Der alle zwei Jahre zu vergebende Archäologie-Preis des Landes Baden-Württemberg wird im Jahre 2012 zum achten Mal verliehen. Mittlerweile ist die Ausschreibung für den Preis angelaufen. Bewerbungen oder Vorschläge sollten in schriftlicher Form mit entsprechenden Bildunterlagen und Begründungen bis zum 15. Juni 2012 beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart eingereicht werden. Die Preisverleihung findet Ende November 2012 im Neuen Schloss in Stuttgart statt.
Der Archäologie-Preis Baden-Württemberg wird verliehen an Personen und Institutionen, die sich besondere Verdienste um die Erforschung, Publikation und Präsentation archäologischer Funde im Land Baden-Württemberg erworben haben. Er wird von der Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg, getragen, die mit diesem Preis ihr außerordentliches Interesse an der archäologischen Landesforschung bekundet. Das Landesamt für Denkmalpflege, die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern und der Förderkreis für Archäologie in Baden als beteiligte Institutionen wollen mit dieser öffentlichen Würdigung herausragende Leistungen auf dem Gebiet der archäologischen Denkmalpflege würdigen.
Der Archäologie-Preis teilt sich in einen Hauptpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro und einen Förderpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro auf. Über die Preisverleihung entscheidet eine sachverständige Jury. Sie setzt sich aus Vertretern der Wüstenrot Stiftung sowie aus Mitgliedern verschiedener wissenschaftlicher Institutionen sowie der Medien zusammen. Den Vorsitz hat Prof. Dr. Claus Wolf, Abteilungspräsident des Landesamts für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart, inne.
Zu den Preisträgern gehörte zuletzt die Stadt Ladenburg zusammen mit dem Heimatbund Ladenburg e.V. für ihre Verdienste um das dortige archäologische Museum sowie mehrere Bürgerinnen und Bürger aus Asperg, die sich vorbildlich um die Vorbereitung einer sehr erfolgreichen Keltenausstellung zum Hohenasperg gekümmert hatten. Unter den früheren Preisträgern war beispielsweise der Verband der Limes-Cicerones, dessen Ziel es ist, fachlich qualifiziertes, speziell geschultes Führungspersonal für Exkursionen, Vorträge und Führungen zu Einzelobjekten im Bereich des Limes zur Verfügung zu stellen, sowie die Gemeinde Riegel am Kaiserstuhl und der dortige Geschichtsverein wegen der Einrichtung des Archäologischen Rundwegs und des Archäologischen Museums, in dem die römische Vergangenheit Riegels vorbildlich dargestellt wird.