Tübinger Forscher untersucht Seevölker-These

Jesse Millek, Doktorand des Sonderforschungsbereichs 1070 RessourcenKulturen an der Universität Tübingen, setzt sich in seiner Forschungsarbeit kritisch mit der bis heute in der biblischen Archäologie vieldiskutierten These auseinander, dass Seevölker aus dem nördlichen Mittelmeerraum für den Kollaps der Reiche in der Levante am Ende der Bronzezeit verantwortlich waren.

Förderinitiative "Forschung in Museen"

In der Förderinitiative "Forschung in Museen" hat das Kuratorium der VolkswagenStiftung sechs kooperative Forschungsvorhaben von Museen und Hochschulen mit einer Gesamtfördersumme von rund 2,5 Mio. Euro bewilligt. Darunter befinden sich auch zwei archäologisch interessante Projekte.

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Turkana Boy

Auch unsere frühesten Vorfahren waren unterschiedlich gebaut

Schon die frühesten Vertreter der Gattung Homo unterschieden sich in Körpergröße und Statur stark voneinander: Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Tübingen und Cambridge. Bislang war wenig über Gewicht und Körperlänge unserer Vorfahren bekannt, die zwischen 2,5 und 1,5 Millionen Jahren vor heute lebten. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits zu dieser Zeit die für heutige Menschen typische große Bandbreite zu finden ist.

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Rembrandt Lepra

Eine internationale Genomstudie zeigt, dass verschiedene Erreger vor zehn Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren hatten.

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Farbrekonstruktion Terrakottakrieger

Ursprüngliche Bemalung von 55 Figuren rekonstruiert

Sie trugen farbgewaltige Gewänder mit komplizierten Mustern und bunten Schleifen, einer von ihnen schminkte sogar sein Gesicht grün: Jede Figur der berühmten Terrakotta-Armee ist in ihren Gesichtszügen, Frisur, Kleidung und Statur individuell und täuschend echt dargestellt. Eine unvorstellbar aufwändige und in dieser Qualität bisher beispiellose künstlerische Arbeit. Restauratoren von der Technischen Universität München (TUM) haben in jahrelanger Detailarbeit die Bemalung der Krieger entschlüsselt, rekonstruiert und nach Wegen gesucht, sie zu erhalten.

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Goldstater der Römischen Republik

Wie Politik während der späten römischen Republik funktionierte und welche Parallelen es zur heutigen Zeit gibt, wird aktuell von der spanischen Wissenschaftlerin Dr. Cristina Rosillo Lopez untersucht, die seit Anfang März am Institut für Geschichte bei Prof. Martin Jehne an der TU Dresden als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung zu Gast ist.

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Foto: Marie-Lan Nguyen

Wer trank aus den importierten Gefäßen: die Eliten oder das gemeine Volk? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg haben sich zu einem Forschungsprojekt zusammengeschlossen, um die griechischen Keramikimporte und ihre Bedeutung für die Kelten zu untersuchen.

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Schnurkeramische Doppelbestattung

Einer jüngst in der Zeitschrift NATURE veröffentlichten Studie zufolge fanden vor ca. 4.500 Jahren massive Wanderungsbewegungen aus den eurasischen Steppengebieten nach Europa statt, die einen deutlichen Einfluss auf die Verbreitung einiger indoeuropäischer Sprachgruppen gehabt haben müssen. Die Studienergebnisse stellen die populäre Theorie der Sprachverbreitung im Zusammenhang mit der Einwanderung der ersten Bauern vor mehr als 9.000 Jahren aus dem Nahen Osten in Frage.

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Rekonstruierter Schädel eines Homo habilis

Mithilfe modernster bildgebender Verfahren rekonstruierte ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Fred Spoor vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und dem University College London das Originalfossil von Homo habilis. Die Rekonstruktion zeigt diesen bisher stets kontrovers diskutierten menschlichen Vorfahren jetzt in einem neuen und unerwarteten Licht.

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Karte mit 7711 Pest-Ausbrüchen

Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Oslo und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL konnten erstmals zeigen, dass klimatisch gesteuerte Pestausbrüche in Asien während mehrerer Jahrhunderte wiederholt die südeuropäischen Hafenstädte erreichten.

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Forschungsteam

Die Niederschläge, die zur Vereisung der Alpen im letzten glazialen Maximum geführt haben, strömten von Süden über die Alpen. Marc Luetscher, Paläoklimatologe an der Uni Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, konnte diese Südverschiebung erstmals durch die Analyse von Tropfsteinen aus den Schweizer Westalpen belegen und präsentiert seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Communications.

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