Eisenzeit

Das keltische »Fürstengrab« von Hochdorf bei Stuttgart
Eine etwas andere Reportage... - von Ines Balzer M.A.
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Keramikfund aus dem Bytyń-See

Das interdisziplinäre ROOTS-Projekt „Connectivity in Isolation“ untersucht seit 2024 Siedlungsspuren auf und im Umfeld von Inseln im Bytyń-See nahe dem Dorf Komorowo etwa 30 Kilometer westlich von Poznań (Polen). Funde deuten darauf hin, dass auf einer der Inseln in der frühen Eisenzeit eine befestigte Siedlung bestand, die ein Knotenpunkt im Kultur- und Warenaustausch zwischen Nord- und Südeuropa war. Gemeinsam mit Forschenden aus Polen hat das ROOTS-Team in diesem Herbst zwei weitere Feldkampagnen durchgeführt, die neue Daten zur Landschaftsentwicklung rund um den See und aufschlussreiche Funde aus den Uferbereichen geliefert haben.

Ausgrabungen
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Ausgrabungsfläche bei Sonnenaufgang

Ein Grabungsteam einer archäologischen Fachfirma hat nördlich von Minden-Hahlen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mehrere über 2.000 Jahre alte Hofstellen entdeckt. Der dortige Windpark soll nach über 20 Jahren erneuert werden. Hierfür werden drei Windräder neu gebaut, vorher laufen aktuell archäologische Untersuchungen.

Ausgrabungen
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Monumentalgrabhügel von Oberlöstern

In den 1990er Jahren wurde im saarländischen Oberlöstern, einem Ortsteil der Stadt Wadern (Kr. Merzig-Wadern), ein römisches Gräberfeld mit zwei großen Grabhügeln entdeckt, die wieder aufgebaut wurden. Die Archäologin Sabine Hornung von der Universität des Saarlandes erforscht mit ihrem Team seit 2010 die antike Kulturlandschaft im Umfeld dieser markanten Monumente. Ihre Erkenntnisse geben Einblick in das Leben der Menschen auf dem Land in keltisch-römischer Zeit, den Wandel ihrer Kultur nach der römischen Eroberung, ihre Glaubensvorstellungen, Identitäten und ihre Wirtschaft.

Ausgrabungen
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Phönizische Ölflaschen, gefunden in Mozia, Gebiet V. Datierung 750/740–550/530 BCE

Düfte der Heimat

Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung der Universität Tübingen analysierte Herstellung, Technologie und Inhalte von 51 keramischen Ölgefäßen aus der phönizischen Siedlung Mozia, vor der Küste Siziliens. Die Ergebnisse erlauben Einblicke in die immaterielle Dimension der Antike und die zentrale Rolle von Düften für die Identitätsbildung, die Erinnerungskultur sowie den interkulturellen Austausch im Mittelmeerraum der Eisenzeit.

Forschung
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Übersicht über die Lenensburg mit Blick nach Nordosten Richtung Argen- und Schussental

Befestigungsanlage nachgewiesen

Neue Grabungen auf der Lenensburg bei Kressbronn (Bodenseekreis) bestätigen die seit 1913 geäußerte Vermutung: Die Höhensiedlung war befestigt. Die aktuellen Grabungen förderte außerdem zahlreiche Funde wie Keramik und Bronzeschmuck zutage. Die Forschungen werden fortgesetzt, um die Geschichte dieser strategisch bedeutenden Höhensiedlung weiter zu erkunden.

Ausgrabungen
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Keltische Kriegerstatuette aus Manching (restauriert(

Mit mehr als 40.000 Fundeinheiten und 1300 Befunden liefern die jüngsten Ausgrabungen im Oppidum von Manching neue Details über die Volksgruppe und ihre Kulturtechniken.

