Religion

Die Fränkische Schweiz ist reich an auffälligen Felsformationen wie Felstürmen, Steilwänden, Blockfeldern, Dolinen und Höhlen. Diese üben seit urgeschichtlichen Zeiten eine besondere Anziehungskraft auf den Menschen aus und werden oft als numinose Orte wahrgenommen und in der archäologischen Forschung auch als „Naturheiligtümer“ angesprochen. Vermutet wird eine zyklische temporäre Nutzungen als Versammlungs-, Fest- und Opferplätze. In dem hier vorgestellten Gemeinschaftsprojekt des Lehrstuhls für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Würzburg und der Professur für Ur- und frühgeschichtliche Archäologie der Universität Bamberg werden solche „naturheilige Orte“ der Nördlichen Frankenalb untersucht. Die Seite gibt auch Auskunft über die Feldforschungen des Projekts, z.B. am Hohlen Stein bei Schwabthal, Lkr. Lichtenfels und am Großen und Kleinen Rothenstein bei Stübig, Lkr. Bamberg. Sprache: deutsch

Im nordbrasilianischen Amazonas-Urwald stießen Archäologen auf seltsame Begräbnisurnen; die meisten geformt wie Menschenkörper in Sitzhaltung. Artikel in GEO MAGAZIN Nr. 12/2000. Sprache: deutsch

Rituale helfen Menschen, Raum und Zeit zu strukturieren und geben dem Leben einen Sinn. Die Forscherinnen und Forscher des Heidelberger Sonderforschungsbereiches "Ritualdynamik" wollen wissen, welche Bedeutung die Rituale einer bestimmten Kultur haben und ob man sie vergleichen kann. Sprache: deutsch

Verstümmelte Skelette in einer Kultstätte in der alten phrygischen Königsstadt Gordion, an der keltische Tier- und Menschenopfer stattfanden, belegen, dass die Galater einst Kelten waren. Artikel von Ivo Marusczyk in der ZEIT Nr. 3/2002. Sprache: deutsch

Artikel von Anja Herold aus der ZEIT Nr. 22/2002 über die keltischen Heiligtümer von Ribemont-sur-Ancre und Gournay-sur-Arondein Frankreich, die spätketische Viereckschanzen und neue Funde vom frühkeltischen "Fürstensitz" auf dem Ipf bei Bopfingen und vom Glauberg in Hessen. Sprache: deutsch

Artikel von Hannes Lehar über die gewaltige Fleischmenge, die ein Opfer in der Antike lieferte und die anschließend zu verzehren bzw. zu verkaufen war, in »Forum Archaeologiae« 69/XII/2013. Sprache: deutsch

Ein Artikel von Martin Schönfelder, verfasst im Rahmen des Colloque International de l'AFEAF 2005. Sprache: deutsch

Fluchtafeln waren in der Antike gleichermaßen beliebt wie weit verbreitet. Verwünschungen wurden auf Bleibleche niedergeschrieben oder eingeritzt, um Gegner oder Konkurrenten auszuschalten. Die Fluchtafeln und damit verbundene Rituale verbreiteten sich mit der Ausdehnung des Römischen Reiches und finden sich von Ägypten bis Britannien. Das DFG-Forschungsprojekt »Entzauberte Rituale« sucht nach den Parallelen zwischen der Johannesoffenbarung und den Fluchtafeln und analysiert, wie Leser am Ende des ersten Jahrhunderts nach Christus die Anspielungen der Offenbarung verstanden haben könnten. Das Projekt nutzt seinen Blog auf Hypotheses.org, um über die laufenden Untersuchungen zu berichten, aber auch um einen Bezug zu heutigen Zeit herzustellen. Sprache: deutsch

Ein paar Reste von Häusern, Feuerstellen, Knochen und Gefäße - Archäologen haben wenige Kilometer von Stonehenge entfernt Überbleibsel eines Dorfes gefunden. Sie vermuten, dass sie den Erbauern der mythischen Kultstätte auf die Spur gekommen sind. Sprache: deutsch

Das F. J. Dölger-Institut erforscht interdisziplinär den vielfältigen Prozess der Auseinandersetzung zwischen christlicher, jüdischer und paganer Antike und die damit einhergehende Transformation zur spätantiken Kultur bis in das 7. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei die Publikation des »Reallexikons für Antike und Christentum« (RAC) und des »Jahrbuchs für Antike und Christentum« (JbAC).