog. Westbaus frei, der sich vom 8. - 10. Jahrhundert an die Westfassade der ehemaligen Klosterkirche anschloss. Aus dieser frühen Zeit sind bisher wenige solcher Anbauten bekannt.
Prof. Dr. Bernhard Weisser wird zum 1. Juni 2015 Direktor des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Das hat der Stiftungsrat der SPK heute einstimmig beschlossen. Weisser nimmt bereits seit Ende der Amtszeit von Prof. Dr. Bernd Kluge am 30. September 2014 kommissarisch die Leitung des Münzkabinetts wahr.
Der deutsch-amerikanische Archäologe Lothar von Falkenhausen übernimmt in diesem Jahr die Dagmar-Westberg-Vorlesung an der Frankfurter Goethe-Universität. In drei Vorlesungen und einem Kolloquium wird die wirtschaftliche Blütezeit im China des 1. vorchristlichen Jahrtausends beleuchtet.
Senat empfiehlt eine Fortsetzung der Förderung für die nächsten Jahre
Jede Leibniz-Einrichtung wird regelmäßig extern evaluiert, spätestens alle sieben Jahre. In diesem Jahr befanden sich darunter auch das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) und das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven (DSM).
Andrea Schlosser erhält in diesem Jahr den Ernst-Waldschmidt-Preis für ihre Dissertation "On the Bodhisattva Path in Gandhāra. Edition of Fragment 4 and 11 from the Bajaur Collection of Kharoṣṭhī Manuscripts". Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von der Stiftung Ernst Waldschmidt bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für wissenschaftlich wertvolle Leistungen im Bereich der Indologie verliehen. Er dient insbesondere zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und kann alle fünf Jahre vergeben werden.
Novelle des Denkmalschutzgesetzes - Bußgelder verdoppelt
Die vor zehn Jahren im Zuge einer Verwaltungsreform erfolgte Auflösung des damaligen Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg hat sich als nachteilig für die Belange des Denkmalschutzes erwiesen. Der Stuttgarter Landtag hat daher am 26.11. einstimmig beschlossen, das Landesamt für Denkmalpflege wieder zur zentralen Instanz mit landesweiter Zuständigkeit in Denkmalfachfragen zu machen. In der Gesetzesnovelle wird außerdem die Höhe der Bußgelder bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz neu festgelegt.
Wissenschaftler aus Bern und Wien haben auf einem mittelalterlichen Pergament einen nahezu unsichtbaren Text entdeckt und entziffert. Die vor 1000 Jahren niedergeschriebenen Zeilen gehören vermutlich zum verschollen geglaubten Werk eines antiken Historikers und bringen Licht in eine wenig bekannte Epoche des römischen Reiches.
Gemeinsam mit tschechischen und belgischen Kollegen untersuchte ein Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Professor Hervé Bocherens vom Fachbereich Geowissenschaften der Universität Tübingen und dem Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment (HEP), wie die prähistorischen Menschen an Mammutknochen und -elfenbein herankamen.