Präsentation von Eiszeitkunst in Baden-Württemberg

Das Land Baden-Württemberg setzt unverändert auf ein dezentrales Konzept für die Präsentation von Eiszeitkunst - mit Tübingen, mit den Fundorten Blaubeuren und Niederstotzingen und auch mit dem Landesmuseum Württemberg in Stuttgart. Dies sagte Staatssekretär Dr. Birk heute anlässlich eines Besuchs im Tübinger Schloss.

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35.000 Jahre alte Mammutfigur aus der Vogelherd-Höhle (© Institut für Ur- und Frühgeschichte, Universität Tübingen; Foto: Hilde Jensen)
35.000 Jahre alte Mammutfigur aus der Vogelherd-Höhle (© Institut für Ur- und Frühgeschichte, Universität Tübingen; Foto: Hilde Jensen)

„Ich möchte, dass die verschiedenen Standorte in einem engen Verbund miteinander kooperieren, damit die einzigartigen Kunstwerke von der Schwäbischen Alb angemessen gezeigt werden. Dabei müssen auch die Fundorte eine wichtige Rolle spielen“, so Birk. Es sei vorgesehen, originale Fundstücke aus Tübingen oder Stuttgart temporär nach Blaubeuren und Niederstotzingen auszuleihen. Ebenso wichtig sei ein überzeugendes didaktisches Konzept, das die Besucherinnen und Besucher an die ältesten Kunstwerke der Welt heranführe.

Der Staatssekretär begrüßte Bemühungen der Universität Tübingen, die Präsentation vor Ort zu verbessern. Blaubeuren und Niederstotzingen arbeiteten derzeit an einem gemeinsamen Konzept für ein Schwerpunktmuseum zur Altsteinkunst, das als Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg eingerichtet werden könnte. Sobald das Konzept vorliege, werde das Land über die Frage der landesweiten Präsentation von Eiszeitkunst insgesamt entscheiden.