Kurz notiert

Akademienunion fördert zwei Projekte mit fast 20 Millionen Euro: Ägypten und Vatikan im Fokus

Prof. Dr. Johannes Wessels, Prof. Hubert Wolf und Prof. Dr. Patrick Sänger

Starker Schub für die Geisteswissenschaften: Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat am 28. November bekanntgegeben, dass die Universität Münster mit zwei Forschungsprojekten am neuen Akademienprogramm beteiligt sein wird. Die beiden Projekte haben eine Laufzeit von 25 beziehungsweise 15 Jahren, die Fördersumme beläuft sich auf insgesamt knapp 20 Millionen Euro. Mit diesem Programm, das die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert, werden langfristige und vor allem geisteswissenschaftliche Forschungspläne gefördert.

Altorientalist Stefan Maul

Unter schwierigsten Bedingungen setzt sich der Assyriologe Prof. Dr. Stefan Maul für die Erforschung und Sicherung des bedeutenden vorislamischen Kulturerbes im Irak ein. Dafür wird der Wissenschaftler, Altorientalist an der Universität Heidelberg, jetzt als "Hochschullehrer des Jahres 2026" ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt der Deutsche Hochschulverband (DHV) den außergewöhnlichen Einsatz von Prof. Maul für den Erhalt von Kulturgut in der antiken Stadt Ninive, der einstigen Hauptstadt des Assyrischen Reiches.

Universität
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Friedensvertrag von 1422

Im Zuge der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen wurden am 1.12.2025 im Bundeskanzleramt 73 Urkunden aus der Zeit des Deutschen Ordens aus dem Bestand des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz an Polen zurückgegeben.

Denkmalschutz
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Neu gewählter Vorstand der Leibniz-Gemeinschaft

Die Generaldirektorin des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA), Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch, ist heute im Rahmen der 31. Ordentlichen Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft zur Vizepräsidentin gewählt worden. Busch verantwortet seit Oktober 2018 die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung des LEIZA sowie dessen Positionierung in der nationalen und internationalen Forschungs- und Museumslandschaft. Mit ihrer Wahl rückt eine Wissenschaftsmanagerin in das Präsidium, die umfangreiche Erfahrung in der Steuerung von Forschungseinrichtungen und im Aufbau nachhaltiger wissenschaftlicher Strukturen mitbringt.

Personalia
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Waldemarsmauer

Wie prägten gewaltsame Auseinandersetzungen, aber auch Maßnahmen zur Entschärfung von Konflikten über lange Zeiträume hinweg die Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt? Dieser Frage widmete sich die internationale Tagung "Landscapes of Conflict: Archaeological Perspectives from Prehistory to the Middle Ages", die vom 26. bis 28. November 2025 am Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz stattfand.

Forschung
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Konferenz in Istanbul

Konferenz beleuchtet Stadt- und Mikroregionenforschung im antiken Mittelmeerraum

Nach einem erfolgreichen Auftakt in Madrid im Mai setzte die internationale Konferenzreihe City and Micro-region in the Ancient Mediterranean (and Beyond) ihre Diskussionen vom 30. Oktober bis 1. November 2025 an der Abteilung Istanbul des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) fort. Internationale Forschende kamen zusammen, um die komplexen Beziehungen zwischen antiken Städten und ihren Mikroregionen zu beleuchten.

Aus aller Welt
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Dr. Susanne Brather-Walter

Das Projekt "CoCo – Connected Communities in early medieval Europe" hinterfragt das weit verbreitete Bild, demzufolge ein zuvor vereintes und vernetztes Europa nach dem Zusammenbruch des weströmischen Reichs in einen fragmentierten Kontinent zerfiel, aufgeteilt in eine Reihe ethnischer Königreiche. Die Fördersumme beträgt rund 11,1 Millionen Euro. Teil dessen ist auch Dr. Susanne Brather-Walter von der Universität Freiburg als assoziierte Wissenschaftlerin.

Forschung
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Besucher des Archäologie-Tages im Foyer

Der Tag der Archäologie 2025 bot Vorträge, Begegnungen und Ehrungen: Neben spannenden Forschungsberichten wurden die „Goldene Schaufel“ verliehen und das 20-jährige Bestehen der Detektorgruppe Schleswig-Holstein gefeiert.

Archäologie & Gesellschaft
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Neu gestaltete Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Wiedereröffnung des Dauerausstellungsbereichs zur Frühbronzezeit im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Seit 2008 widmet sich der Ausstellungsbereich ›Bronzerausch‹ im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle dem Zeitraum der späten Jungsteinzeit und der Frühbronzezeit zwischen etwa 2800 und 1550 vor Christus. In den Jahren seit seiner Eröffnung erbrachten allerdings die Untersuchungen zur Himmelsscheibe von Nebra und ihrem kulturellen Umfeld zahlreiche neue Erkenntnisse, die einen deutlich facettenreicheren Blick auf diese Epoche ermöglichen. Um dem aktuellen Forschungsstand Rechnung zu tragen wurde der Dauerausstellungsabschnitt ›Bronzerausch‹ nun inhaltlich aktualisiert und neugestaltet.

Museen & Ausstellungen
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Gipsabguss des Apollon aus Olympia

Historische Gipsabgüsse der Universität Jena waren 1983 in die Obhut der Antikensammlung gelangt. Nach rund vierzig Jahren hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz die ihr übergebene Sammlung an den Ort ihres Entstehens zurückgegeben.

Funde & Befunde
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Referentinnen und Referenten des hessenARCHÄOLOGIE-Tages

In diesem Jahr zog es den hessenARCHÄOLOGIE-Tag an die Lahn nach Weilburg. Inmitten der historischen Residenzstadt blickte die Landesarchäologie gemeinsam mit der Archäologischen Gesellschaft in Hessen e.V. (AGiH) zurück auf die archäologischen Highlights des vergangenen Jahres und aktuelle spannende Projekte.

Aus aller Welt
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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