Stalagmiten liefern Paläo-Klimadaten

Flowstones und Stalaktiten

Stalagmiten aus Tropfsteinhöhlen zeigen veränderten Einfluss der Nordatlantischen Oszillation auf Wetterregimes in Mitteleuropa und Marokko

Die Nordatlantische Oszillation (NAO) ist der vorherrschende Luftdruckmodus über dem Nordatlantik, der vor allem das Winterklima in Europa wesentlich beeinflusst. Je nach Ausprägung der NAO kann es zu milden oder sehr kalten Wintern, aber auch zu starken Stürmen kommen. Geowissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) versuchen, den Verlauf der NAO während der letzten 10.000 Jahre zu rekonstruieren, um damit auch künftige Entwicklungen abzuschätzen. Sie nutzen dazu Tropfsteine aus unterirdischen Höhlen als Klimaarchiv und entwickeln Methoden, um die gespeicherten Klimaindikatoren möglichst genau auszuwerten. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Nordatlantische Oszillation auf ein Abschmelzen der Eisschilde in der Zukunft wahrscheinlich sehr sensibel reagieren würde – mit den entsprechenden Auswirkungen auf das Klima und ökologischen und ökonomischen Folgen.

Blick auf den Zeustempel/Olympia

DFG bewilligt RGZM und DAI Forschungsprojekt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte ein dreijähriges Kooperationsprojekt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) mit der Abteilung Athen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) zu Weihgaben im Zeusheiligtum von Olympia. Das Projekt startete am 1. Januar 2017.

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Prächtige Residenz: Rekonstruktion des Heidelberger Schlosses

Blitzeinschläge, Brände, Kriege – am Heidelberger Schloss hat über die Jahrhunderte nicht nur der Zahn der Zeit genagt. Heute gilt es nicht nur als eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke nördlich der Alpen, es ist mit 1,1 Millionen Besuchern aus aller Welt jährlich auch eines der beliebtesten Ziele für Touristen in Deutschland. Jetzt hat ein Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) die Burg in ihrer einstigen Gestalt wiedererstehen lassen – als dreidimensionale virtuelle Rekonstruktion.

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300.000 Jahre alter Holzspeer

Die Kooperationspartner der neuen Senckenberg-Forschungsstation Schöningen stellten letzte Woche ihre Pläne für die Zukunft vor. Die Forschungsschwerpunkte sollen unter anderem auf der Rekonstruktion des Lebensraums von Homo heidelbergensis im damaligen Ökosystem liegen. Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Vertreter der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) und der paläon GmbH unterzeichneten zudem eine Vereinbarung zur guten Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Wissenschaft und Erlebniszentrum. Zur Förderung der nationalen und internationalen Kooperation in Schöningen wurde ein Wissenschaftlicher Beirat eingerichtet.

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Rekonstruktion der letzten Kaltzeit. Copyright: Mauricio Antón [CC BY 2.5], via Wikimedia Commons

Haben die Jäger und Sammler vor 20.000 Jahren bereits gezielt Feuer eingesetzt, um so den steppenartigen Charakter der eiszeitlichen europäischen Landschaft zu erhalten? Eine kürzlich im Fachjournal »PLOS ONE« veröffentlichte Studie lässt dies plausibel erscheinen. Es wäre einer der frühesten Hinweise auf einen großflächigen Eingriff des Menschen in die natürliche Vegetation seiner Umgebung.

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Frühmitterlalterliche Handschrift

Das neue Langzeitvorhaben "Formulae – Litterae – Chartae“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg beginnt mit seiner Arbeit. Es gehört zu insgesamt fünf Vorhaben, die von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) im Herbst 2016 neu in das Akademienprogramm aufgenommen wurden. Das geisteswissenschaftliche Langzeitvorhaben ist mit einem Gesamtfördervolumen von 4,4 Mio Euro für die Akademie der Wissenschaften in Hamburg bewilligt worden.

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Die im Travertin hinterlassenen Hand- und Fußabdrücke

Die Besiedelungsgeschichte des Tibetischen Hochplateaus lag bis heute weitgehend im Dunkeln. Michael Meyer vom Institut für Geologie an der Uni Innsbruck hat gemeinsam mit seinem Team den bisher ältesten archäologischen Nachweis für dauerhafte Besiedelung des Hochplateaus erbracht und die Ergebnisse im Fachmagazin Science veröffentlicht.

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Bohrplattform auf dem Toten Meer

Die Wiege der Menschheit stand in Afrika. Vor rund 200.000 Jahren bildete sich dort der Homo sapiens heraus und verbreitete sich anschließend über die ganze Erde. Aber sein Vormarsch nach Europa stoppte zunächst im östlichen Mittelmeergebiet: Dafür waren nicht ausgedehnte Wüsten verantwortlich, sondern Urwälder. Das haben Forscher der Universität Bonn anhand von Pollenanalysen aus dem Toten Meer nachgewiesen.

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Reiter der Apokalypse

Menschliche Vorlieben hinsichtlich der Fellfärbung bei Pferden haben sich über die Zeit und die Kulturen sehr verändert. Gefleckte und helle Pferde waren vom Beginn der Domestikation bis zur Römerzeit häufig, wohingegen einfarbige, nichtgescheckte Pferde im Mittelalter dominierten. Zu dieser Erkenntnis kommt ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung (IZW).

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Mammutknochen

Radiokarbonmethode bleibt verlässliches Werkzeug, wenn sie durch 13-C-Messungen ergänzt wird

Gute Nachrichten für Archäologen und Naturwissenschaftler! Sie werden auch künftig die Radiokarbonmethode als verlässliches Werkzeug für die Altersbestimmung von Artefakten und Probenmaterial verwenden können.

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ARCHAIDE Homepage

ArchAIDE – Automatische Interpretation und Dokumentation von Keramik

Weltweit verbringen Archäologen und Archäologinnen viel Zeit, um jede einzelne Fundscherbe zu bestimmen und ihr die Geheimnisse ihrer Vergangenheit zu entlocken. Ein internationales Team von ArchäologInnen und IT-SpezialistInnen arbeitet zur Zeit an der Vereinfachung und Automatisierung dieser Arbeit.

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