Kurz notiert

Mehr als Schrift

Auszug aus dem Codex Colombino, einem mixtekischen Codex vermutlich aus dem 12. oder 13. Jh.

In unserem Alltag werden viele Informationen über grafische Systeme vermittelt – beispielsweise durch Verkehrsschilder, mathematische Formeln oder Musiknoten. Mit ähnlichen visuellen Kodes vermittelten bereits frühe indigene Gemeinschaften in Mittel- und Südamerika wie die Maya, Azteken oder Mixteken Bedeutung. Wie genau sie ihr Wissen kodierten und welche Rolle diese Kommunikationssysteme für die aktuelle Schriftforschung spielen, untersucht ein neues Projekt der Philipps-Universität Marburg und der Universität Warschau. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit rund 800.000 Euro über drei Jahre.

Zwei erfolgreiche Schwesterinstitute in der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft mit dem gemeinsamen Thema "Evolutionsgeschichte des Menschen/der Menschheit" – das MPI für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig und das MPI für Menschheitsgeschichte in Jena – werden in den kommenden Jahren umstrukturiert, um die Forschungsprofile beider Standorte zur biologischen und kulturellen Menschheitsentwicklung zu optimieren. Einige Emeritierungen am MPI in Leipzig und eine sich teilweise überschneidende Forschungsagenda beider Institute haben die Max-Planck-Gesellschaft zu dieser Umstrukturierung veranlasst.

Forschung
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Tschagyrskaja-Höhle

Bisher hatten Forschende die Genome von zwei Neandertalern in einer hohen Qualität sequenziert. Einer dieser beiden Neandertaler stammte aus der Vindjia-Höhle im heutigen Kroatien, der andere aus der Denisova-Höhle im sibirischen Altai-Gebirge. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat nun das Genom eines dritten Neandertalers in einer hohen Qualität sequenziert, dessen Überreste in der etwa 106 Kilometer von der Denisova-Höhle entfernten Tschagyrskaja-Höhle gefunden worden waren.

Genetik
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Die Drohne im Einsatz

Im Herbst 2021 kommt Stonehenge nach Herne. Denn dann zeigt das LWL-Museum für Archäologie Europas berühmtestes archäologisches Denkmal als digitale 3-D-Nachbildung. Thema der Sonderausstellung sind außerdem die menschengemachten Landschaften Westfalens, weshalb Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) derzeit die 14 westfälischen Megalithgräber mit einer Drohne filmen.

Funde & Befunde
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Die Europäischen Archäologietage finden in diesem Jahr vom 19. bis 21. Juni statt, aber vielfach in digitaler Form. Ob 3D-Rekonstruktionen, Berichte oder virtuelle Rundgänge, an vielen Orten werden digitale Aktivitäten zur Entdeckung der Archäologie zur Verfügung gestellt.

Kulturerbe
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Online-Führung

Zwei archäologische Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bieten ab sofort neue digitale Formate an, die sich vor allem an Schulklassen in Corona-Zeiten richten, aber auch allen Interessierten zur Verfügung stehen. Denn derzeit sind sowohl im LWL-Römermuseum in Haltern am See als auch im LWL-Museum für Archäologie in Herne Führungen nur für Gruppen bis zehn Personen möglich.

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Miniatur-Bügelkanne

Sonderausstellung im Foyer des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz

Im September 2019 wurde am Getreidemarkt in Chemnitz eine der größten Stadtkerngrabungen Mitteldeutschlands nach einem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Auf dem etwa 5300 qm großen Areal konnte das Landesamt für Archäologie Sachsen neue Erkenntnisse zur Frühphase und der städtischen Lebenswelt des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Chemnitz gewinnen.

Museen & Ausstellungen
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Grabmonument der 12-jährigen Erasina aus Kärnten mit Epigramm

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat in der aktuellen Auswahlrunde der Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Networks (MSCA ITN) im EU-Rahmenprogramm Horizont 2020 in einem hochkompetitiven Verfahren gemeinsam mit sieben weiteren europäischen Partnern ein Netzwerk zur Doktorandenausbildung eingeworben. In den nächsten 4 Jahren werden 11 Doktoranden auch mit einem Praktikumsanteil im nicht-akademischen Bereich ausgebildet.

Forschung
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Wie können Eisenobjekte am besten gegen Rost geschützt werden

Wissenschaftler am Institut für Konservierungswissenschaften der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart habe verschiedene Entsalzungsmethoden auf ihre Wirksamkeit getestet. Alle haben sich als gleich wirkungsvoll herausgestellt.

Forschung
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Sprecher des SFB 1266

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Sonderforschungsbereich (SFB) 1266 "TransformationsDimensionen" für weitere vier Jahre mit über 14 Millionen Euro. In dem international ausgerichteten Verbundprojekt an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) kooperieren seit dem Projektbeginn 2016 33 Forscherinnen und Forscher aus neun Instituten, dem Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig sowie den Universitäten in Oslo und Cambridge.

Forschung
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Sarg mit Knöpfen in Bad Krozingen

Bei Grabungen an der Basler Straße in Bad Krozingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) konnten erstmals die Überreste der römischen Zivilsiedlung und Reste der mittelalterlichen Ortsburg ergraben werden.

Ausgrabungen
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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