Glanzzeit in der Antike: Aquileia - Kreuzweg des römischen Imperiums

Wer mit dem Auto sein Urlaubsziel im nördlichen Adriaraum ansteuert, fährt meist achtlos an ihr vorbei, obwohl sie zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Antike überhaupt zählt und von der UNESCO deswegen zum Weltkulturerbe erklärt worden ist: die heute kleine, in der Antike aber große und wichtige italienische Stadt Aquileia. Die wechselvolle Geschichte von Aquileia erzählt eine Ausstellung, die vom 2. bis 16. Mai und nach der Pfingstpause vom 26. Mai bis 30. Juni im Fürstenberghaus der Westfälischen Wilhelms-Universität am münsterschen Domplatz gezeigt wird.

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Die geografisch und daher strategisch günstige Lage zwischen Udine und Triest am Schnittpunkt der antiken Verkehrswege zwischen Italien und den Provinzen im Donau- und Balkanraum begünstigte den raschen Aufstieg der im Jahr 181 v. Chr. gegründeten Stadt Aquileia zu einer der größten Metropolen des antiken Italien. Man nimmt an, dass die Stadt in der römischen Kaiserzeit bis zu 100 000 Einwohner beherbergt hat. Auch die römischen Kaiser hielten sich oft in ihrer Residenz in Aquileia auf.

Das Archäologische Museum der Universität Münster zeigt - in Zusammenarbeit mit der Associazione Nazionale per Aquileia und gefördert unter anderem vom Istituto di Cultura Italiana (Köln), dem italienischen Generalkonsulat und dem Förderverein der Universität Münster - exklusiv in Deutschland eine einzigartige dokumentarische Ausstellung über das antike Aquileia von der vorchristlichen Antike bis zum frühen Mittelalter. Auf 67 Tafeln wird ein so vielfältiges Bild einer antiken Stadt gezeichnet, wie es in seiner Komplexität bisher nur von der Hauptstadt Rom selbst gezeigt werden konnte.

 

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Quelle: Uni Münster