Technologiegeschichte

Ein Fund wie aus Afrika
Alexander Binsteiner stellt ein weiteres Geröllgerät von der Fundstelle in den niederösterreichischen Alpen vor: Diese Vorform der Faustkeile stützt einen Datierungsansatz in das frühe Altpaläolithikum.
ForschungFunde & BefundeÖsterreichPaläolithikumWaffen & WerkzeugeUr- & Frühgeschichte
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Ein Spurenfossil der besonderen Art
Es ist schon ein sehr spezieller Fund, den Alexander Binsteiner im niederösterreichischen Ennstal gemacht hat. Der mit Ockerspuren versehene Hammerstein zeigt mit großer Wahrscheinlichkeit den Teilabdruck einer Hand eines Homo erectus.
ForschungÖsterreichPaläolithikumTechnologie
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Fundsache Homo erectus
Mit einem 500.000 Jahren alten Faustkeil fing es an und es gibt weitere Artefakte des Homo erectus in Niederösterreich. Nach dem Fund eines Reibsteines vor wenigen Monaten, entdeckte Alexander Binsteiner noch kurz vor Veröffentlichung dieses Artikels den dazugehörigen »Mörser«.
ForschungÖsterreichPaläolithikumWaffen & Werkzeuge
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Ein antikes urangefärbtes Kalium-Kalzium-Glas
Gelb-grüne Glassteine eines römischen Mosaiks aus Süditalien stießen den Chemiker und Archäologen Peter Kurzmann auf ein interessantes Problem: ihre chemische Zusammensetzung ist im römischen Kontext einzigartig. Vielmehr gibt es einige Indizien für eine keltische Produktion.
ForschungEisenzeitAntikeTechnologieNaturwissenschaften
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Die vier Elemente
Feuer, Wasser, Luft und Erde: die sogenannten "Vier Elemente" sind uns nicht nur bis heute noch ein Begriff, sondern sie bilden die Grundlage einer Lehre, die weiterhin Anwendung findet. Der Chemiker und Archäologe Peter Kurzmann wird auf der Suche nach den Ursprüngen dieser Lehre auch in der grieschischen Mythologie fündig.
AntikeWissenschaftsgeschichteTechnologie
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Immer Ärger mit dem Nordpfeil
Die genaue Bestimmung der Himmelsrichtungen ist für archäologische Zeichnungen durchaus von großer Wichtigkeit. Doch können wir die Abweichungen von "nomierten" Orientierungen immer auf die antiken Erbauer schieben oder stimmt der Nordpfeil einfach nicht? . Peter Kurzmann geht diesen Fragen nach und verfolgt dabei die Geschichte des Magnetkompasses und seiner Problematik im Einsatz.
Aus aller WeltAntikeWissenschaftsgeschichteTechnologie
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Varus und seine Universallegionäre
„2000 Jahre Varusschlacht“ – der Termin für dieses "Jubiläum"stand schon lange fest. In der Römer- und Germanenszene laufen seit mehreren Jahren die Vorbereitungen zum großen Spektakel. Alexander Zimmermann vom Projekt GENERATIONES schildert seine Beobachtungen zur lebendigen Geschichtsdarstellung.
Museen & AusstellungenAusstellungenKleidung & SchmuckWaffen & Werkzeuge
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Forschungen zur Varusschlacht in und um Kalkriese
Als im Herbst 1987 bei Geländeprospektionen und einer anschließenden Ausgrabung ein Hortfund von 163 römischen Silbermünzen zutage kam, wurde ein Verlust der Münzen im Jahr der Varusschlacht vermutet. Erst als 1990 auch Reste einer Wallanlage beobachtet wurden, zeichnete sich ab, dass es sich hierbei offenbar um ein Schlachtfeld handelt. Susanne Wilbers-Rost berichtet über den aktuellen Stand der Forschungen.
ProspektionDeutschlandRömische KaiserzeitKonflikte & KrisenWaffen & Werkzeuge
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Das Märchen vom entfärbten Glas
In der Regel ist mittelalterliches Gebrauchsglas, sogenanntes "Waldglas", immer mit einem Grünstich versehen. Warum das so ist und vor allem weshalb farbstichiges Glas eigentlich nicht zu entfärben ist, behandelt Peter Kurzmann.
MitteleuropaMittelalterTechnologieNaturwissenschaften
