Was Feuersteine verraten können

Feuerstein-Forschung

Urgeschichtler der Universität Jena erforscht steinzeitliche Fundstellen in Westfalen

Viele Spuren haben sie nicht hinterlassen, die Menschen, die nach der letzten Eiszeit auf dem Gebiet des heutigen Westfalen gelebt haben. Meist haben nur steinerne Artefakte bis heute überdauert. Aus einer Reihe von Fundorten im Münsterland werden aktuell vier große und potenziell aussagekräftige Plätze von dem Archäologen Peter Balthasar von der Universität Jena untersucht.

Die neolithische Siedlung Merimde Beni Salama liegt im Nildelta

Im Nil-Delta lassen sich im größeren Umfang Spuren einer neolithischen Besiedlung der sogenannten Merimde-Kultur nachweisen. Das ist das Ergebnis von Feldforschungen und Archivstudien, die Prof. Dr. Joanne Rowland, Professorin für Ägyptologie an der Freien Universität Berlin, im Rahmen eines Forschungsprojekts des Exzellenzclusters Topoi durchgeführt hat. Diese Erkenntnis brachte vor allem eine Grabung, die im Sommer 2014 durchgeführt wurde.

Ausgrabungen
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Dr. Takayoshi Oshima

Der japanische Orientalist Dr. Takayoshi Oshima wird vom 1. Juni an für drei Jahre als Gastwissenschaftler an der Universität Leipzig forschen. Finanziert wird sein Aufenthalt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über ein Drittmittelprojekt. Oshimas Gastgeberin an der Universität Leipzig ist die Leiterin des Instituts für Alttestamentliche Wissenschaft, Prof. Dr. Angelika Berlejung. In seiner Zeit in Leipzig will sich der Gastwissenschaftler mit der Frage nach der Gerechtigkeit Gottes in der Keilschriftliteratur im ersten Jahrtausend vor Christus in Mesopotamien beschäftigen und ein internationales wissenschaftliches Symposium zu dem Thema organisieren.

Forschung
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Seite aus dem mittelalterlichen Benimmhandbuch "Welscher Gast"

Der Sonderforschungsbereich "Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften" (SFB 933) wird seine Arbeit an der Universität Heidelberg für weitere vier Jahre fortsetzen. Nach einer internationalen Begutachtung hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) für eine zweite Förderperiode Mittel in Höhe von rund 11,5 Millionen Euro bewilligt.

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Orientalische Münze

Münzsammlung der Universität Jena in digitalem Großprojekt KENOM vertreten

Wissenschaftliche und museale Institutionen, die sich mit der Numismatik beschäftigen, teilen im Rahmen des KENOM-Projekts ab sofort ihre Münzen und Geldscheine miteinander. KENOM steht für "Kooperative Erschließung und Nutzung der Objektdaten von Münzsammlungen". Ziel des Projekts ist es, wissenschaftlich aufbereitete numismatische Quellen wie Münzen und Medaillen in digitaler Form zugänglich zu machen und so virtuell miteinander zu teilen.

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Einführung in die regionale Keramikproduktion

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) in Mainz und der UNESCO-Lehrstuhl für Museologie und Weltkulturerbe am Institut für Archäologie und Museologie der Universität Brünn in Tschechien haben eine Kooperation auf dem Gebiet der Experimentellen Archäologie und der Keramikforschung vereinbart. Die internationale Vernetzung der Studien zur Mayener Keramikindustrie wird damit weiter ausgebaut.

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Dreidimensionale digitale Modelle des unteren Schneidezahns aus Riparo Bombrini und des oberen Schneidezahns aus der Grotta di Fumane

Zwei Milchzähne aus den Fundorten Grotta di Fumane und Riparo Bombrini in Norditalien konnten von Forschern der Universität Bologna in Italien und vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig dem Homo sapiens zugeordnet werden. Diese Einordnung könnte neue Erkenntnisse zum Untergang des Neandertalers bringen.

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Studierende der Universität Basel legen unter fachkundiger Anleitung der Archäologischen Bodenforschung Skelette frei (Bild: Kanton Basel)

Vor 200 Jahren, am 10. April 1815, brach der indonesische Vulkan Tambora aus. Der gewaltige Ausbruch kühlte weltweit das Klima ab und verursachte ein »Jahr ohne Sommer«. Auch in der Schweiz waren Hunger und Verarmung die Folge, wie eine aktuelle Ausgrabung in Basel zeigt. An mehreren Skeletten des Basler Spitalfriedhofs aus der Zeit von 1845 – 1868, lassen sich deutliche Hinweise auf die Hungersnot finden.

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Rückseite der Prägung des Speyerer Stadtsiegels von 1567 mit den Fingerabdrücken

Neue Perspektiven für Geisteswissenschaften durch forensische Analysen

In einem von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt soll der Bedeutung von Fingerabdrücken auf mittelalterlichen Siegeln nachgegangen werden.

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Lajos Berkes (Mitte) bei der Preisverleihung mit (v.l.) Prof. Dr. Torsten Mattern, Dr. Barbara Krauß, Prof. Dr. Andrea Jördens und Prof. Dr. Michael Jäckel. (Foto: Uni Trier)

Auszeichnung geht an jungen Papyrologen

Der diesjährige Philippika-Preis geht an Lajos Berkes und würdigt die besonderen papyrologischen und althistorischen Kompetenzen des wissenschaftlichen Mitarbeiters am Lehrstuhl von Prof. Andrea Jördens an der Universität Heidelberg.

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Pflanzenfragment aus dem Zahnstein

Untersuchungen von altem Zahnstein ergaben, dass Menschen bereits in der Altsteinzeit Pflanzen und Pilze konsumierten.

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