Prof. Schmidt arbeitete seit 2001 als Referent für die Prähistorische Archäologie Vorderasiens an der Orient‐Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts. In seinen Forschungen befasste er sich vornehmlich mit dem frühen Neolithikum in der Türkei und Jordanien. Seit 2007 war er außerplanmäßiger Professor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Einem breiteren Publikum wurde Schmidt durch seine Forschungen zur monumentalen Kultanlage von Göbekli Tepe im Südosten der Türkei bekannt, die vor etwa 12.000 Jahren errichtet wurde und als älteste Tempelanlage der Menschheit gilt. Seine wegweisenden Arbeiten lieferten den der Beleg, dass derartige Anlagen bereits zu einer Zeit erbaut wurden, als die Menschen noch nicht zur sesshaften Lebensweise übergegangen waren. Sein Buch »Sie bauten die ersten Tempel: Das rätselhafte Heiligtum der Steinzeitjäger« wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Am 20. Juli 2014 ist Klaus Schmidt beim Schwimmen in der Ostsee vor Usedom verstorben. Für Kondolenzschreiben hat das DAI eigens folgende E-Mail-Adresse eingerichtet: prof.klaus.schmidt-kondolenzen(at)dainst.de