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Rettungsgrabung in einem eisenzeitlichen Bestattungsplatz
Archäologie macht Geschichte - l'archéologie fait histoire II
Kurzfilm der Kantonsarchäologie Bern über die Ausgrabungen im hallstattzeitlichen Gräberfeld von Challnechwald. An der untersuchten Stelle soll ein Kiessabbau entstehen, daher wurden die Rettungsgrabungen zur Dokumentation der eisenzeitlichen Bestattungen notwendig (französisch und schweizerdeutsch mit deutschen/französischen Untertiteln).
Überraschung auf der Baustelle des künftigen neuen Warenlagers von Amazon in Werne: Wo die Archäologen eine eisenzeitliche Siedlung vermutet hatten, tauchte ein riesengroßes Grabensystem im Boden auf. Es sind die Reste einer gewaltigen Befestigung, mit der sich die Bewohner vor Eindringlingen schützen. Für die Forscher eine Sensation, denn derartiges hat es in Westfalen bislang noch nicht gegeben. Video des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) über die Ausgrabungen im Sommer 2016. (05:37)
Prof. Tom Levy von der University of California San Diego demonstriert eine aufwendige Methode, archäologische Ausgrabungen zu visualisieren. Mit Hilfe von leistungsstarken Computern wird eine dreidimensionale Visualisierung des eisenzeitlichen Kupferverhüttungsplatzes von Khirbet-en-Nahas bei Feynan, Jordanien, in eine sog. CAVE (»Cave Automatic Virtual Environment«) projiziert. Wände, Boden und Decke dienen dabei als Projektionsfläche, so dass man sich inmitten der Visualisierung befindet und diese durchwandern und inspizieren kann - eine CAVE ist also eine Art Frühform des berühmten Holodecks aus der »Star Trek«-Serie. Diese Technologie bietet die Möglichkeit, auch lange nach Abschluss einer Ausgrabung jederzeit die Grabungsschnitte genau zu untersuchen. Die während der Grabung gemachten Funde werden dabei durch geometrische Körper symbolisiert, die am jeweiligen Ort der Auffindung im Raum zu schweben scheinen. Verschiedene Farben stehen für die unterschiedlichen Fundgattungen: magentafarbene Kugeln für Düsen der Schmelzöfen, blaue Würfel für radiokarbondatierte Proben usw. Um eine solche Darstellung zu ermöglichen, müssen allerdings schon bei der Ausgrabung alle Funde, Befunde und Profile sowie die Umgebung genau dreidimensional eingemessen werden, was einen nicht unerheblichen Zeitaufwand bedeutet. (07:42)