GIS

Archäologische Stätten und Zeugnisse der Geschichte sind in steigendem Maße von Zerstörungen durch Raubgrabungen gefährdet. Häufig sind die Orte, an denen dies geschieht, schwer zugänglich - entweder weil sie sich in entlegenenen Regionen befinden oder aufgrund der politischen Situation bzw. aktueller gewaltsam ausgetragener Konflikte. Die Webseite Global Explorer will alle am kulturhistorischen Erbe interessierten Menschen dazu ermuntern, die Zerstörungen aufzuspüren und zu dokumentieren - und zwar vom heimischen PC aus. Man erhält hier Informationen, wie man etwa die Spuren von Raubgräbern auf Luft- bzw. Satellitenbildern erkennen und markieren kann. Auf diese Weise soll ein Katalog akut gefährdeter bzw. in Zerstörung begriffener Stätten entstehen. Aktuell steht eine virtuelle Expedition nach Peru auf dem Programm, weitere Gebiete sollen folgen. Sprache: englisch

Artikel von Henry Rothwell im Online-Magazin »Past Horizons« über die Möglichkeiten, die Google Earth für die Archäologie eröffnet. Sprache: englisch

Das Historic Environment Record of Northern Ireland (HERoNI) ist das zentrale Archiv für alle Informationen über das kulturelle Erbe Nordirlands in Form von Datenbanken, schriftlichen Aufzeichnungen, Karten, Fotografien, Zeichnungen und digitalem Material. Auf der Website des Archivs findet sich unter anderem ein Link zur interaktiven Kartenanwendung »The Historic Environment Map Viewer«, in der archäologische Stätten, historische Gebäude und andere Kulturerbestätten kartographisch erfasst und mit Informationen versehen sind. Sprache: englisch

Diese offene Plattform für altertumswissenschaftliche Geodaten und Karten wird vom Deutschen Archäologischen Institut betrieben. Der Zugriff ist ohne Anmeldung möglich. Die Geodaten können heruntergeladen oder z.B. in Form eines WMS online genutzt werden (im Rahmen der jeweiligen Nutzungslizenz). Registrierte Nutzer können Daten hochladen und mit anderen teilen. Sprachen: deutsch, englisch

Kartograph ist ein Kartographie-Framework, das aus einer Bibliothek für die Programmiersprache Python und einer Javascript-Bibliothek besteht. Mit der Python-Bibliothek kann man Karten als SVG-Dokumente erstellen, mit der Javascript-Bibliothek kann man daraus interaktive Karten für die Darstellung im Browser kreieren. Sprache: englisch

Artikelregister "Kartographie, Geoinformatik und Fernerkundung" des Online-Lexikons Geographie bei WISSENSCHAFT-ONLINE. Sprache: deutsch

Eine sehr ambitionierte und gut gemachte Onlinedatenbank, die darauf abzielt, alle Baudenkmäler, technischen Denkmäler, Naturdenkmäler, Wüstungen und Museen der Stadt Trier und der Landkreise Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg, Vulkaneifel sowie des Eifelkreises Bitburg-Prüm zu erfassen. Die Einträge in der Datenbank können in einer erweiterten Suchfunktion auch innerhalb verschiedener Kategorien angezeigt werden. Die Homepage ist auch für die Anzeige auf einem Smartphone oder Tablet optimiert und bietet sogar die Möglichkeit, die Daten über einen Augmented Reality Browser anzuzeigen. Die Datenbank ist eine rein private und ehrenamtlich betriebene Homepage und verfolgt ausschließlich nichtkommerzielle Zwecke. Sprache: deutsch

Interaktive Karte (GIS-Anwendung) der Petroglyphen von Nasca - von der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Dresden, und dem Verein "Dr. Maria Reiche - Linien und Figuren der Nasca-Kultur in Peru" e.V. Sprache: englisch

MEGA-Jordan ist eine frei zugängliche Geodatenbank des Jordanian Department of Antiquities mit den archäologischen Fundstätten Jordaniens. Zu den einzelnen Fundorten können detailliertere Informationen abgerufen werden (mit dem Gast-Zugang wird aber nicht alles angezeigt). Sprachen: arabisch, englisch

NESPOS (Neanderthal Studies Professional Online Service) ist die erste weltumspannende wissenschaftliche Datenbank zur frühen Menschheitsgeschichte. In ihr werden alle wichtigen Daten rund um Neanderthalerfunde und Fundstellen gespeichert. Weiters beinhaltet sie 3D-Bilddaten wie beispielsweise CT-Scans, Oberflächen-Scans und hochauflösende Fotos von Humanfossilien und Artefakten. In den Programmen ArteCore und GeoCore, die speziell für NESPOS programmiert wurden, können die Funde geöffnet und bearbeitet werden. Der Zugang zu allen Funktionen ist nur für Wissenschaftler und Studenten der Fachgebiete Anthropologie, Archäologie oder verwandter Fächer möglich. Sprache: englisch