Ausgrabungen
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Videos zum Thema

Das Video präsentiert die Erforschung der keltischen Eisenproduktion im Siegerland. Es zeigt wichtige archäologische Funde, erklärt die historische Bedeutung der Region für die Eisenverhüttung und beschreibt die Bemühungen, diese Geschichte zu bewahren und zugänglich zu machen. Eine Produktion der LWL-Archäologie für Westfalen, des Deutschen Bergbau-Museums Bochum sowie des Trägervereins »Ein Siegerländer Tal e.V.« 2020

10.05.2024ansehen
Watt'n Schiss - Archäobotanische Spurensuche im Alltag unter Tage
Tod im Salz - Eine archäologische Ermittlung in Persien

Exkremente sind ein wahrer Schatz für die Archäologie. Menschlichen und tierischen Hinterlassenschaft berichten von der Ernährung, den hygienischen und beengten Lebensverhältnissen vor Jahrtausenden. Bei Grabungen im iranischen Salzbergwerk von Chehrabad fanden Forschende des Deutschen Bergbau-Museums Bochum zahlreiche dieser Funde. Ihre Ergebnisse zeugen von einem bäuerlichen Leben rundum das Bergwerk und dem Zusammenleben von Mensch und Tier. Die Archäologin Nicole Boenke untersucht für das Deutsche Bergbau-Museum Bochum die Fäkalienfunde aus dem Salzbergwerk von Chehrabad. In ihrem Vortrag »Wat’n Schiss – Archäobotanische Spurensuche im Alltag unter Tage« berichtet sie, was diese über die Lebenswelt der Bergleute vor rund 2.400 Jahren erzählen. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe zur Ausstellung »Tod im Salz - Eine archäologische Ermittlung in Persien«, die vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum gezeigt wird. Unter der Adresse tod-im-salz.de  kann die Ausstellung auch »virtuell besucht« werden.

28.05.2021ansehen
Salzige Archäologie: von Salzmännern und anderen Besonderheiten
Tod im Salz - Eine archäologische Ermittlung in Persien

Der Archäologe und Forschungsleiter des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Prof. Dr. Thomas Stöllner, berichtet in diesem Vortrag von den einzigartigen Funden im Salzbergwerk von Chehrābād, Iran. Dort fanden Arbeiter 1993 den mumifizierten Kopf eines Mannes. Bis heute wurden dort acht Salzmumien gefunden, die bis zu 2.400 Jahre lang im Salz lagen. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe zur Ausstellung »Tod im Salz - Eine archäologische Ermittlung in Persien«, die vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum gezeigt wird. Unter der Adresse tod-im-salz.de kann die Ausstellung auch »virtuell besucht« werden.

14.05.2021ansehen

Der Wilzenberg, »Heiliger Berg des Sauerlandes«, hütet noch viele Geheimnisse. Einige konnten durch die enge Zusammenarbeit von Sondengänger Matthias Dickhaus und der LWL-Archäologie für Westfalen gelüftet werden. Die »getöteten Waffen« auf der ehemaligen Wallburg sind stumme Zeugen von Machtstrukturen in der Eisenzeit. Das Video ist Teil der Mitte April 2021 digital durchgeführten gemeinsamen Tagung der Landschaftsverbände LWL und LVR »Archäologie in NRW 2020«.

30.04.2021ansehen

Am 07.04.2021 wurde im Deutschen Bergbau-Museum Bochum die Sonderausstellung »Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien.« eröffnet. Hintergrund zur Ausstellung ist ein langjähriges Forschungsprojekt unter Federführung des Deutschen Bergbau-Museums, bei dem u.a. mehrere, im Salz mumifizierte, teilweise schon vor 2.400 Jahren verstorbene Bergleute zutage kamen. Da aufgrund der Pandemiesituation keine herkömmliche Eröffnungsveranstaltung möglich war, wurde statt dessen ein einstündiges Video produziert, in dem man als Zuschauer die Moderatorin Susan Zare auf einem Rundgang durch die Ausstellung begleitet, wo sie u.a. auch Projektleiter Prof. Dr. Thomas Stöllner zum Interview trifft.

16.04.2021ansehen
Podcasts zum Thema
Ferrum Noricum. Der Stahl der Römischen Armee?
Epochentrotter #144

Was machte das Ferrum Noricum zu einem der begehrtesten Metall der Römischen Antike? In dieser Folge tauchen die Epochentrotter ein in die Welt der keltischen Noriker, beleuchten ihre raffinierte Schmiedekunst im heutigen Unterkärnten (Österreich) und erklären, warum sogar Caesar auf diesen Stahl setzte. Was verband Rom mit dem Ferrum Noricum – und war es wirklich nur für Waffen gedacht? Sie klären, was hinter dem Mythos steckt, werfen einen Blick auf mögliche Herstellungstechniken und hinterfragen das gängige Geschichtsbild.

14.08.2025mehr