Kurz notiert

Erste Schritte auf dem Weg der großen Steine

Kleine Sloopsteene

Gemeinsame Forschungsgrabung von LWL-Archäologie und Altertumskommission für Westfalen

Vor über 5.000 Jahren wurde das Megalithgrab »Kleine Sloopsteene« bei Lotte-Halen (Kreis Steinfurt) errichtet. Seither prägt es die Landschaft und das kulturelle Gedächtnis vor Ort, doch ist bislang über die jungsteinzeitliche Grabanlage archäologisch nur wenig bekannt. Daher wird es nun im Rahmen einer Forschungsgrabung von Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) untersucht.

Paul de Lagarde

Team aus Göttingen und Potsdam durchleuchtet geistiges Erbe des Paul de Lagarde

Wer war Paul de Lagarde? Ein Forschungsteam des Seminars für Ägyptologie und Koptologie der Universität Göttingen hat in Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam (MMZ) eine wissenschaftsgeschichtliche Bestandsaufnahme zu Leben und Werk des Göttinger Orientalisten, der von 1827 bis 1891 lebte, vorgelegt. Dabei beleuchten die Forscherinnen und Forscher auch und gerade die politisch-weltanschaulichen Aspekte der Arbeiten des Wissenschaftlers und insbesondere Lagardes Antisemitismus.

Archäologie & Gesellschaft
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Obsidianwerkstücke aus Xalasco bestehen aus einem Material, das in der Nähe der Fundstelle gefördert wurde

Künstliche Intelligenz ist besser als bisherige Softwareanwendungen in der Lage, den Ursprung archäologischer Funde aus naturwissenschaftlichen Untersuchungsdaten abzuleiten. Das zeigen der Marburger Physiker und Informatiker Dr. Michael Thrun und mexikanische Fachleute für Archäologie am Beispiel von Obsidianwerkstücken, die bei Ausgrabungen geborgen wurden. Das Team veröffentlichte seine Ergebnisse im Fachmagazin IEEE Access.

Funde & Befunde
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Neolithische Siedlung auf dem Kapellenberg (Rekonstruktion)

Den Kapellenberg in Hofheim zu Fuß entdecken

Auf dem Kapellenberg wartet ab sofort eine besondere Attraktion auf Besucherinnen und Besucher: Der Archäologische Rundweg, der sich mit der bewegten Geschichte des Bergs beschäftigt, ist Ende August eröffnet worden. Die Spuren der Besiedlung reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Ein Höhepunkt ist die 6000 Jahre alte Wallanlage aus der Zeit der Michelsberger Kultur, die noch deutlich zu erkennen ist.

Kulturerbe
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Beispiel für die hochgenaue Dokumentation eines Schiffsholzes

Die schnelle und genaue Dokumentation großer Schiffshölzer ist eine Herausforderung, an deren Lösung seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Ansätzen gearbeitet wird.

Funde & Befunde
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Die Treppe im Vorraum führt hinuter zum stark beschädigten Badeschacht

Die Mikwe in Worms zählt zu den ältesten erhaltenen jüdischen Ritualbädern in Europa, doch sie ist in einem schlechten baulichen Zustand. Das Institut für Steinkonservierung (IfS, Mainz) hat deswegen in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell mit 241.000 Euro geförderten Projekt unterschiedliche Verfahren getestet, um die historischen Putz- und Fugensysteme sowie Sandsteinoberflächen zu bewahren.

Kulturerbe
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Dieses Fragment gehört zu einer syrischen Handschrift aus dem 5./6. Jahrhundert

Forscher vereinen Fragment und Handschrift nach 1000 Jahren

Es kommt nicht gerade häufig vor, dass es der Wissenschaft gelingt, ein verschollen geglaubtes Handschriftenfragment einem bestimmten Codex zuzuordnen. Den Uni-Graz-Forschern Ephrem Aboud Ishac und Erich Renhart ist es nun dank modernster Digitalisierungsmethoden gelungen, die obere Hälfte eines Pergamentblattes, das sich heute im Mesrob-Maschtots-Institut für alte Handschriften in Erevan, Armenien, befindet, als Teil einer syrischen Handschrift aus dem 5. oder 6. Jahrhundert zu identifizieren, die im Besitz der British Library in London ist.

Funde & Befunde
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Das Nationalmuseum in Sana'a

Ein Projekt des Deutschen Archäologischen Instituts, Außenstelle Sanaa zum Schutz und Erhalt jemenitischer Museumssammlungen wird von der ALIPH Foundation mit 75.000,- USD unterstützt.

Kulturerbe
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Netzsenker aus einem Kalkgeröll und Schaber aus Radiolarit

Neue Funde in Niederbayern geben erste Hinweise, dass unsere artverwandten Vorfahren mit Netzen an Flussmündungen gefischt haben könnten.

Funde & Befunde
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Der Eingang zur Höhle "Haus" am Rosenstein

Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart untersucht unter Leitung von Dr. Yvonne Tafelmaier vom LAD derzeit gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Steinzeit Schwäbisch Gmünd Sedimente in der Höhle Haus am Rosenstein bei Heubach (Ostalbkreis). Die Kooperationspartner erhoffen sich, archäologische Spuren zu finden, die neue Erkenntnisse zur langen Besiedlungsgeschichte des Rosensteins und der gesamten Region von der Altsteinzeit über die Metallzeiten und das Mittelalter bis heute ergeben.

Ausgrabungen
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Archäologische Dokumentation auf dem Tesla-Baufeld

Seit Mitte Februar wird auf der Baustelle für die »Gigafactory« von Tesla in Grünheide gearbeitet. Für das große Baufeld gilt – wie für alle Bauvorhaben in Brandenburg – das Denkmalschutzgesetz mit dem Veranlasserprinzip. Vor diesem Hintergrund untersuchte ein Archäologenteam des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM) die Fläche und stieß dabei auf zwei bisher unbekannte Fundplätze aus der Steinzeit und dem Mittelalter.

Ausgrabungen
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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