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Ein Stück Stadtmauer in Hattuša
Von 2003 bis 2005 wurde unter der Federführung des DAI ein Teilstück der Stadtmauer von Hattuša rekonstruiert. Der Leiter des Projektes Jürgen Seeher berichtet.
RestaurierungVorderasien/Naher OstenFrühe Hochkulturen im Vorderen OrientEisenzeitTechnologieSiedlung
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Aus der Küche ins alchemistische Laboratorium
Peter Kurzmann erläutert, wie sich die Formen alchemistischer Gefäße über die Jahrhunderte von allgemein üblichen Gefäßformen aus der Küche hin zu spezialisierten Destillations-, Extraktions- und Sublimationsapparaturen entwickelten.
Technologie
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Uferrandbefestigung und Schiffselemente
Seit 2005 wird in der frühmittelalterlichen Burganlage gegraben. Dank einer sehr hohen Bodenfeuchtigkeit haben sich dort die hölzernen Bauelemente hervorragend erhalten, beste Bedingungen für die Archäologen um Andreas Schäfer.
AusgrabungenForschungDeutschlandFrühgeschichteTechnologieSiedlungArchitektur
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Scott´s »Talisman«, Damastsalat und Nanodraht
Seit Wochen stürmt das gelüftete Damastgeheimnis durch die Medien. Stefan Mäder hat den Forschungsbericht kritisch unter die Lupe genommen, denn wo Damast drauf steht, muß nicht Damast drin sein.
FrühgeschichteTechnologieWaffen & Werkzeuge
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Vollgriffdolche als Statussymbole frühbronzezeitlicher Eliten
Der Vollgriffdolch war nicht nur Waffe oder Werkzeug, sondern auch ein Prestigeobjekt, meint Stefan Schwenzer.
BronzezeitWaffen & WerkzeugeUr- & Frühgeschichte
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Die Technik des Pyramidenbaus von GIZA
Eine technische Betrachtung über die Aufschichtung von mehr als 2,3 Millionen Steinblöcke bei der CHEOPS Pyramide mit Hilfe von Funktionsrampen.
NordafrikaÄgyptenTechnologie
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Esse, Hammer, Amboß
Reichen Hammer und Amboß um ein Schwert zu schmieden ? Matthias Reinauer hat es versucht und beschreibt die komplizierte Herstellung von Damaszenerstahl.
Experimentelle ArchäologieTechnologie
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Die Gewinnung von "Antimonium Crudum" bei Sulzburg im Südschwarzwald im Spätmittelalter und in der Neuzeit
Neben dem bekannten Silberbergbau in Sulzburg (Südschwarzwald) wurden dort auch die antimonsulfidhaltigen Erzgänge seit dem Spätmittelalter genutzt. Gert Goldenberg geht den archäologischen und schriftlichen Zeugnissen nach und rekonstruiert die Gewinnung von "Antimonium Crudum".
Experimentelle ArchäologieTechnologie
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Der Preis der Sicherheit
Die finanziellen Aufwendungen für die Grenzsicherung errechnet Marcus Reuter.
Römische KaiserzeitLimesTechnologieWirtschaft
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Einführung in die Montanarchäologie
»Montanarchäologie« - Was ist das eigentlich? Dieser Artikel stellt eine archäologische Fachrichtung vor, die sich mit einer epochenübergreifenden Fragestellung beschäftigt, nämlich der bergmännischen Gewinnung von mineralischen Rohstoffen und deren Verarbeitung in den verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte - von der Altsteinzeit bis zur frühen Neuzeit. von Prof. Dr. Gerd Weisgerber
MontanarchäologieTechnologieWirtschaft
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An der Schwelle von der Antike zum Mittelalter
Das Oberrheingebiet war in frühalamannischer Zeit und in der Merowingerzeit Grenz- und Kontaktraum zum spätrömischen beziehungsweise fränkischen Herrschaftsbereich. Wie sich diese Situation im archäologischen Befund niederschlägt, erfahren Sie in diesem Bericht von Dr. Christel Bücker.
AlamannenBestattungenSiedlungWaffen & Werkzeuge
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Nachrichten

