Archäologische Grabungen am Brühl in Leipzig haben begonnen

Untersuchungen vor der Errichtung eines Einkaufszentrums am Nordrand der Innenstadt

Leipziger Stadtansicht von Merian
Der Brühl auf der Leipziger Stadtansicht von Merian, 1650. Auch das »Hallische Tor« und seine Vorbefestigungen sind zu sehen. (Bild: LDA Sachsen)

Zu Beginn dieser Woche haben Mitarbeiter des Landesamtes für Archäologie ihre Untersuchungen am Brühl in Leipzig aufgenommen. Das Quartier am Brühl lag ursprünglich an der nördlichen Stadtmauer und war bereits im Mittelalter dicht bebaut. Vor seiner Zerstörung durch die verheerende Feuersbrunst im Dezember 1943 hatten hier zahlreiche Kürschner und Pelzhändler ihre Niederlassungen, so dass der Brühl ein wichtiger Umschlagplatz für diese sog. Rauchwaren war.

Nach dem Abriss der markanten Brühl-Hochhäuser aus den 1960er Jahren wird hier am nördlichen Rand der Leipziger Altstadt ein neues Einkaufszentrum entstehen. Zuvor jedoch werden für die Dauer von 4 Monaten etwa 35 Mitarbeiter des Landesamtes für Archäologie in enger Abstimmung mit dem Bauherrn und den ausführenden Firmen eine Fläche von ca. 17500 m² untersuchen.

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