Kurz notiert

„Die Gegenwart ist die Vergangenheit von morgen“

Panzersperren aus dem zweiten Weltkrieg

Europäische Fachtagung zur Archäologie der Moderne in Bonn

Die Archäologie der Moderne gewinnt in Europa immer mehr an Bedeutung. Die Forschung zu den archäologischen Spuren des 18. bis 20. Jahrhunderts ist auch Thema der diesjährigen Tagung des Europae Archaeologiae Consilium, des europäischen Dachverbandes der amtlichen Bodendenkmalpflege, die derzeit in Bonn stattfindet. Drei Themen stehen dabei im Mittelpunkt: archäologische Zeugnisse der industriellen und städtischen Entwicklung, Überreste von Kriegen und Terror sowie Massenproduktion und deren Erzeugnisse aus neuen Materialien.

 

Im Rahmen des EU-geförderten Projekts PERCEIVE entwickelt das Fraunhofer IGD ein KI-basiertes Verfahren, um Farbveränderungen antiker Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien zu rekonstruieren und zu simulieren

Die Farbgebung historischer Kunst rekonstruieren und so erlebbar machen: Das EU-geförderte Forschungsprojekt PERCEIVE zielt darauf ab, eine neue Art der Wahrnehmung, Ausstellung und Erforschung alter Werke zu entwickeln. Das Fraunhofer IGD unterstützt das Vorhaben als wissenschaftlich-technischer Koordinator mit der Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz (KI), welche etwa die Veränderung der Farbgebung über die vergangenen Jahrhunderte nachzeichnet und auch für die Zukunft modelliert.

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Iris Nießen

Iris Nießen (Jena) erhielt zum Auftakt der Kiel Conference 2023 "Scales of Social, Environmental, and Cultural Change in Past Societies" den renommierten Johanna-Mestorf-Preis für ihre Dissertation.

Studium
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Die Weschnitz südöstlich von Lorsch, im Hintergrund der Odenwald und die Starkenburg bei Heppenheim

Geographen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersuchen im Rahmen eines interdisziplinären Projekts, wie die Flusslandschaft im Umfeld des ehemaligen Klosters Lorsch verändert wurde.

Forschung
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Keramikglätter von Eitzum

Mit einer feierlichen Preisverleihung im Sparkassenverband Niedersachsen in Hannover werden am 8. Mai erstmals die Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie von der Gesellschaft für Denkmalpflege in Niedersachsen e.V. mit der Architektenkammer Niedersachsen sowie den Freunden der Archäologie im Braunschweiger Land e.V., dem Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. und dem Niedersächsischen Landesverein für Urgeschichte e.V. gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der VGH Stiftung vergeben. Die diesjährigen Preise gehen an Bruno Vindrola-Padrós (Archäologie) und Anneke Burandt (Baudenkmalpflege).

Personalia
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NFDFI4Objects

Neues Konsortium unter Federführung des Deutschen Archäologischen Instituts wird die digitale Transformation in der Archäologie und den Altertumswissenschaften vorantreiben und international vernetzte Dienste-Angebot bereitstellen

Digital Humanities
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Vor 85 Jahren wurde die 1867 errichtete Neue Synagoge inmitten des Gießener Stadtkerns von Nationalsozialisten und Sympathisanten in Brand gesteckt, die Überreste später gesprengt. Es war eines von vielen Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung Gießens während des Dritten Reiches. Nun wurden bei Ausgrabungen im Zuge der Erweiterung der Kongresshalle Teile der Fundamente der Synagoge freigelegt.

Ausgrabungen
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Fotoaufnahme eines Kapitells in Jerash, Jordanien

Lehrende und Studierende aus den Fachbereichen Informatik und Media der Hochschule Darmstadt (h_da) haben im Nahen Osten ein zukunftsweisendes Projekt gestartet: Gemeinsam mit der TH Brandenburg und der German Jordanian University in Amman haben sie damit begonnen, jahrtausendealte jordanische Kulturstätten zu digitalisieren. Dazu zählt neben antiken Sehenswürdigkeiten in Jordaniens Hauptstadt Amman auch die Nabatäerstadt Petra. Ziel ist es, 3D-Zwillinge dieser Orte zu erstellen, um sie digital zu bewahren.

Aus aller Welt
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Diskussionspapier Notfallvorsorge Kulturgüter

Leopoldina-Diskussionspapier gibt Empfehlungen zur Organisation von Schutzmaßnahmen

Hochwasser, Brände, Stromausfälle oder Vandalismus – Kulturgüter können durch verschiedene Ereignisse gefährdet oder gar zerstört werden. Die Notfallvorsorge für Kulturgüter gehört zwar zu den Kernaufgaben von Kultureinrichtungen, doch nach wie vor fehlen vielerorts die nötigen Ressourcen sowie eine konsequente Koordination aller für einen effektiven Kulturgutschutz notwendigen Partner. Das vor kurzem veröffentlichte Leopoldina-Diskussionspapier »Organisatorische Voraussetzungen der Notfallvorsorge für Kulturgüter« fasst die bereits etablierten Methoden zur Notfallvorsorge zusammen und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung.

Archäologie & Gesellschaft
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Fluchtäfelchen mit Verwünschung der Priscilla

Beschreibungen und sprachliche Formulierungen in der Johannesoffenbarung zeigen Parallelen zu antiken Fluchtafeln und damit verknüpften Ritualen des Schadenzaubers

Forschung
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Ofenkachel 16. Jh.

Auf der Burg Wersau zwischen Heidelberg und Speyer empfing im Jahr 1386 Kurfürst Ruprecht I. die päpstliche Bulle mit der Erlaubnis, ein »studium generale« in Heidelberg einzurichten und damit eine Universität zu gründen. Heute ist diese Festung in der Nähe der Gemeinde Reilingen fast vollständig verschwunden. Mit diesem nahezu vergessenen Gründungsort der Ruperto Carola und seiner wechselvollen Geschichte beschäftigt sich im Universitätsmuseum die Ausstellung »Grundsteine. Die Universität Heidelberg und die Burg Wersau«. Das Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe zeigt archäologische Funde der laufenden Ausgrabungen und informiert über den zukünftigen Archäologiepark Burg Wersau.

Universität
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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