Javaneraffen verwenden Steinwerkzeuge, um an Nahrung zu gelangen

Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) haben in Thailand von Altweltaffen geschaffene Artefakte entdeckt, die Steinwerkzeugen früher Vertreter der Gattung Homo ähneln. Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass unsere frühen Vorfahren diese scharfkantigen Steinwerkzeuge absichtlich gefertigt haben und diese den Beginn der Steinwerkzeugproduktion – einem Alleinstellungsmerkmal während der Evolution der Homininen – einläuten. Eine neue Studie stellt nun bisherige Erkenntnisse über die Ursprünge der bewussten Werkzeugherstellung in unserer eigenen Abstammungslinie in Frage.

Forschung
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Mit geologischen Analysen konnten Forschende nachweisen, dass komplex verzierte Stein-Stelen auf der Iberischen Halbinsel aus der Spätbronzezeit nur mit gehärteten Stahl bearbeitet werden konnten

Stahlwerkzeuge waren in Europa bereits vor rund 2.900 Jahren in Gebrauch. Dies hat die Studie eines internationalen und interdisziplinären Teams um den Archäologen Dr. Ralph Araque Gonzalez von der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg belegt. Gesteinsanalysen zeigten, dass bestimmte Stelen nur mit Stahlwerkzeugen bearbeitet werden konnten. Ein Eisenmeißel aus der gleichen Zeit und Region weist zudem einen entsprechenden Kohlenstoff-Anteil auf.

Forschung
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El-Wad Spitzen von Al-Ansab 1

Die Analyse von Steinwerkzeugen, die dem Ahmarian, der ersten jungpaläolithischen Kultur des Nahen Ostens (datiert vor etwa 40.000 bis 45.000 Jahren), zugeschrieben werden, zeigt, dass kleine, längliche, symmetrische Objekte (Lamellen) vor Ort in Massenproduktion hergestellt wurden. Eine solche standardisierte Produktion steht im Einklang mit dem, was Archäologinnen und Archäologen bereits mit der Einführung von Pfeil und Bogen in Verbindung gebracht haben.

Ausgrabungen
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Neue Energie - ältester Fund

Bei Ausgrabungen im Vorfeld des Baus einer Windenergieanlage in Lippstadt-Lohe (Kreis Soest) fand das Grabungsteam einer archäologischen Fachfirma, unterstützt von Fachleuten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Siedlungsspuren und das älteste Fundstück, das bisher bei einer archäologischen Ausgrabung auf Lippstädter Gebiet geborgen wurde: eine etwa 4.500 Jahre alte endneolithische Pfeilspitze aus Feuerstein.

Ausgrabungen
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Feuersteinsplitter aus Schöningen

Kleine Absplitterungen aus Feuerstein, die beim Nachschärfen von Schneidewerkzeugen vor 300.000 Jahren herunterfielen, geben Hinweise auf die Bearbeitung von Holz durch frühere Menschen. Die Stücke wurden an der altpaläolithischen Fundstelle im niedersächsischen Schöningen entdeckt.

Funde & Befunde
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Koppeltasche mit Zeitungsresten

Die historischen Waffen und Munition, die kürzlich bei Bauarbeiten im Maximilianeum gefunden wurden, stammen aus der Zeit bis 1918, wurden aber erst 1933 vergraben. Das haben Experten des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt und des Landesamtes für Denkmalpflege rekonstruieren können.

Funde & Befunde
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Videos zum Thema

Im Jahr 2017 entdeckte ein Team der LWL-Archäologie für Westfalen einen seltenen Fund im Römerlager von Haltern am See: Zwei ineinander steckende Helme von römische Legionären. Die eisernen Helme waren stark korrodiert und wurden daher aufwendig restauriert. Das überraschende Ergebnis der Untersuchung: Die beiden Helme kamen offenbar nie zum Einsatz. Sie sind nicht fertig gestellt und dazu noch schadhaft. Vermutlich handelt es sich um eine Fehlproduktion, die hier entsorgt wurde.

01.11.2019ansehen

Wie stellten die Menschen vor 40.000 Jahren Seile und Schnüre her? Archäologen der Universität Tübingen haben dafür ein Werkzeug aus Mammutelfenbein aus der Höhle »Hohle Fels« (Schwäbische Alb) geborgen: Wie es benutzt wurde, demonstrieren im Video Wissenschaftler der Universität Lüttich, Belgien. (0:42)

29.07.2016ansehen

Die Entdeckung war eine echte archäologische Sensation: 2016 gelang den LWL-Archäologen der Nachweis, dass die mitten in der Dülmener Altstadt unweit der St.-Viktor-Kirche dokumentierte Glockengussgrube die älteste nachgewiesene in Deutschland und wahrscheinlich sogar auf dem Kontinent ist. Dieser Film der LWL-Archäologie für Westfalen stellt den Ausgrabungsbefund vor. (04:44)

28.03.2016ansehen