Studienstiftung zeichnet herausragende Doktorarbeiten aus

Die Studienstiftung des deutschen Volkes zeichnet mit dem Friedrich Hirzebruch-Promotionspreis für Natur- und Ingenieurwissenschaften und dem Johannes Zilkens-Promotionspreis für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften erstmals herausragende Dissertationen ehemaliger Promotionsstipendiaten aus. Einer der Preisträger ist der Archäologe Dr. Wolfgang Filser von der LMU München.

Hauptsitz der Studienstiftung
Hauptsitz der Studienstiftung in Bonn. Foto: Studienstiftung

Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Eine hochrangig besetzte Jury hat die drei ersten Preisträger nun bekannt gegeben. Dden Johannes Zilkens-Promotionspreis für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften teilt sich der Archäologe Dr. Wolfgang Filser mit dem Juristen Dr. Maximilian Preisser. Den Friederich Hirzebruch-Promotionspreis erhält Dr. Manuel Kleiner für seine Doktorarbeit im Fach Biologie. Alle drei Nachwuchswissenschaftler haben ihre Doktorarbeit im Jahr 2012 mit »summa cum laude« abgeschlossen.

»Mit den neuen Promotionspreisen wollen wir die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten anerkennen und sichtbarer machen«, sagte die Generalsekretärin der Studienstiftung, Dr. Annette Julius, bei der Bekanntgabe der Preisträger. Alleiniges Kriterium für die Auszeichnung war die wissenschaftliche Qualität der Doktorarbeit, die einen wesentlichen und innovativen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt in ihrem Fachgebiet leisten und höchsten methodischen Ansprüchen genügen muss.

Preisträger Wolfgang Filser widmet sich in seiner Dissertation »Die Elite Athens auf der attischen Luxuskeramik« im Fach Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München der bemalten Luxuskeramik des archaischen und klassischen Athens. Die Analyse der Werke verbindet sich mit einer sozio- und kulturhistorischen Interpretation der Darstellungen auf den Keramiken selbst. Untersucht wird u.a., inwieweit die Luxuskeramik als Resultat und Ziel einer Selbstvergewisserung der Elite Athens in den Zeiten eines gesellschaftlichen und politischen Wandels fungiert. »Die Arbeit erhält den Johannes Zilkens-Promotionspreis für die herausragende Qualität der Fragestellung, für die beeindruckende Bandbreite des methodischen Ansatzes und weil ihre Methodik und ihre Ergebnisse weit über die Fächergrenzen der Altertumswissenschaften hinaus interessant sind.«, begründet Prof. Dr. Alexander Markschies die Entscheidung.

Jährlich fördert das älteste und größte Begabtenförderungswerk rund 250 Promotionen, von denen etwa die Hälfte mit der Bestnote »Summa cum laude« oder Auszeichnung abgeschlossen wird. Die Jury für jeden der beiden Preise setzte sich zusammen aus namhaften Wissenschaftlern, darunter zahlreichen Leibniz-Preisträgern und dem Nobelpreis-Träger Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Erwin Neher, ebenfalls ehemaliger Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Alle Preise werden im Rahmen einer Festveranstaltung am 19. Mai 2014 in Berlin verliehen.

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