Kurz notiert

Ein Meilenstein für den Kulturerhalt

Restaurierung des südlichen Turms 2008

Am 3. Oktober 2020 schloss das Deutsche Archäologische Institut (DAI) die Konservierung der Roten Halle in Pergamon ab. Sie zählt zu den monumentalsten Bauvorhaben, die römische Kaiser außerhalb der Kapitale in Auftrag gaben.

Flurkarte und Zettel

Flurnamen sind die von der einheimischen Bevölkerung vergebenen Namen für landwirtschaftlich genutzte Flächen wie beispielsweise Äcker, Weiden, Wiesen und Wälder. Das vorpommersche Flurnamenbuch dokumentiert die schriftlich überlieferten Flurnamen Vorpommerns und wertet diese sprachlich aus. Am 1. Oktober 2020 wurde der erste Teil des digitalen vorpommerschen Flurnamenbuchs freigeschaltet. Das Projekt wurde seit 2016 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Digitale Technologien
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Andreas Schaflitzl

15 Jahre Welterbe Limes

Vor 15 Jahren wurde der 550 Kilometer lange Obergermanisch-Raetische Limes mit seinen rund 900 Wachttürmen und 120 Kastellen in die Welterbeliste eingetragen. Das archäologische Bodendenkmal erhielt damit bescheinigt, dass es aufgrund seiner Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität von Weltbedeutung ist. Im Jubiläumsjahr wurde nun auch die Stelle des Limes-Koordinators für Baden-Württemberg neu besetzt.

Kulturerbe
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Luftbild der Ausgrabung in Vöhringen

Bei Ausgrabungen in der Stadt Vöhringen im Landkreis Neu-Ulm wurden im Sommer 2019 zwei große Kreisgrabenanlagen entdeckt. Jüngste Datierungsergebnisse lassen vermuten, dass sie aus dem 6. bis 8. Jahrhundert nach Christus stammen. Sie enthielten mehrere Bestattungen des frühen Mittelalters. Auch das Grab einer offenkundig wohlhabenden und einflussreichen Persönlichkeit wurde gefunden. Aufgrund eines in der Nähe beigesetzten Pferdes gehen die Archäologen davon aus, dass es sich um einen Reiterkrieger handelte.

Ausgrabungen
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Bild DAI

Die COVID-19-Pandemie in den letzten Monaten hat gezeigt, dass es verschiedene Strategien gibt, wie Gesellschaften mit Krisen umgehen. Im Titelthema des aktuellen Hefts »Archäologie Weltweit« vom Deutschen Archäologischen Institut beleuchten Forscherinnen und Forscher des DAIs, wie frühere Gemeinschaften Krisen begegnet sind und Herausforderungen bewältigt haben.

Veröffentlichungen
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Professor Johannes Krause

Professor Johannes Krause, Direktor der Abteilung für Archäogenetik am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, erhält den Internationalen "Fabio Frassetto"-Preis für Paläoanthropologie von der Accademia Nazionale dei Lincei, der nationalen Akademie der Wissenschaften Italiens. Die Auszeichnung wurde auf der Abschlussveranstaltung des akademischen Jahres 2019-2020 am 25. September 2020 verliehen. Wegen der anhaltenden Covid-19-Pandemie wurde die diesjährige Preisverleihung in einem virtuellen Format abgehalten.

Forschung
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Keilschrifttext

Vor etwa 3.500 Jahren lebten in Anatolien die Hethiter. Auf Tontafeln haben sie Staatsverträge und Erlässe, Gebete, Mythen und Beschwörungsrituale festgehalten – in einer Sprache, die erst vor rund 100 Jahren entschlüsselt werden konnte. Nun werden die in Keilschrift erstellten Texte der Hethiter vollumfänglich digital zugänglich gemacht.

Forschung
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Bei der Explosion beschädigtes historisches Gebäude in Beirut

Das Deutsche Archäologische Institut unterstützt den Erhalt der bei der Explosion am 4. August stark geschädigten historischen Bauwerke in Beirut mit Beratung vor Ort und finanziellen MItteln.

Denkmalschutz
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Ausgrabung in der Einhornhöhle

Noch bis zum 2. Oktober läuft die neue Grabungssaison an der Einhornhöhle in Scharzfeld (Südharz). Auch in diesem Jahr ist eine Studentin der Technischen Universität Clausthal daran beteiligt.

Ausgrabungen
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Website des Nepal Heritage Documentation Project

Eine Förderung von rund 2,5 Millionen Euro gewährt die britische Arcadia Stiftung der Medienanthropologin Prof. Dr. Christiane Brosius und dem Indologen Prof. Dr. Axel Michaels von der Universität Heidelberg. Nach einer zweijährigen Pilotphase wird damit ein Projekt zur Dokumentation gefährdeter historischer Denkmäler im nepalesischen Kathmandutal über einen Zeitraum von sechs Jahren fortgesetzt. Dabei geht es insbesondere darum, die durch Erdbeben und städtischen Wandel gefährdeten Monumente in einer Datenbank zu erfassen und Empfehlungen für ihren Erhalt oder Wiederaufbau auszusprechen.

Kulturerbe
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Mauerzüge, Backsteinpflaster, Trümmerschichten und Vorratsgruben aus dem 13. bis 18. Jahrhundert an der Hammer Widumstraße

Archäologen stellen neue Grabungsergebnisse zur Altstadt vor

Der Untergrund der Hammer Altstadt ist reich an Informationen zur Stadtgeschichte. Bevor hier das neue Bürogebäude des "Westfälischen Anzeigers" gebaut werden kann, nehmen daher Archäologen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Untersuchungen vor. Die Funde geben Aufschluss über das Leben der Bewohner zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert. Ein verschütteter Bachlauf weist sogar in die Römische Kaiserzeit (1. bis 4. Jahrhundert n. Chr.) zurück.

Ausgrabungen
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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