Jungsteinzeitlicher Feuersteinbergbau und bronzezeitliche Infrastruktur – Archäologische Untersuchungen um Artern in Nordthüringen

Frauengrab mit Zahn und Muschelschmuck

Im Jahr 2015 wurde Artern zu einem Zentrum archäologischer Forschung: Die großräumige Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebietes "Kyffhäuserhütte" und der Bau der Ortsumfahrung Schönfeld – Ringleben ermöglichten dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) tiefe Einblicke in die frühe Besiedlungsgeschichte der heutigen Stadt Artern und ihrer direkten Umgebung.

Glockengussgrube während der Freilegung

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Dülmen (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen) die bisher älteste Glockengießergrube Deutschlands gefunden. Die Funde sind 1.200 Jahre alt.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Ausgrabungsstelle der mittelalterlichen Seuchenopfer

Krankheitserreger überdauerte mehr als vier Jahrhunderte in Europa

Der Schwarze Tod, die Pestpandemie im 14. Jahrhundert, ist wohl die berüchtigtste ihrer Art. In nur fünf Jahren tötete sie 30 bis 50 Prozent der europäischen Bevölkerung. Unglücklicherweise verschwand die Pest am Ende der Pandemie nicht aus Europa. Während der nächsten 400 Jahre lebte die Seuche immer wieder auf und sorgte für Epidemien sowie für andauernde gesellschaftliche Unruhen.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Die Holsterburg aus der Vogelperspektive

Die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben Bilanz der Grabungen in diesem Jahr auf der Holsterburg bei Warburg gezogen. Sie gingen dem Innenleben der Burg ebenso auf den Grund wie ihrem Unterbau, der Landschaft, in die sie eingebettet war und dem Alltagsleben, das sich in den verwinkelten Räumen des achteckigen Bauwerks im Hochmittelalter entfaltete.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Kloster Mežirìč

Die Bandkeramik bzw. bandkeramische Kultur ist die erste auf Ackerbau und Viehzucht basierende Kultur der Jungsteinzeit mit Verbreitungsgebieten in ganz Mitteleuropa. Forscher der Universität Regensburg haben nun durch Grabungen zwei weitere Siedlungsorte in der nordwestlichen Ukraine nachweisen können. Damit verschiebt sich die Grenze des bekannten Siedlungsraumes weiter nach Osten.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Grabungsleiterin Eva Manz präsentiert eine römische Münze

Wo in Porta Westfalica ein Baumarkt entstehen soll, liegen im Boden Hinweise auf den unmittelbaren Kontakt zwischen frühen Siedlern vor 2.000 Jahren und den Römern verborgen. In einiger Entfernung gab es ein Römerlager, und die ansässigen heimischen Bauern waren auch noch lange Zeit nach dem Abzug der Soldaten durch Importe aus dem römischen Reich von dieser kulturellen Nähe geprägt, so die Erkenntnis der Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Ausgrabungen
Weiterlesen
Verlauf der Gräben des Legionslagers

Teil des geplanten UNESCO-Welterbes »Niedergermanischer Limes«

Archäologen des LVR und der Ruhr-Universität Bochum haben am Niederrhein ein bislang unbekanntes, besonders stark umwehrtes Militärlager der Römer entdeckt. Das 14 Hektar große, von mindestens einer Legion genutzte Lager war von besonderer militärischer Bedeutung, denn es weist drei umgebende, parallel verlaufende Spitzgräben auf.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Ansicht der Ausgrabungsfläche mit einem Teil der freigelegten Elefantenknochen

Paläoanthropologen graben bei Megalopolis prähistorische Knochen mit Schnittspuren aus

Wissenschaftler der Universität Tübingen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung haben einen altsteinzeitlichen Schlachtplatz für Elefanten in der Ausgrabungsstätte Marathousa 1 nahe der griechischen Gemeinde Megalopolis entdeckt. Auf dem heute als Tagebau genutzten Gelände fanden sie zusammen mit Archäologen des griechischen Kultusministeriums die Knochen eines nahezu komplett erhaltenen Waldelefanten (Elephas antiquus). Auf einigen der Knochen sind Schnittspuren zu erkennen. Nach ersten Schätzungen der Forscher sind die Überreste rund 300.000 bis 600.000 Jahre alt.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Überreste von Speichergruben

Bislang gab es nur vereinzelte Hinweise, dass auf der Fläche eines Gewerbegebietes in Meschede-Enste in den Jahrhunderten vor Christi Geburt die älteste bisher bekannte bäuerliche Siedlung der Region existiert hat. Jetzt konnten Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erstmals eine Hofstelle dokumentieren.

Ausgrabungen
Weiterlesen

Überraschende Entdeckung einer byzantinischen Schankstube in Ephesos

Geplant waren unspektakuläre Sicherungsarbeiten, gelungen ist ein unerwarteter Fund. Während der heurigen Kampagne des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) in Ephesos entdeckte das Grabungsteam eine Schankstube, eine sogenannte Taberne, aus byzantinischer Zeit entlang der Kuretenstraße. Über hundert erhaltene Ganzgefäße und viele Amphoren geben Einblick in das Alltagsleben entlang einer der Hauptstraßen von Ephesos.

Funde & Befunde
Weiterlesen
Altsyrisches Mosaik

Münsteraner Altertumswissenschaftler haben wertvolle Mosaiken und Gebäude aus dem antiken Syrien entdeckt und erschließen eine der wenigen Stätten, die zurzeit trotz der angespannten politischen Lage im Nahen Osten für Studien zum antiken römischen Syrien zugänglich ist.

Ausgrabungen
Weiterlesen