Karolingerzeitliches Grenzkastell bei Magdeburg lokalisiert

Ostgrenze des Fränkischen Reichs im 9. Jh.

Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sind in Biederitz im Landkreis Jerichower Land auf eine Wall-Graben-Anlage gestoßen, bei der es sich wahrscheinlich um das in zeitgenössischen Schrifquellen genannte karolingische Militärkastell in der Nähe Magdeburgs handelt.

Die Fundstelle von Ötzi auf dem Tisenjoch

Welche Route wählte der "Mann aus dem Eis" vor 5300 Jahren bei seinem Aufstieg in die Ötztaler Alpen? Dazu gab und gibt es unterschiedliche Theorien. Prof. Klaus Oeggl hat nun gemeinsam mit einem Team auf, in und bei der Mumie gefundene Moose analysiert. Die Ergebnisse legen nahe, dass Ötzi eine südliche Route wählte und über die Schlucht am Eingang des Südtiroler Schnalstals aufstieg.

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Wikingerfrauen

Forscher der Universität Tübingen werten Gesundheitsdaten in ländlichen Regionen Skandinaviens seit dem späten 8. Jahrhundert als Hinweis auf relativ günstige soziale Stellung der Frauen

Die skandinavischen Länder gelten heute als Vorbild bei der Gleichstellung von Mann und Frau. Eine neue Studie weist darauf hin, dass die Wurzeln für diese Entwicklung bereits früh gelegt worden sein könnten.

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Erosion

Die Erosion von Böden reduziert die Produktivität von Ökosystemen, sie verändert die Nährstoffkreisläufe und sie wirkt sich damit direkt auf das Klima und die Gesellschaft aus. Ein Forscherteam untersuchte zeitliche Veränderungen der Bodenerosion, indem es Sedimentablagerungen in mehr als 600 Seen weltweit analysierte. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Sedimente vor rund 4.000 Jahren weltweit deutlich zugenommen hatten. Gleichzeitig nahm darin der Anteil an Pollen von Bäumen stark ab, was ein klarer Indikator für eine Entwaldung ist. Der Studie nach hatten Einflüsse des Menschen, wie eine veränderte Landnutzung, die Bodenerosion schon lange vor der Industrialisierung verstärkt.

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Himmelsscheibe von Nebra

Kooperationsvertrag zwischen dem Landesmuseum für Vorgeschichte Halle und dem British Museum London unterzeichnet

In einer großen Sonderausstellung wird das Landesmuseum in Halle vom 20. November 2020 bis zum 16. Mai 2021 die Forschungsergebnisse der vergangenen 20 Jahre rund um das berühmte Weltdokumentenerbe präsentieren. Neue Funde und Befunde aus Sachsen-Anhalt werden darin durch hochrangige Leihgaben aus dem British Museum sowie anderen Museen im In- und Ausland ergänzt. Die Ausstellung wird – z. T. mit anderen Schwerpunkten – im Anschluss von Juni bis Oktober 2021 im British Museum in London zu sehen sein.

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Freilegung der Gräber vor der Kirche

Bei Umgestaltungsarbeiten auf dem Vorplatz der Kirche St. Margareta in Neuenkirchen haben Archäologen einer Fachfirma in Abstimmung mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zahlreiche Knochen geborgen. Nach Abschluss der Untersuchungen werden die Gebeine wieder bestattet.

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