Kulturelle Kontinuität über 140.000 Jahre an der ältesten besiedelten Stätte Westafrikas

Steinwerkzeug der Mittleren Steinzeit

Eine neue Studie berichtet über die älteste direkt datierte archäologische Stätte in Westafrika, die eine technologische Kontinuität über etwa 140.000 Jahre zeigt und Einblicke in die ökologische Stabilität der Region bietet. Die gefundenen Steinwerkzeuge, datiert auf 150.000 Jahre vor unserer Zeit, zeigen Merkmale der Mittleren Steinzeit und sind vergleichbar mit ähnlich alten Funden aus anderen Teilen des Kontinents. Im Gegensatz zu anderen Teilen Afrikas blieb die Art der Werkzeugherstellung an dieser Stelle jedoch bis vor 10.000 Jahren unverändert.

Maya-Kalender

Der 819-Tage-Kalender der alten Maya hat Forscher lange Zeit vor ein Rätsel gestellt, doch Anthropologen der Tulane University sind nun möglicherweise seinen Geheimnissen auf die Spur gekommen.

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Émaé Insel in Zentral-Vanuatu

Einem internationalen Forschungsteam des Centre National de la Recherche Scientifique in Frankreich und des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie ist es in Zusammenarbeit mit Archäologen des Vanuatu Cultural Centre in Port-Vila in Vanuatu gelungen, mit Hilfe geochemischer Untersuchungen menschliche Langstreckenmobilität zwischen den zentralen und westlichen Pazifikinseln während des letzten Jahrtausends unserer Zeit zu rekonstruieren.

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Xiongnu-Lebensbild

Die Xiongnu, Zeitgenossen Roms und Ägyptens, errichteten vor 2000 Jahren ihr Nomadenreich in der mongolischen Steppe, entwickelten sich zum größten Rivalen des Kaiserreichs China und inspirierten es zum Bau der Chinesischen Mauer. In einer neuen Studie beschreiben Forschende die Xiongnu als ein multiethnisches Reich mit einer großen genetischen Vielfalt – sogar innerhalb seiner Eliten. Frauen hatten in den Randregionen des Xiongnu-Reichs die höchsten Machtpositionen inne. Die größte genetische Vielfalt fanden die Forschenden bei männlichen Bediensteten mit niedrigem Status, was Aufschluss darüber geben könnte, welche gesellschaftlichen Prozesse zum Aufstieg des erstes Nomadenreich Asiens geführt haben.

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Abgehackte Hand mit gespreizten Fingern und Handfläche nach unten während der Ausgrabung

Ein anthropologisches Forschungsteam des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) führte erstmals osteologische Untersuchungen an 12 abgehackten Händen durch und liefert Erkenntnisse zu einem bisher nur aus bildlichen Darstellungen bekannten Kriegsakt des pharaonischen Ägyptens. Die 12 rechten Hände waren bei Ausgrabungen in einem Palast der Hyksoszeit (ca. 1640-1530 v. Chr.) im nordöstlichen Nildelta entdeckt worden und stammen von 11 männlichen und einer wahrscheinlich weiblichen Person im jungen Erwachsenenalter. Die Untersuchungen zeigen, dass die Hände vermutlich nach dem Tod der Personen abgetrennt und anschließend sauber präpariert und rituell im Vorhof des Thronsaals deponiert wurden.

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Weideland im tibetischen Hochland

Die Frage, wie sich prähistorische Populationen nachhaltig in den unfruchtbaren Höhen des tibetischen Hochlands ernähren konnten, stößt schon lange auf wissenschaftliches und öffentliches Interesse. Historische Proteine geben nun Hinweise darauf, dass der Konsum von Milch und Milchprodukten eine wirkungsvolle kulturelle Anpassung war, die die menschliche Verbreitung auf dem Plateau des Hochlands von Tibet gefördert hat.

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Hundertjähriger mit Kind

Forschende der Uni Kiel haben die Evolutionsgeschichte des Langlebigkeitsgens APOE untersucht. Dazu analysierten sie Daten, die aus bis zu 12.000 Jahre alten menschlichen Skeletten gewonnen wurden.

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Beispiele perforierter Schneckengehäuse von archäologischen Funden der Spezies Columbella rustica aus Ksâr ‘Akil im Libanon

Mit neuen Untersuchungsmethoden konnte die Archäozoologin Marjolein D. Bosch von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) beweisen, dass Schneckengehäuse, die aus dem Jungpaläolithikum stammen, zum Zweck der Schmuckerzeugung perforiert wurden.

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Fotomontage Felsbild, Pferde

Neue Studie vermittelt ein klareres Bild von der historischen Rolle der Pferde im nordamerikanischen Westen

Die Wiedereinführung von Hauspferden in Nordamerika hat das Leben der indigenen Menschen verändert, doch wie und warum? Eine internationale Forschungskooperation untersucht diese Frage mittels archäologischem Material, historischen Quellen und indigenem Wissen.

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Geophysik-Messung am Königsgrab von Seddin

In einem Forschungsprojekt zum Siedlungsumfeld des »Königsgrabs von Seddin« sollen Größe und Ausdehnung der bronzezeitlichen Hausbebauung ermittelt, genaue Hausstandorte und Werkstattbereiche der bronzezeitlichen Metallverarbeitung lokalisiert werden. Seit Anfang März werden die künftig zu untersuchenden Flächen zunächst mittels geomagnetischer Messungen erkundet.

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Nachbau eines römischen Töpferofens im Experiment

Studierende der Universität Trier sind der Frage nachgegangen, wie sich die Abgase antiker Brennöfen ausbreiteten und wie sich die damaligen »Industriegebiete« auf ihre Umgebung auswirkten.

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